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cimalstelle sie gehört, ohne die linker Hand eben nicht vorhandenen durch Nullen zu ergän zen; allein absichtlich der Bequemlichkeit und dann auch, wer erst mit der Behandlung des Decimalpunktes vertrant ist, lasten sich die einzelnen Ruthcntheilc, sicherer und eben so schnell aufstellen und ablesen, als in jener Manier, und man hat dann hauptsächlich den schönen Vorthcil, in großen Rechnungssällen, sich nicht mit den römischen Ziffern herum schleppen zu müssen. Denn 1. heißt 1 Ruthe — 1° 0 . 5 - 5 Schuhe — 0 . 07 - 7 Zoll — 0 . 008 - 8 Linien — 8" 0 . 0002 - 2 Scrupel — 2^ und da, wo nnr vom augenblicklichen Ausdrucke die Rede ist, gewährt ohnstreitig die ältere Bezcichnnngsart einige Vortheile; aber in Fällen wo viele Decimalstellen gebraucht werden müssen, als: o I II III IV V VI VII VIII 123.05308979 — 123053 089 7 9, — was sich öfters trifft — sicht man das Beqnemliche und das Lästige sogleich ein. Wir hal ten uns daher an den Gebrauch des Decimalpunktes und gehen nunmehro zu den vier Rechnungsarten (Species) der Decimalen über. Addition der Decimalen. Um Decimalen zn addiren, verfährt man eben so wie bei ganzen Zahlen, d. h. man setze Gleichartiges unter Gleichartiges, folglich: Ruthen unter Ruthen, Schuhe unter Schu he, Zolle unter Zolle, Linien unter Linien rc. und addire alsdann von der Rechten zur Lin ken immerfort, bis alles in eine Summe gebracht ist. Der Dczimalpunkt wird in der Summe so gestellt, daß er mit denen über sich stehenden Punkte» in gerader Linie ist. Dem Dccimalpunttc zur Linken befindet sich nun die Ruthensumme und zur Rechten die Summe der Decimalen. Aeispiele der Addition. Ein Feldmesser hat in eine Summ- zu bringen: 9 Ruthen, 8 Schuh, 5 Zoll, -s- 32 Ruthen, 9 Zoll, 3 Linien -j- 106 Ruthen, 4 Schuh, 6 Linien 4 Schuh, 9 Scrupel --s- 82 Ru then, 2 Schuh, 8 Zoll, 9 Linien. Wie viel wird dieß zusammen betragen? 2"