Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187703117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18770311
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18770311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1877
-
Monat
1877-03
- Tag 1877-03-11
-
Monat
1877-03
-
Jahr
1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1877
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
!! 1128 Daß Maßregeln, wie die hier in Kürze hervor gehobene«, zum Wohle und rur Hebung de- steuer- zahlenden hiesigen Gewerbestande- nicht beitragen können, ist ersichtlich. Zur Illustration derselben könnte auch noch hinzugesügt werden, daß dem Glaser, welcher die Rcparaturarbeiten in seinem Hack« bei dem Casernenbau zu Möckern auf Submission-Wege erhielt, unter Anderm auch die contraeiliche Verpflichtung auserlegt wurde, die Gebühren für betreffende Insertionen in den Zeitungen und TageSblättern zu bezahlen — Man scheint wirklich hier ufid dort zu glauben, ritz da- Handwerk, von welchem man vor Zeiten zu sagen pflegte, daß e- einen goldenen Vvben habe. letzt deren zwei b» fitzt! C. A Werner Obermeister der Tischler-Innung für Leipzig und Umgegend. Nachtrag. * Leipzig, ll. März^ Pros. Birnbaum, der heute, Sonntag, im Reich-Verein zu Glauchau spricht, wird nächsten Dienstag in unserem Städtischen Verein über den Wahlkampf im 17. Reichstagswahlkreise und die dort in Bildung begriffene Organisation der ReichStreuen Bericht erstatten. Die Wichtigkeit de- Gegenstände-, dcr zu einer anregenden Besprechung Anlaß geben dürste, läßt einen zahlreichen Besuch erwarten. — Am Freitag war der Mmisterrath beim Fürsten BiSmarck versammelt. Man kann an nehmen, daß namentlich die Stellung der preußi schen Regierung zu den im Reichstage schwe benden Angelegenheiten zur Sprache gekom men ist. —r. Leipzig, 10. März. Nach dem Gesetzent wurf, die Casernirung de- ReichSbeercS betreffend, sollen im Bereich de- 12. (sächsischen) Armee co rpS folgende Truppen-Verlegungen statt- finden: DaS 2 Iägerbataillon Nr. 13 von Meißen nach Dresden, drei EScadronS de- 2. Husaren- Regiment- Nr. 10 von Grimma nach Leipzig, zwei EscadronS desselben Regiments von Laufigk nach Leipzig, zwei EScadronS deS 2. Ulanen-Re- giments von Noßwein nach Rocblitz, zwei ESca- drons des Carabinier-Regiments von Pegau nach Borna, zwei EscadronS de- Gardereiter - Regi ment- von Pirna nach DreSden, eine Feldartillerie- Abtheilung von Radeberg nach DreSden. <5 Lripzig, 10. März. Bei dem heute statt- gesunbcnen LicitationSterm ine. die Ver- miethung der Abteilung Nr. 34 der Landfleischer balle am Plauen'schen Platze betreffend, batten sich 5 Bieter eingestellt und ist ein Höchstgebot von 450 .<L jährlich erzielt worden. ^ Leipzig, 10. März. Wir haben bereits einmal Gelegenheit genommen, dcr totalen Um bauten und Verschönerungen zu gedenken, welche mit dem in neuerer Zeit in Besitz deS Herrn Sach- übergegangenen großen HauSgrundstück an der Ecke der Grimmaischen Straße und der Nicolai- straße vorgenommen werden. Gegenwärtig ist wieder ein Stück dieser dem Charakter unserer Zeit entsprechenden Umgestaltungen fertig ge> woiden, indem die Raume, die mehr alS em Iahrl rindert dcr Fleischer'schen Buchhandlung alS Lagerstätten dienten, in ein hock elegante- Restaurant umgewandelt sind, welches in diesen Tagen von Herrn Mühle, dem Inhaber der keil 1817 hier bestandenen vormaligen Spangen- berg'schen Restauration, bezogen werden wird. Der Bau bot große Schwierigkeiten, da über den gedachten Niederlagen ein vierstöckige- HauS sich erhob und anstatt verschiedener Wände eiserne Gäulen eingezogen werden mußten. Indessen ist Alle- nach den Plänen und Angaben de- Herrn Architekten Iummel, welcher den Umbau nn ganzen Hause geleitet hat, gut gelungen, und heute bietet das neue Möhle'sche Restaurant einen äußerst behaglichen und glänzenden öffentlichen Aufenthaltsort dar. In dcr Mitte erhebt sich enr großer und urgemüthlicber altdeutscher Kachel ofen, durch den m geschickter Weise eine Este ver deckt wird. In Bezug auf die ganze übrige innere Ausstattung, die von hiesigen Gewerbe, treibenden angefertigt worden, hat der Besitzer de- Locale- Nichts gescheut um dem letzteren einen wohlgefälligen und soliden Anstrich zu geben. ES ist Alle- geschmackvoll auogesührl, namentlich die im eigentlichen Stammlocal befindliche Holztäfelung. An den beiden Wandseiten ist diese Bekleidung durch wirklich meisterhafte Bronceiiguren geschmückt, welche Kunst und Wissenschaft, den Ackerbau und die liebe Häuslichkeit zur Anschauung bringen. Ueber diesen Wandstguren tragen Console echte altdeutsche Krüge, bei deren Vergleichung mit den beute üblichen Trinkgesäßen allerdings die LeistungS- sähiakeit unserer Vorvordern im Trinken sehr in den Vordergrund tritt. Einen sehr günstigen Ein druck macht auch die in künstlerischer Weise her gestellte Decke, welche von dem Erbauer de- Ganzen. Herrn Iummel, durch zweckmäßige Legung von Lustcanälen zur Herst^'ung einer allen An forderungen entsprechend .-lation gleichzeitig benützt worden ist. In gte. ^eschmackvöllem Styl sind vaS Buffet, aus dessen materielle Ausstattung Herr Möhle hoffentlich auch fernerhin seine volle Aufmerksamkeit richten wird, gehalten. DaS Restaurant hat zwei Eingänge, einen von der Ricolcustraße, den andern von der Sfite der Nicoloikirche au- Neben dem Stammlokale be findet sich ein ebenfalls bei ' fertiges und nicht minder zu behap' >m Ar. »b^'t einladende- Z,mmer. welches au, Wunsch . «i-ung ge schlossener Gesellst- - drer n ,oll. Während der wärmeren Ja«- erhält d.,S iuurant noch einen willkvn. Zuwachs durey een mit einem gewölbten überdeckten früher» Hofraum, dessen Einrichtung erst in den nächsten «ollendet werden n^np. * Lripzig, 10 März. Nach dem bei Gelegenheit der Generalversammlung der Kramer-Innung zu Leipzig vorgetragenen Jahresberichte für 1870 nebst Bilanz sind die Grundstücke der Innung zu einem Gcsammtwerlhe von 49l,270 ange nommen worden, während die außenstehenden Hypotheken 100,933 betragen. Für Stiftungen und Spenden sind 55,551 ^ m der Rubrik „Haben", 10,800 .4 Hypotheken. 52,145 ^ PensionSsondS der Lehrer der Handels-Lehranstalt eingestellt An Unterstützungen würden 0793 an Beiträgen für gemeinnützige Anstalten und dergl. Zwecke 2815 ^ gewährt. Unter Letzteren befinden sich die Börsenhalle, die Armen-Anstalt, der Pension-sond der Lehrer der HanvelSlehr- anstalt, die Polytechnische Gesellschaft, die Augen heilanstalt. der Verein zur Unterstützung unbe mittelter, talentvoller Knaben, die Bewahranstalt für sittlich gefährdete Schulkinder, daS Museum für Völkerkunde, der Leipziger Zweigverein für Volksbildung, das Kunstqewerbe Museum in Leipzig und endlich der Betrag für zwei Frei stellen in der Lehranstalt für ei wachsen« Töchter zur Ausbildung für den kaufmännischen Ge schäft-- und Gewerbebetrieb. Die HandelS- Lehranstalt batte, einschließlich 4500 Beitrag der StaatSregierung, 00,230 .F Einnahmen, dagegen aber 68 095 .4, somit 8765 Verlust. Der Gewinn pro 1870 beträgt 3302 .-i! In idem Haushaltplan für 1877 sind 08,450 ^ ! Bedürfnisse ausgeworsen, darunter 08,095 ^ für ' die Handelsschule, 0500 ^ für Unterstützungen an Kramer, Kramer-Wittwen und Kramer Kinder, sowie 4415 also 1600 .6 mehr alS im Vorjahre für die schon genannten gemein nützigen Anstalten :c. (unter Anderem diesmal auch 1000 für den Kaufmännischen Verein, 100 für den Verein für Geschichte Leipzig-). — Auf der Berlin-Anhalter Babn werden vom 15. d. M. von Leipzig nach London direkte BillelS für 87 90 erster Elaste und 6t 80 zweiter Classe auSgegeben. — Lindau'- Schauspiel „Tante Therese", welche- noch kürzlich in der Gartenlaube bei einer Besprechung der sämmtlicden Lindau'schen Erzeug niste alS besten beste und reifste Schöpfung her vorgehoben wurde, geht auf dem hiesigen Stadt thecrter nächsten DonnerStag zum ersten Male in Scene. Frl. Eiara Guinand wird darin die Tante Therese alS erste Austrittsrolle 'vielen. — Für die heutige vokkStbümlicbe Verstellung ist da- beliebte historische Lustspiel „Pitt und For" unsere- einheimischen DickterS Rudolf Gottschall gewählt worden. DaS Corso-Comile der Leipzi? r Ccn woalS- gesellschaft 1877, welches in diesem Jab e ganz besonders unter der Ungunst des Weiters an de» EarnevalStagen zu leiden halte, hat für nächsten DienStag Abends 8 Uhr für diejenigen Damen und Herren, welche den Corso ihatkräftig aus uneigennützigste Weise durch ihre Dienstleistungen freiwillig urte^ stützt haben, eine kleine Carne- valS-Nachfeier im weißen Saale der Central halle, der von Herrn M. Bernhardt mit liebens würdigster Bereitwilligkeit gratis überlasten worden, arrangirt. Die Mitglieder des Großen RatbS soww der verflossene Prinz Earneval X. sind ebenfalls eu.geladen und überhaupt sind alle CarnevalSsreunde herzlich willkommen. Ein trittskarten sind an der Casse zu haben. ) Leipzig« 10 März. In der Kochstraße schlug sich am gestrigen 'Nachmittag ein halbbelrunkener Handarbeiter an- Connewitz mit mehreren Scbulknaben in bedenklicher Weise herum, wo durch große- Aussehen erregt wurde. Ein hinru- gekommener Schutzmann verwies ihm diesen Straßenunsug und hieß ihn seiner Wege gehen. Aber eS siel dem Excedenlen gar nicht ein, auf diese Weisung zu hören, er lachte den Schutzmann auS, schimpfte nach Möglichkeit und wurde selbst verständlich nunmehr arretirt. Da fing denn wieder daS alle Lied an. Der Arrestat widersetzte sich aus da- Heftigste und vergriff sich thätlich an dem Schutzmann, so daß er nur unter dem an- erkennenSwerthen Beistände eiueS zufällig da be findlichen SchicferdeckermeisterS und unter Mit hülfe eine- andern Schutzmanns überwältigt und unschädlich gemacht werden konnte. Man tranS- portirte den Burschen nickt obne Mühe nach der nächsten BezirkSwache, wo er gefesselt und alsbald unter einer ganz bedeutenden Menschennacksolge auf dem Naschmarkt zur Hast gekrackt wurde. — Beim Graben einer Beiscbleuße zu einem Neubau an der Ecke der Taucbacr und Mittelftraße wurde am Freitag Nachmittag ein dabei beschäf tigter Handarbeiter durch eine unvermuthet einstürzende Erdwand halb verschüttet. Zum Glück blieb ihm ater dcr obere Tbeil de- Körper- frei ES gelang bald, ihn berauSzugraben und a«S seiner immerhin gefährlichen Lage zu befreien. Er batte nur wenige Contusionen, bedeutendere Verletzungen aber nicht erlitten — Große- Aussehen verursachte am Sonnabend Vormit.ag am ThomaSkirckhof die Festnahme eine- jungen Manne- durch drei Packträger. ES geschah Die- aus Veranlassung eine- älteren Herrn auS Berlin, welcher den jungen Mann der Entführung seiner Tochter beschuldigte und Demselben von Berlin hieher nachgereist war. Unter großem Menschenzusammenlauf ging der Trans port de- Ergriffenen und zugleich deS angeblich entführten jungen Mädchen- nach dem Naschmarkt, wo alSbald daS neugierige Publicum den Platz i Kops an Kops ansiillte. Die Sache war aber nicht " so schlimm, wie man sich erzählte, denn da da junge Mädchen dem Entführer, ihren, Geliebten, frei willig hieber gefolgt war, konnte von einer straf rechtlich zu Endenden Entführung nicht die Red« sein, we-halb auch nach kurzer Zeit der junge Mann wiedc ^e Freiheit erhielt, während da- Mädchen in «^lettLug ihre- Vater? nach Berlin zurückreiste. — In der B.chnhosstraße ging am Sonnabend Nachmittag ein Droschkengaul mit sammt dem Geschirr plötzlich durch. Da- scheue Thier prallte in der Gellertstraße an einen GaScande- laber an und riß denselben um. Hierbei zerbrachen die Gabelbäume, und das Pferd kam vom Wagen lcS Während nun letzterer schwer beschädigt liegen blieb, jagte da- Pferd durch die Querstraße weiter nach dem HoSpitalplatz und ging vorläufig aus und davon * Lripzig, 10. März. In der heutigen sechsten, unter Ausschluß der Oeffentlichkeit stattgesundenen SchwurgerichtSsitzung, der letzten der dies maligen Sitzungsperiode, wurde der 2l Jahre alte Dienstknechl Friedrich Ernst Uhlmann auS Rötha, welcher erst in der am 12. December v. I. stattgesundenen Schwurgerichts - Sitzung wegen Nothzucht zu anderthalöjähriger Gesängnißstrafe verurlheilt worden war, wegen eine- nach jener Verhandlung zur Anzeige gekommenen, am 11. December begangenen Nothzucht-versuchS, unter Aushebung der erwähnten Strafe, zu einer GesammtstrafevonzweiIahren vierMonaten Gefängniß verurlheilt; von dieser Strafe ist jedoch dem Angeklagten die Hast vom 15. De cember 1876 bi- heute auf die Strafe angerechnet worden. Der Gerichtshof war auch heute wieder durch die schon in den bisherigen Berichten ge nannten Herren zusammengesetzt, die königliche Staatsanwaltschaft durch Herrn Ober-Staats anwalt Hossmann, die Vertheidigung durch Herrn Adv. Krug von hier vertreten. — Der Proftssor l)r. Adalbert Krüger auS Helsingsors ist zum Directcr der Sternwarte zu Gotha ernannt worden. — Das vom Reichstage beschlossene Gesetz über den Landsturm ist in seinen AuSsnhrungsbe- siinimuiigen noch nicht abgeschlossen. Wie man hört, ist die Militairverwaltung gegenwärtig mit der Bewaffnung und Einführung von Abzeichen für den Landsturm b'schästigt. Die Bewaffnung dürste durch Zündnadelgewebre erfolgen, und be züglich der Abzeichen war schon früher die Rede davon, daß eine Militairmütze als Kopfbedeckung und eine Art von bequemem Wafsenrock oder dergl. in Anwendung kommen soll. Die bezüg lichen Entschließungen werden demnächst wohl ver öffentlicht werden. Ernennungen und Verletzungen rc. im öffentlichen Dienste. Departeme»t de- «»d Unterricht». Erledigt: dir Nebenschulstellr zuKleingieShübel b. Krippen. Lollator: daS k. Mrmsterium de» Cultus und öffentlichen Unterrichts. Die Stelle gewährt außer freier Wohnung :m Schulhaust mit Harten 000 Gehalt, 10 ./r kirchliche Accidentien und 72 für die Fortbildungsschule. Be» Uederuahme der Heizung der Schulstude wird dem Lehrer auch das nöthige Heizung- material für seinen Betars geboten. Gesiicb« sind bis zum 15. März e. an den königl. Bezirksschulinspector Lehmann in Pirna einzureichen; — die ständige Lehrer stelle der Zehntlerschule in Großhartmanns dort. Lollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen der Stelle auhrr freier Wobnung und Garteimutzung 975 Fixum, außerdem 225 für 6 Ueberstuuden und 75 Holzgeld. Genicke sind b.s zum 30. März an den k. Bezirksschulinsprctor Lobse in Freibrrg «in- zureicken: die Fillalkirchsckillstclle zu Bern druck bei Laufigk. Covalor: das k Ministerium des Cultus und öffentlichen Unterrichts. Grfammteinkommen 1090 näml ck 841 5o .g vom Schuldienst, >73 08 ^ vom Kirchendienst und 72 Honorar für Fort- bildungsschulunterricht. Außerdem freie Amtswohnung. Gesuche sind bis zum 24. März bei dem k. Bezirksschul- inspector Eckardt in Grimma einzureichen ; — di« Schul- stelle zu Stein bei Burgstädt. Lollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen ll'iüur excl. Dienstwohnung und 72 für die Fortbildungsschule Gesuche sind bis zum 2». März bei dem l. Bezirksschulinspector Kretschmer m Rochlitz einzureichen; — die Nebenschnl- stelle zu Klcindehsa bei Löbau. Lollator: die oberste Schulbehörde Einkommen neben freier Wohnung 1158^1 50 ^ ,ncl Entschädigung für Ueberstuuden, Fort bildungsschul- und Turnunterricht. Bei Tüchtigkeit des Bewerbers wird vom Schulvorstande eine entsprechende persönlich« Zulage in Aussicht gestellt, auch sollen bei einem verheirathrten Lehrer 72 für den Unter i« den weiblichen Handarbeiten gewährt werden, falls dessen Frau diesen Unterricht übernehmen würde. Ge> suche sind bis zum 13. März >877 an den k. Bezirk» schuliuspecior Schulrath Grüllich in Löbau einzureichen; — die 2. Sckmlstelle in Neusalza Lollator: die oberst« Sctmlbebörde. Die Stelle gewährt einschließlich 210 persönliche Zulage, sowie 180.« Entschädigung für Turn- und Ueberstunden ein Einkommcil von !230 und freier Wohnung Gesuch« sind bis zum >3. März e. au den k. BezirtSschulinspeclor Schulrath Grüllich in Löbau einzureichen; — die ständige Lehrer, stelle zu Berbisdorf. Lollator: das k Ministerium des Lultus und Lfsentlicken Unterricht». Einkommen 8»0 Fixum, 288 Honorar für 8 Ueberstuuden, 15 siir vaS Läuten des Schulglöckchen» und freie Dienstwohnung Gesuche sind bi» zum 21. Mär» d. I. an den k. BezirkSschnlinspector Saupe in Chemnitz ein- zureicken: - die Schulstellr in Starbach bei Nossen. Lollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen: 000 Firum unv 150 persön.ich« Zulage aus so lange, bis dieser Betrag durch d,e gesetzlichen Alters zulagen des Stelleninbaber» überschritten wird. Außer dem freie Amtswohnung mit Gärtchen. Gesuche sind bis zum 20. März d. I bei dem k. Bezirk»schulinspec ior Wangemaiin ,n Meißen einzureichen; — die mit dem Organistenamte verbundene katholische Sckulstelle zu Freiberg. Die Stelle gewährt neben freier Dienst wobnung Ni d dem läbrlich 108 ^1 betragenden Olga» nistengebalte ein Einkommen von 1200 wenn der Rnzustrllendc wenigsten» schon einige Jahre als Lehrer fungirte, andernfalls aber nur 000 »Lhrlicb. Gesuche sind bis zum 31. März d. I. an da» Apostolische vica riat zu Dresden als Lollator einzureichen Telegraphische Depeschen. London, 10. März. Reuter'- Bureau ver öffentlicht eine Depesche Savfet Pascha- an Musuru- dom 8. d., betreffend den Entschluß, die Reformen unablässig durcyzuführen. Dieselbe be tont, die Resormcn nen in 2 Llaffen einge die eine unmittelbar durchzuführende, die apy dem Parlament vorzulegende. Erstere betreffe Bildung der GenSvarmerie, die Canloneintheilw den Zulaß von Nichtmuselmäunern zu Milstch? schulen, da- Verbot der Massencolonisation l Tscherkessen. de- Gebrauche« irregulärer Trupp und de» unautorisirten Waffentragens, Amne für die Aufständischen von PhilippopoliS, Cult freiheit, Erlaß der rückständigen Steuern in heimgesuchten Distrikten und Anerkennung EigenkhumSrechtS der Christen. Die wichtigste,! in Aussicht genommenen GesetzeSvorlagen betreffe,! die Presse, da- Gerichtswesen, daS Com munal.! wesen und da« Budget. Die Deputirten lange,! in Konstantinopel an und findet die Eröffn»»,! deS Parlaments Mitte März statt. * Pari-, 9. März. Gras Schuwaloff hat heute eine längere Besprechung mit dem Her;q DecazeS. Bei Letzterem findet morgen ein groß« Diner zu Ehren de- Generals Ignatieff stau — Dem „TenipS" zufolge würde der Reisezwe^ des General- Ignatieff sich darauf beschränke! die Unterzeichnung eine- Protokolls herbcizuführe, in welchem alle durch die Conferenz von t Türkei geforderten Reformen aufgezählt würd und da- Nichts weiter enthalten würde, alS bestätigende Wiederholung der von den Confereu:.! bevollmächtigten ausgesprochenen Wünsche. DassM würde keinerlei Drohung gegen die Türkei evt! halten und von einer Aushebung deS Vertrag»! von I85V würde in keiner Beziehung die Rü sein. Athen, 9. März. DeligeorgiS, der vom Kövy mit der Bildung eine- neuen Cab netS beauftra wurde, hat mit ZaimiS und TrikupiS darüb Verhandlungen angeknüpft. Es heißt, Deligeor werde verlangen, daß »«nächst die Session Deputirtenkammer geschloffen werde. — 5 MinisteroerantwortlichkeilS-Gesetz ist gestern vn-I kündigt worden. Konstantinopcl, 9. März. In dcr heutige,! Conferenz legten die montenegrinischen Abgefand, ten die Gründe zur Unterstützung ihrer Forde-I rungen dar, die sie behusS dcr Herstellung einet dauerhaften Frieden- alS nothwendig erachten! ES wird versichert, der Minister de- Aeußern be-I kämpfe die Forderungen im Allgemeinen; er sage, die öffentliche Meinung in der Türkei (!) mache die Annahme derselben unmöglich. Hauptsächlich! widersprach der Minister de- Auswärtigen der Abtretung von Niksic und de- Hafen- von Spizza sowie einer Vergrößerung Montenegros auf alba nischer Seite. Die Verhandlungen werden am Sonnabend fortgesetzt. Christics reist morgen nicht ab. Bericht aber die Frequenz im Asyl für Obdachlose in der Zeit vom 3 biS 10. März 1877. Nacht vom 3. -4. März 4. -5. » 5. — 6. 6. -7. - 8.-9. - 9.—10. - Zusammen Borge Ausge sprochene nommene Persoren Personen Zurück- gewiesene Personen 59 40 IS 28 28 — 59 40 19 ei 40 21 50 40 10 51 40 l4 «8 40 8 359 268 S1 Meteorologische Beobachtungen. Oem UuII'tiv dcr üeut>eliea 8eoHff»rto wl Iliwburx belruk <>>»' 'l'tmpei'LUir »m 0. tlär» u»I 8 Okr Llorxsv«: — S.L s — --N . L» LAS ^ —7 . L ^ 'S rZ s L Wind N'elkr ö e e? 8.5 sZ kd«r«l««n . . . . 7K0.7 87V »ebM., 8ok»»«') ilop,nL««,n . . 7«r.r «0 «t»rk, kl»r S'.avkkoi« . . . 75«,8 — «tili, klnr tt»p«nu»ä» . . . 757.5 A lriekt, klar k«t«r»dnrT . . . '49.» K «ttll, »olkiL Ito«k»a 7k>0.2 8 «tili, Motklz; L«rk 7k!,» >«i«di, deck.*) Sr«1 7»7.» XO leiobt, ded.*) S«lä«r . . , . . 7S2.5 KO I«iedt, bld. d«d. 8x11 . ?«2 8 KO kri«d, KUu ü»»dnrU . . . . 7K 1.9 KO «eltv.. 8«i»n»«^) O'-iN-MÜLll» . . 75S.5 KO m»-,., 8odn», K«nt»l»rHr»»«»r . 758,1 K w«,,i» , d«d. klo»»«l 75«,1 K sriiod, b»d?) k»rl« ...... 761.8 »«üv., volki. vr,f«l» 760,9 KKO »üi»»»jk, d«d.*) L»r!«rnb, . . . . 759^5 0 .till, K.6«l')' Vi«,d»deu . . . 760 K 1«i«l»t, volklU L»««l 76»^.. K -cd»-»oll, valk.*) Itünoksn . . . . 757-2 KV leiekt, dod. l.eip,ii 750,0 880 «ttll, votkl«1 8-rlia 7K»,2 K d«d. Vi»o 754.9 KV letobl, b«d. 8r«,I»n 758,l KKO »«Kv»e1», bsd. 9 8«« rablk '' 8e«,»n8 I«iellt. 1 8«« ') klein« 8cdu««,«b»»«r. *) K»«bt» nnck kib 8edn««. *) Itor»«o, avä Ld«nck» 3edn««. *) 8»v»«n 8ebn««. ") Xiwdt» «tvi« ür»»p»Iv. k«tk, 8td«l. v,d«r,i«dt ä«r 7Vitt«ruvss. ln 0«»tr»1»ur«p» »t»ik Kotieren, in 8«dott- I»nä m.e i«iodt«« 8ü<iv««1 uoä k«u«Li«m N«tt«r U»- l»U«v. Ukiock« l»i«bt di» «tnrk, nn ä«r S»at»«1»»n kiiil« »u» Kor<io»t, in» voräS»tiiel»«> Lniop» r»r»rt»U«nck Kord. 4>»» ^ro»tU«di«t I»t IV«»1«» di« »»« »itti»i*» k5»«kr«iek vorK»är»»i«v. 3tr»n§« Hält» iil in kin»l»oil no«i de» n»iM»r«n 8«bv««i»n «jnL»1r«t«n. v«» M»tt«r l»1 in lr«vt»«I»I»n» r»r»i«^«l» tiiid», l» nrd 1rl«>» K«11»r.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite