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Erscheint --Glich früh Uhr. «ch Johav-i-gaffe LZ. »»kchßPube, »er »edattt»,. 8««itt«-s Lhr. Nachmittags 4 8 Uhr. der für die «Lchft- Nummer besttunutkn au Wochentagen dt« 3 Uhr Nachmtnags, au Sau«. rmd-aftraG-n früh dt« V.« Uhr. 2« Le« «Wate, fltt Las. Aouch»«: Otto «am». Uuwersttärsstr. rr. Lom« Lcksche, Latharmenstr. 18. p. imr dt« VF Uhr. M 7. Auzeiger. Organ für Pvlilik, Localgeschichtk, Handels- und Geschäftsverkehr. Sonntag den 7. Januar 1877. Auflage 14,9 Sy. ASaa»t»e,t»ortt« ourtelj.4V,Mk, tml. Brinacrlohn 5 Mt., durch dir Paji Le-o-eu v Mk- Jede t«-«lnk Rümmer :ro Ps. Bektgexeniplar 10 Pf Sedhhreu für Exlradeilagn, »hue Poflbesdrderung Z« Mt Ml Popdefdrdcruug 4L LN. IiUeratc Igrsp. BouraeoiSz. 2«Pf. v'ittgere Echnsien laut unserem PreiSverzeichniß — TadeUanlcher Latz nach hötxrci» Tarif. Unlame» «»Irr dem Ledaett««»ßrtch der Hoaltzeilr 4« Pf. Inserat« find stet« au d. »rpedtti»» zu senden — Rabatt wird nutzt gegeben Zahlung pe»«»ower»i»1o oder durch Popvorschust. 71. Jahrgang. Bekanntmachung. Bou heute ad beträgt bei der Reich-bank der Di-conl 4 Procent, der Lombard-ZmSfuß 8 Proceut Berli», den 5 Januar 1877 Reich»B«»k-Diree1ori««r. Bekanntmachung^ Die Ausführung der GBrtVatbeischleuHe«, insbesondere der Anschluß derselben an die städtischen Hauptschleußen ist bi-her häufig in einer solchen Weise vorgenommcn worden, daß daran» mamnchsache Uebelstände und namentlich Beschädigungen der Hauptschleußen entstanden sind. Da nun die von unS getroffene Anordnung, derartige Bauten durch da- RathSbauamt beauf sichtigen zu lassen, sich de-halb als nicht binreichend erwiesen bat, weil dieselben sich meisten- der rechtzeitigen Beaufsichtigung entziehen, so sehen wir unö geuöthigt, zur Vermeidung der gedachten U«Zuträglichkeiten folgende Anordnungen zu treffen: 1) die Ausführung der Privatbeischlcrißen außerbalb der Privatgrundstücke auf öffentlich, n Straßen und Plätzen, sowie die Einführung der Pcivatbeischleußen-Rohre in die städti schen Hauptschleußen darf nicht mehr durch die Privaten erfolgen, 2) e- hat die- vielmehr nur noch durch die betr. Arbeiter de- Rath-bauamte- auf Kosten der Privaten zu geschehen, und letztere haben 3) diese Kosten, wie solche vom Bauamt berechnet werden, anzuerlenneu und zu erstatten, uud de-halb Reverö au-zustclten 4) Geg-iiwärtige Vorschriften treten mit dem 18. Januar d. I. n: Kraft. Leipzig, den 2. Januar 1877. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Wilisch. Refdr. Die Neerdiguug unsere- verstorbenen College», de- ordentlichen Professor- bei der philos. Facultät Hm» Geheim» Hvsrath vr. Uerwäim ürvelidsns findet Montag den 8 Januar früh 9 Uhr statt. Für diejenigen College«, welche an derselben theilnehmen rverden, stehen am Trauerhause, Querstraße Nr. 15. mehrere Wagen bereit. E. Thersch, d. Z. Rector der Universität. Holzauktion. Montag, de« 8. Jauuar 1877 sollen von Vormittag« 9 Uhr ab im Burgauer Aooch. revier aus dem Kahlschlage in Abtheilung 22 d im Leutzscher Holze 1« Raumcubm eichene R«tzschette, I»5 . eichene Breuuscheite, 57 Adra««» und 38 Lauahaufe« unter den an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen und der üblichen Anzahlung an den Meistbietenden verkauft werden Iusa««r»k»ust: aus dem Kahlschlage in Abtheilung 2^t> am Bahnbos Barneck Lechzt, pzig. am 19. December 1876 De» Rath» F»ry«Dep«tatto». Holzauktion. Mantag, de« 18. Ja«»ar 187? sollen von Vormittag- 9 Uhr an rm Forstreviere Burgau aus dem Kahlschlage «n Abtheilung 3la im verschloffenea Holz«, hinter dem neuen Schützen- Hause 10 Rmtr. eichene R«tzs«hette, 254 Rmtr. eichene, 1t Rmtr. buchene, 12 Rmtr. rüsterne und 12 Rmtr. lindene Bre««schette unter den rm Termine öffentlich au-gehangenru Bedingungen und der üblichen Anzahlung an den Meistbietenden verlaust werden. Zusa»«e»k««st: aus dem Kahlschlage hinter dem neuen Schützenhause. Leipzig, am 28. December 1876. De» Rath» Aarft'Deputatio». Holzauktion. Mittwoch, de» 24. Januar ». «». sollen von Vonnittag- 9 Uhr an im Forstreviere Connewitz auf dem Mittelwaldschlage in Abt Heilung 16 und 17 ea. 2«<» La«gha«fen unter den in, Termine öffentlich au-gehangenen Bedingungen und der Übliche» Anzahlung an den Meistbietenden verkauft werden. Zusammenkunft: Hinter dem Pflanzgarten am Streitteiche bei Connewitz. Leipzig, am 2. Januar 1877. De» Rath» AorP'Deputatto«. Die Landidatur Stepham. ES ist nunmehr der Zeitraum von 10 Jahren verflossen, seitdem auch die Bürger Leipzig- zum ersten Male einen Vertreter in da- Parlament oe« neuen Deutschland pi entsenden hatten. E- gelang der nationalen Partei, weil ein Theil der «Aemuther sich von gewiffen Eindrücken de- kurz vorher gegangenen Kriege- sich noch nicht Ixrtte frei machen können, beim ersten Anlauf nicht, ihren Candidaten den Steg zu verschaffen; wohl aber brachte sie kurze Zeit daraus, al- eine zweite Wahl zu erfolgen hatte, DaS zu Wege, und seit dieser Zeit hat sie den Kampf bei jeder neuen Wahl gegen die anderen Parteien mit steigenden, Erfolge geführt Aus dieser festen, unbeugsamen Gesinnung für Kaiser und Reich, au- dem unverbrüchlichen Zusammenhalten der Bürger unserer Stadt gegenüber den Feinden be nsch langer Nacht glorreich wieder erstandenen deutschen Kaiserreiche- ist denn auch der Stadt Leipzig, wie erst in den letzten Tagen auS dem Munde eine- hervorragenden Parlamentariers vernommen werden konnte, die Bezeichnung zu Theil geworden, sie sei eine Hochburg deS Natio- nalliberali-mu-. Dir sind überzeugt, die große Mehrheit der hiesigen Reich-bürger acceptirt diese Bezeichnung gern. ES l»at die Bewohner der Stadt von jeher ein praktisch nüchterner Sinn ausgezeichnet, und dieser hat sic, nächst den natürlichen patriotischen Empfindungen, zum Anschluß an eine Partei ge führt, der vor Allem in Folge ihre- besonnenen mck maß»ollen Auftreten» Das zu danken ist, w«» wir bis jetzt in Deutschland erreicht haben Die politische Reife ist in Leipzig so weit ver breitet, daß man recht wohl eiusieht, die Freiheit-» Phrasen, welche gewisse extreme Parteien fort während im Mauve führen, seien der ärgste Feind einer gesunden konstitutionellen Entwickelung Wir dürfen die sestbegründete Hoffnung auS- sprechen, »aß die große Mehrheit der Bewohner Leipzig- an diesem ihrem Standpunkt auch ferner »»verrückt sesthalten wird. Zur Wahl am 10. Januar ist Herr Bice- büraermeiftera D. vr Stephani vorgeschlagen, derselbe Mann, welcher Leipzig bereit- 7 Äabre lang im Rathe der Nation vertreten hat. E- freut unS, constatiren zu können, daß in den weitesten Kreisen der Wählerschaft dieser Vorschlag günstige Anerkennung gesunden bat und daß die öffentliche Zustimmung eine immer größere ge worden ist, seitdem es klar geworden, daß eine aewiffe Parteiclique ihn mit den unehrlichen Waffen der Lüge und Verleumdung bekämpft. In der Brust jede« rechtschaffenen Manne- muß es sich zoruia rege«, wenu er sieht, wie der Cha- rakter desjeuigen Bürger-, dessen ehrenvolle Ver gangenheit klar und offen vor aller Welt liegt, per sich bis zur Aufreibung der Lebeu-kraft dem Dienste seiner Mitbürger hmgegeben und besten treue Liebe zum deutschen Vaterland« über allen Zweifel erhaben ist, au- dem Hinterhalt einer sich «ehr durch ruhelosen Ehrgeiz uud edle Dreistigkeit al- durch Redlichkeit chreS Streben- bervorthuenden Partei mit Schmutz beworfen wird. Die Leipziger Wählerschaft wird, Dessen sind wir gewiß, am 10 Jauuar aus dieses Gebühren die rechte Antwort ertbeilen, indem sie Herrn Vr. Stephani mit imposanter Mehrheit wählt. E» sind Bereit- in einer der letzten Rummera von anderer Seite die ausgezeichneten Eigen schaften de- Candidaten der nationalen Partei dargelegt worden und wir wollen nur ergänzend dirauf Hinweisen, wie sehr Herr vr. Stephani in neuester Zeit sich wieder an allen gemein nützigen Bestrebungen bethriljgt hat. Er ist ein thätlge- Vorstandsmitglied der deutschen Gesell schuft für Verbreitung von Volksbildung und ein nickt minder wirkende- Mitglied de« hiesigen Ort-schulau-schuffeS. Seine energischen Bemü hungen um d,e Hebung der Volksbildung hat übrigen- der hiesige Lehrerverein mehrfack in feierlicher Weise anerkannt. Die Wähler unserer Stadt können daher nach unserem Dafürhalten keine bessere Wahl treffen, al- wenn sie am näch sten Mittwoch nur ihre Stimme abgeben für vr. Gtephant. tta-rsgrschichiliche llebrrlicht. Leipftg, 6 Januar. Die Orientfrage schleppt sich unentschieden und schwankend weiter. Die Donner-tag-sitzung der Conferenz hat wieder zu keiner Entscheidung geführt: e« werden die Verhandlungen nächster Woche abzuwarten sein, ehe die Sachlage sich präci- gestaltet. Diese präcise Gestaltung ist nach osficiösen Andeutungen au« Petersburg abhängig von der Erklärung der Pforte, ob sie den Be schlüßen der Bevollmächtigten im Princip nicht entgegcntritt und sich nur eine Detailerörterung einzelner Specialpuncte vorbehält. Die „Politische Correspondenz" meldet über jene Conserenzfitzung telegraphisch au- Konstan tiuopel: Da- vom Großvezier Savfet Pascha verlesene ExposL betont namentlich die Unmög- lichkeit der Annahme der Einsetzung einer inter nationalen Commission, der Bildung einer ge mischten GenSdarmerie und de- für die Ernennung von ValiS in den aufständischen Provinzen vor- aeschlagenen Modus. Rach der Erklärung Savfet Pascha- entspann sich eine Di-cussion über die Vorschläge der Mächte, die jedoch nicht in offi- cieller Form, sondern im Eonversationßton ge führt wurde. Dem „Reuter'schen Bnreau" zu Folge wird in den Motiven zu den türkischen Gegenanträgen au-geführt, daß die von den europäischen Bevoll mächtigten ausgestellten Forderungen die Inte grität und Unabhängigkeit der Türkei verletzten, insbesondere geschehe die- durch die von den Mächten verlangte Einsetzung christlicher Gou verneure in den ausftändischen Provinzen —Die nächste Sitzung der Conferenz ,st aus Montag aogesetzt. Wie da» „Reuter'sche Bureau" er fährt, würde die Pforte, im Falle die Mächte ihr ein Ultimatum überreichen würden, einen großen Mmisterralh berufen Wie da- der türkischen Regierung nahe stehende Journal „Bakit" wissen will, ist in einem bereit- abgehaltenen Ministerrathe beschlossen worden, die von der Pforte gewachten Gegenvorschläge auf recht zu erhalten und die meisten Puncte deß Eonferenrprogramm- unter Hinweis auf da- Bilajetgesetz und die Verfassung abzulehnen. Daß Vlatt »eint, dieser Beschluß der Pforte werde die Bevollmächtigten möglicher Weise veranlassen, von Konstantinopel abzureisen, indeß halte die Pforte a» der Hoffnung fest, daß Europa Neutralität beobachte und daß e- sich r um einen Zweikampf zwiscb'n der Türkei und Rußland handeln würde. Der „GoloS" erörtert in einem Leitartikel die Orientfrage, wenn man dieselbe nicht tloS auf die Balkanhalbinsel beschränkt betrachte. Die Er folge Rußland- in Mittelasien hätten motivirend aas die Politik DiSraell'S eingewirkt, der seiner seits durch die Reise deS Prinzen von Wale- nach Indien und durch die Annahme de- Kaiserintitels seiten- der Königin Victoria den Völkern Jndien- zu imponiren gesucht habe. Die Protection, die derselbe der Türkei angcdciben laste, sei Folge desselben PrincipS. Alles sei daraus berechnet, zu »eigen, daß England die erste muselmännische Macht und daß Rußland ein Feind de- JSlamS fei. Rußland habe indeß keinerlei Interesse daran, mit den Muselmännern in einen Zusammenstoß zu gerathen, hege auch keine Feindseligkeiteil gegen die Türkei, eS verlange nichts wie Humanität. Ein besonderer Bezug aus die in Konstantinopel «n Verhandlung begriffenen Fragen ist jedoch diese» Artikel nicht deiznleaen Hobart Pascha und Oberst Baker haben sich nach Burgas (Rumelien) begeben, um die dortige Stellung, die die letzte Wehrlinie bilden soll, wenn die Rüsten die Balkanpäste sorcirt haben, zu inspicireu. Da- Wiener „Fremdenblatt" meldet, sofort nach Eingang der Meldungen von der m Ru mänien ftattgehabten Judenverfolgung sei der österreichische Vertreter in Bukarest beauftragt worden, im Interesse der Humanität und auf Grund der die österreichischen Juden in den Donau- sürstenthümern schützenden Berträbe nvtbigenfallß energifch zu recla miren Die eingeleiteten Recherchen hätten indeß ergeben, daß die bezüglichen Mel dungen theil- übertrieben, theilS ganz au» der Luft gegriffen gewesen seien. Der rumänische Senat hat mit 27 gegen 12 Stimmen folgende Resolution angenommen: Der Senat will, daß alle Rechte Rumänien-, welche durch den Pariser Vertrag anerkannt und garantirt sind, sowie diejenigen politischen Acte, welche seitdem vollzogen wurden, kraft der Sou- verainetät de- Lande- respectirt und unangetastet bleiben und wünscht, daß die Politik der Regierung diese Haltung in würdiger Weise aufrecht erhalte. Im deutschen Vaterland- wogt der Wahl kampf heftig fort. Die Fortschritt-Partei hat nochmal- einen Wahlaufruf erlaffen. Auch diese Kundgebung. die dem Volke allerlei schöne Sachen in Aussicht stellt, die schwerlich in der Gewalt der Fortschritt-Parte, liegen, kennt eine nauonalliberale Partei nicht. Im Gegensatz zu Conservativen, Nltramontanen und Socialdemo kraten giebt e- nur eine Vertretung der liberalen Idee, und diese ist natürlich nur bei der Fort schritt-Partei zu finden. Wa- an freiheitlichen Errungenschaften io dem letzten Jahrielmt durch- aesetzt worden, ist Alle- da- Verdienst der Fort schrittspartei Wenn da- deutsche Volk vor neuen Steuern bewahrt geblieben ist, die Fortschritts partei ist e-, welcher allein eS die- zu verdanken hat. Bekanntlich ist die Fortschritt-Partei bei leder gesetzgeberischen Maßregel, welche nicht nach ihrem Sinne ist, und in allen Fällen, wo sie e- zur Erhöhung ihre- Tugendalanzes für ersprießlich erachtet, bereit, über ihre Machtlosig keit gegenüber den Nationalliberalen zu klagen; dagegen pflegt sie seltsamerweise die maßgebende eutung der nationalliberalen Partei regel mäßig zu vergessen, wenn e- sich um liberale Er- folge handelt, die ohne die Mitwirkung de, nationallileralen Partei niemal- zu erreichen ge wesen sein würden und in den allermeisteu Fällen unmittelbar auS deren Initiative hervorgegangen find. Die- affectirte Jgnoriren der natio, al> liberale« Partei würde einfach lächerlich sew, wenn eS nicht zuqleich bewiese, daß man dre voll ständig offene Bnämpsung derselben doch für be denklich hält. In einer stattgehabten Versammlung von Mitgliedern der liberalen Partei rechtfertigte der bisherige ReichStag-abgeordnete Frhr. Schenk v. Stauffenberg seine Abstimmung über die ReichSiuftiz.gesetzt und schloß mit den Worten: „Nicht Indemnität erbitte ich, sondern ich siebe vor Ihnen im Gefühle treuer Pflichterfüllung." Die Rede wurde mit großem Beifall ausgenom men und schließlich ein dreifache- Hoch auf den Candidaten au-gebracht. Unter einstimmiger Anerkennung seiner bi-hcrigen Au-Übung deS ihm übertragenen Mandat- trennte sich die Ver sammlung *Annadrrg, 5. Januar. Die gestern Abend im Bahl'schen Saale veraustaltete große Wähler Versammlung, in der sich der Candidat der national- liberalen Partei, Herr Eugen Holtzmann in Breitenhof, den Wählern vorstellte, war so zahl reich besucht, daß eine große Anzahl der Besuckxr keinen Platz mehr im Saale finden konnte. Der anderthalbstündige Vortrag de- Herrn Holtzmaun, der bei jedem Absatz von lebhaften Beifalls bezeigungen begleitet war, verbreitete sich mit Klarheit und in eingehendster Weise über die dem Reich-tage bevorstehenden Arbeiten, sowie über die in letzter Zeit so viel umstrittenen Justizgesetze, wobei er sein tiefes Bedauern da rüber au-sprach, daß letztere zu einer Spaltung der liberalen Parteien Veranlassung gegeben hätten. Nach Schluß der Rede, der ein allgemeines Bravo solate. brachte der Vorsitzende noch eia Hoch auf da» Reick und aus Sacksen au«, dem die Versammlung wie ein Mann beistimmte. Herrn Holtzmann wurde au« allen Schichten der zahlreichen Versammlung zu feinem ersten öffentlichen Auftreten Glltck gewünscht, und e» ist kaum anzunehmen, daß nach solchen glänzenden Erfolgen der Candidat der Coaserva- tiven noch Lust verspüren wird, sich öffentlich zu zeigen Orffeutliche Verhav-lrmge« der Stadtverordneten am 29. November 1876*) («uf Gruud de« Protokoll« bearbeitet u. «tlKechetli ) Anwesend: 45 Mitglieder und in Vertretung de» Rath,S die Herren Stadträthe Heßler, Mechler, Holtze, Wagner, vr Panitz und Fleischhauer. Herr Vorsteher Götz eröffnet die Sitzung 7 Uhr Abend- mit Mittheilnnaen an» der Reqistrande und verliest hierbei folgende Eingänge: 1) eine Zuschrift, worin der Rath seine Zu- ftimmung zu der vom Collegium beschlossenen Gehalt-erböhung de» Ruvtiu» der Stadtver ordneten Herrn Schmidt au»spricht, 2) ein Dankschreiben de» vorgenannten Beamten, *) Etnaeganam bei der Redaktion des Tageblat t« »» 1». December