Fünftes Kapitel. Durch das Grasland zum Aldert-Nfansa — und wieder zurück. Das Grasland. — „Ja, der Njansa liegt dort!" — Über den Jturi. — „Rindvieh, was machst du?" — Das Lager auf Nsera Kum. — Die Schlacht in Undussuma. — Bei den Bavira. — Der Kampf am Bergpaß. — Der Albert-See. — „Warasura! Warasura!" — Der Fischer von Kasenja. — Die Notwendigkeit des Rückzuges. — Der Aufstieg im Passe. — Bestrafung der Eingeboruen. — Rückmarsch über den Jturi. Unabsehbar weit dehnte sich in leichten grünen Wellen das Weideland aus, hier und dort von schmalen Linien schattenreicher Bäume durchschnitten, welche die Vertiefungen ausfüllten. Dutzende von kleinen Hügeln, besäet mit dunklen Gebüschgruppen, aus denen da und dort ein einzelner stattlicher Baum hervorragte, beherrschten die weitgedehnten Grasflächen und die sanft absteigenden Gehänge bis zu dem in lichtem Blau verschwimmenden Gebirgszuge im fernen Osten. Auf einer grasbewachsenen Anhöhe stand ein Rudel Elen antilopen; erschreckt von dem nahenden Lärm, sprangen sie aufwärts, blieben wieder stehen, witterten nochmals und verschwanden. Einige in der Tiefe grasende Büffel hoben die Köpfe, als die Karawane auf sie zustürmte; dann warfen sie die wuchtigen Leiber herum und trabten gemächlich von dannen. Auf dem Gipfel eines Hügels machte die Karawane atemlos Halt; mit tiefer Befriedigung überschaute ein jeder das freundlich heraufgrüßende Gelände; in gemäßigterem Schritte ging es dann ostwärts auf das ferne Gebirge zu, hinter dem ja der Albert-Njansa liegen mußte. Erst als die Sonne dieses glücklichen 4. Dezembers sich neigte, wurde das Lager aufgeschlagen. Aus den zahlreichen Dörfern in der Tiefe, an welchen der Weitermarsch vorüberführte, flüchteten beim Herannahen der Kara-