Inmitten des Urwaldes. 59 „Salaam" wurde von allen Seiten ihnen entgegengerufen, die Manjema schüttelten ihnen die Hände, führten sie zu dem Dorfe hinauf und luden sie ein, unter den tiefen Veranden der Häuser Platz zu nehmen. Tausend Fragen wurden ihnen vorgelegt, und bald erschienen Sklaven, höchst willkommen, und setzten große Schüsseln mit Reis, Pilaf und geschmortem Ziegenfleisch vor den ermatteten Gästen Jpotos nieder. Jpoto war der Schlupfwinkel einer bluttriefenden Räuberschar, wenn auch der Willkommen, den Stanleh mit den Seinen fand, es Die Station Kilonga-LongaS. nicht erkennen ließ. Aber in Wahrheit waren diese Manjema ruch lose Mordgesejlen, die ihresgleichen selbst in Afrika suchten. Ihr Gebieter Uledi, genannt Kilonga-Longa, war der Diener des greisen Abed bin Selim gewesen, des reichen Sklaven- und Elfenbeinhänd lers, der wie ein Fürst in Njangwe am oberen Kongo herrschte, bis der kühnere Tippu-Tib ihn überflügelte. Mit den Manjema, die er in seinen Sold genommen, hatte Kilonga-Longa sich nord wärts weiter stromab bis über den Lowwa hinaus gewandt, um lohnendes Gebiet für seine Raubzüge zu finden, dann aber nach Nordosten in den Urwald hinein seinen Marsch genommen. In