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Der Marsch am Aruwimi. verläßt und das Leben seiner Kameraden gefährdet, mit dem Tode bestraft werden." Die Verurteilten wurden dann gefragt, wer sie seien. Der eine erwiderte, er sei der Sklave des Fardjalla ben Ali, eines An führers von der ersten Compagnie; der.zweite war der Sklave eines Banianen in Sansibar, und der dritte der Sklave eines in Unjan- jembe arbeitenden Handwerkers. Hierauf wurde gelost; wer den kürzesten von drei Papierstreifen zog, sollte zuerst sterben. Das Los fiel auf den Sklaven FardjallaS, der jetzt ebenfalls anwesend war. Dann wurde ein Tau über einen starken Baumast geworfen, und auf Befehl ergriffen 40 Mann das eine Ende des Taues, während die Schlinge dem Gefangenen um den Hals gelegt wurde. „Hast du noch etwas zu sagen, ehe ich den Befehl zu deinem Tode gebe?" Er antwortete durch ein Kopfschütteln. Dann erscholl das Signal: der Mann wurde in die Höhe gezogen, und ehe noch sein letztes Zucken aufgehört hatte, war die Expedition bereits aus dem Lager marschiert. Als am nächsten Morgen die Kolonnen sich zum Aufbruche rüsteten, ließ Stanley den wackeren Raschid ben Omar, den Kirangosi, zu sich rufen. „Nun, Raschid", hob er in gleichmütigem Tolle an, „wir werden jetzt den zweiten Mann hinzurichten haben. Es wird Zeit, die Vorbereitungen dazu zu treffen: was meinst du?" „Nun, was können wir anders thun, als diejenigen zu töten, die uns zu töten versuchen? Wenn wir den Leuten eine am Boden mit zugcspitzten Pfählen und vergifteten Holzsplittern gespickte Grube zeigen und ihnen sagen, sie sollen sich davor hüten, dann kann man uns gewiß nicht die Schuld geben, wenn die Leute gegen unsere Warnungen taub sind und hineinspringen. Mögen sie sich selbst die Schuld beimessen." „Aber cs ist trotzdem sehr hart. Raschid ben Omar, dieser Wald macht das Herz des Menschen zu Blei und der Hunger bringt den Kopf um seinen Verstand; man denkt an nichts, als an die leeren Eingeweide und den knurrenden Magen. Wie sollen wir uns da wundern, daß der Diener seinem Herrn davonläuft, wenn dieser ihn nicht zu ernähren vermag?" „Das ist Wahrheit, so klar wie der Sonnenschein. Aber wenn