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lohnung als auch die Ehren verloren. Die Leute, welche mit Euch nach dem Njansa gegangen sind und den Pascha gefunden und sich rühmen können, ihn von Angesicht zu Angesicht gesehen zu haben, sind es, welche die beste Belohnung aus Eurer Hand verdienen. Aber wenn es uns nicht gelungen ist, den Major aufzusinden und sein Herz mit den guten Botschaften, die wir zu Überbringer: hatten, zu erfreuen, so weiß Gott, daß das nicht unsere Schuld gewesen ist, sondern sein Wille war, daß wir das nicht sollten. Wir haben vier von unserer Schar verloren und ich bin der einzige, welcher keine während der Reise erhaltene Wunde zeigen kann. Wir haben zwei Mann, die zwar noch am Leben sind, aber wegen des Giftes in ihrem Blute unheilbar zu sein scheinen. Einige von unfern Leuten können Euch bis zu fünf Pfeilwunden zeigen. Bis nach Avisibba kamen wir ziemlich ungehindert den Fluß hinab, aber dann begann bald die scharfe Arbeit. In Engwedde wurden zwei ver wundet; bei den Panga-Fällen wurden drei Mann durch Pfeile sehr ernstlich verletzt. Zwischen den Panga-Fällen und hier fand Tag für Tag und Nacht für Nacht ein beständiger Kampf statt; die Ein- gebornen schienen, lange bevor sie uns erreichten, unsere Stärke genau zu kennen und griffen uns entweder bei Hellem Tage oder in der Dunkelheit an, als ob sie entschlossen wären, uns zu vernichten. Weshalb sie so viel Akut uns gegenüber zeigten, nachdem sie sich so feig benommen hatten, als wir mit Euch flußaufwärts gingen, kann ich nicht sagen, wenn nicht unsere zu halben Dutzenden stromabwärts gekommenen Deserteure die Heiden in den Stand gesetzt haben, den Geschmack des Blutes der Sansibarleute zu erproben, und sie nicht meinen, daß das, was ihnen bei jenen gelungen, ihnen auch bei uns gelingen könnte. Als wir aber dies Dorf, in welchem Ihr Euch jetzt befindet, erreichten, waren nur noch elf von uns zu etwas tauglich, die übrigen waren an den Wunden krank und einer war hülflos. Kaum hatten wir diesen Ort erreicht, als der Kampf mit wirklichem Ernste begann. Die Bewohner des großen Dorfes uns gegenüber- vereinigten sich mit den Eingcbornen von Bandcja, der Fluß schien von Kanoes zu schwärmen und das Dickicht um das Dorf herum war ' ganz lebendig von Eingebornen. Nach einstündigcm Versuche, wäh rend dessen namentlich auf dem Flusse viele von ihnen getötet sein müssen, weil sie überall so dicht gedrängt waren, wurden wir in Ruhe gelassen. Wir benutzten die Zeit, um die wenigen Hütten, welche wir zu unfern: Ouartier ausgewählt hatten, so gut wie möglich zu befestigen.