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kleinen Nagetiere stellen sie Bogenfallen auf, welche dieselben beim eiligen Durchschlüpfen fcsthalten und erdrosseln. Außer dem Fleisch des geschlachteten Wildes benutzen sie die Haut, um Schilde her,zu stellen, den Pelz und das Elfenbein; ferner fangen sie Vögel der Federn wegen, sammeln Honig im Walde, bereiten Gift, und ver kaufen alles an die Eingebornen für Bananen, Tabak, Speere, Messer und Pfeile. Der Wald würde bald von Wild entblößt sein, wenn die Zwerge sich nicht auf schmale Gebiete um die Lichtungen beschränkten; sobald das Wild spärlich wird, sind sie daher gezwungen, nach andern Niederlassungen weiter zu ziehen. Sie leisten übrigens den ackerbautreibenden Eingebornen nickt unwichtige Dienste. Sie sind vorzügliche Kundschafter und vermögen durch ihre bessere Kenntnis der Wirrsale des Waldes rasch Nach richten von dem Herannahen von Fremden zu erhalten und ihren angesessenen Freunden Mitteilung davon zu machen. Sie sind alle gewissermaßen freiwillige Posten, welche die Lichtungen und Ansiede lungen bewachen. Jeder Pfad, gleichviel nach welcher Richtung er geht, führt durch ihr Lager; ihre Dörfer beherrschen jeden Kreuzweg. Gegen fremde Eingeborne, welche angriffslustig sind, würden sie sich mit ihren Balesse-Nachbarn vereinigen; und sie sind als Feinde keineswegs zu verachten. Denn ihre kleine, schmiegsame Gestalt, wie ihre bessere Weidmannskunst machen die Zwerge zu wertvollen Bundesgenossen. Das sehen die ackerbautreibenden Eingebornen auch sehr gut ein. Manchmal mögen sie allerdings wünschen, daß die kleinen Leute sich sonstwohin begeben möchten, da die Bevölke rung der nomadischen Gemeinden oft zahlreicher ist als diejenige der Niederlassung, und letztere für kleine und oft unzureichende Gegengaben an Pelzen und Fleisch den Zwergen freien Zutritt zu ihren Bananenhainen und Gärten lassen muß. Die Zwerge stellen ihre Wohnungen, niedrige Bauwerke in Gestalt eines der Länge nach durchschnittenen eiähnlichen Körpers mit einer Thür von 60 — 90 ein Höhe an jedem Ende, in einem Kreise auf, dessen Mittelpunkt für die Residenz des Häuptlings und seiner Familie, sowie als gemeinsamer freier Platz reserviert ist. Etwa 100 m vor dem Lager befindet sich auf jedem Pfade ein Schilderhaus, das, gerade groß genug für zwei der kleinen Leute, auf den Weg hinausblickt. Das Leben der Zwerge in ihren Walddörfern ähnelt demjenigen der ackerbautreibenden Balesse. Die Weiber verrichten alle Arbeit;
