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Abonarmratoprei« viertelj. 4^/, Mk. incl. Bringerlohn 5 Mk. Jede einzelne Rümmer 3» Ps. Belegexemplar 10 Pf. Peditdren sür Extradeilagm ohne Postbrsörderuiig 30 Mk. mit Postbesördrrung 45 Mk. Ziifrrale 4gesp. BourgeoiSz. 20 Pf. Größere Schriften laut unserem Preisvrrzeichniß. — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Veclamtu unter dem tikvacliooskrich die Spaltzcrle 40 Pf. Inserate sind stets an d. Srprdtttou zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pr»«;ouill«riu»t1o oder durch Postvorschuß. Dienstag den 22. Juni, 1875 Bekanntmachung. Gemäß einer kürzlich ergangenen Verordnung de« Evangelisch Lutherischen Lande«-ConsistoriumS soll demnächst für die neu zu bildende Parvchte der PeterSkirche ein Kirchenvorffand gewählt werden. Die künftige PeterSparochie wird in der Hauptsache gebildet durch den südliche« Theil der Gtckdt, genauer der Vorstädte. Sämmtliche Straßen der Südvorstadt vom Floßplatz bi« Emilien- straße an (einschließlich), ferner alle östlich von der Turnerstraße liegenden Quartiere', al« Waisen- hauSstraße, Brüderstraße, Bauhofstraße, Glockenstraße, Webergaste, Friedrichsstraße nebst Thalstraße bi- zur Lindenstraße (ausschließlich), mit Allem wa« südlich davon liegt, gehören zu der künftigen PeterSparochie. Dagegen bleibt bei der ThomaSparochie, wa« nördlich von Floßplatz und Emilien straße liegt, ferner Große W ndmühlenstraße (bi- zur Waiseuhau-straße), Turuerstraße, die Stern- wartenstraße bi« zur Friedrichsstraße, und die Ulrich-gaffe bi- zur Thalstraße. Stimmberechtigt bei der bevorstehenden Wahl sind von den Einwohnern der bezeichneten Stadt- theile und Straßen alle selbstständigen Männer evangelisch - lutherischen Bekenntnisse«, welche da- 25. Lebensjahr erfüllt haben, verheirathet oder nicht, mit Ausnahme solcher, die durch Verachtung de- Worte» Got'eS oder unehrbaren Lebenswandel öffentliche-, durch nachhaltige Besserung nicht wieder gehobene- Aergerniß gegeben haben oder von dem Stimmrechte bei Wahlen der politischen Gemeinde ausgeschlossen sind. Wer bei der spater vorzunehmenden Wahl von seinem Stimmrechte Gebrauch machen will, bat laut der Borscbrist sich runäehff a«zu«relde». Solch« Anmeldungen können, nach freier Dahl, «««blich oder schriftlich gemacht werden. Mündliche A«»rld»«ge» werden vo« 24. bi- 26. Jnni (Donnerstag bis Sonnabend) angenommen, und zwar sowohl t« der Sakristei der ThoneaSklrche als ta der Sakristei der PeterSktrche je von 10—1 Uhr und von 4—6 Uhr Nachmittag«. Bei schriftliche« Anmeldungen, welche auch schon vor obiger Frist zu jeder Tagesstunde vom Pfarramt St. Thomä angenommen werden, ist genaue Angabe erforderlich über 1) vor- und Zuname, 2) Stand , Gewerbe u. s. w.» 3) Geburtstag und Jahr, 4) Wohnung. Wir fordern hiermit die evangelisch-lutherischen Einwohner der oben bezeichneten Stadttheile, welche die künftige PeterSkirche bilden, auf, sich in der genannten Zeit und spätestens htS 2V. Jnni Abend« 6 Uhr anmelden zu wollen und bitten um zahlreiche Ausübung diese« für die Selbstverwaltung der evanglisch-lutherischen Kirchengemeinde hochwichtigen Rechte-. Leipzig, 18 Juni 1875. Der K1rchen»orst«nd z» St. Thoneck. vr. Lechler. Bekanntmachung. Herr (kurt Robert Georgi beabsichtigt in seinem hier an der Waldstraße unter Nr. 4 gelegenen Grundstücke, Nr. 2100» de« Flurbuch« und Fol. 1937 de« Grund- und Htzprthekrnbuckfl' für die Stadt Leipzig, eine Fabrik ätherischer Oelck und Estenzen zu errichte». Wir bringen diese- Unternehmen hierdurch zur öffentlichen Kcnntniß mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen dagegen, welche nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen vierzehn Tagen und längsten» am 6. Juli 187S bei un- anzubringeu. Einwendungen, welche auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen, sind, ohne daß von der Erledigung derselben die Genehmigung der Anlage abhängig gemacht werden wird, zur richterlichen Entscheidung zu verweisen. Leipzig, am 19. Juni 1875. Der Math der Stadt Leipzig. vr Koch. De. Reichel. Bekanntmachung. Da- von vr. Johann Ehristian Hebe«strett im Jahre 1792 gestiftete Stipendium für Studirende aus hiesiger Universität ist auf 3 Jahre von und mit Michaeli- d. I. ab zu veraeben. Zu berücksichtigen sind hierbei Solche, welche au« der Familie Johann Heben streit'-, der im 17. Jahr hundert Pfarrer zu Neunhofen bei Neustadt an der Orla war. stammen, und allhier Medicin. oder Theologie, oder Jura studiren, und in Ermangelung solcher Verwandte» hiesige Bürgerssöhne, welche allhier Medicin studiren. Wir fordern diejenigen Herren Studirenden, welche sich in einer der gedachten Eigenschaften um da- bezeichnete Stipendium bewerben wollen, auf, ihre Gesuche uebst den erforderlichen Nach weisen bi- zum 31. Juli d«. IS. schriftlich bei un« einzureichen. Leipzig, am 10. Juni 1875. Der Msth der St«dt Leipzig. vr. Georgi. G. Mechler. Bekanntmachung. Gemäß einer kürzlich ergangenen Verordnung de« Evangelisch-Lutherischen LandeS-Consistorium- soll demnächst sür die neu zu bildende Parochie der Neukirche ein Kirchenvorstand gewählt werden. Die Vte«ktrche«parochte wird gebildet durch den »ordtzvestttchen Lhell der Stadt. Um im Osten anzufangen, so gehören zu ihr der Dresdner, Magdeburger und Thüringer Bahnhof, so wie die Bahnhofstraße von der Wintergartenstraße bis zur Blücherstraße, die Halle'sche Straße, der Brühl westlich von der Halle's chen- und RcichSftraße, die Katharinenstraße, die Nordseite de« MarkteS, daS Barsußgäßchen, die Kleine Fleischergaste, der Neukirchhof, die PoniatowSky-, Eanal- und Lesstngftraße, die ganze Frankfurter Straße und »Ile«, ^»u vom cklesvi' Linie »6r6lIIei» Ileot, also auch die Blücherstraße, die Gerberstraße mit der Gasanstalt, der Berliner Straße und dem Berliner Bahnhof, die Nordstraße, Löhrstraße, Pfasfendorfer Straße nebst Pfaffcn- dorf, und der ganze neue Stadttheil nach dem Rosenthale zu. Stimmberechtigt bei der bevorstehenden Wahl sind von den Einwohnern der bezeichneten Stadt- Iheile und Straßen alle selbstständigen Männer evangelisch-lutherischen Bekenntnisse-, welche da- 25. Lebensjahr erfüllt haben, verheirathet oder nicht, mit Ausnahme solcher, die durch Verachtung deS Worte- GotteS oder unehrbaren Lebenswandel öffentliches, durch nachhaltige Besserung nicht nicht wieder gehobene- Aergerniß gegeben haben, oder von dem Stimmrechte bei Wahlen der po litischen Gemeinde ausgeschlossen sind. Wer bei der später vorzunehmenden Wahl von seinem Stimmrechte Gebrauch machen will, hat laut der Vorschrift sich z««ä'«sK a«zu»elde«. Solche Anmeldungen können nach freier Wahl rnüudUch oder schriftlich gemacht werden. Mündliche «l«»eld«vge« werde« vo« 24.-26. J««i (Donnerstag btS Sonn abend) angeno««e» in der Sakristei der Nicolaiktrche u d Neuktrche früh von 16—R «ud Nach«tttag vo» 4—6 Uhr. Bei schriftlichen Anmeldungen, welche a«ch schon von obiger Frist zu jeder Tagc-zeit vom Pfarramt St Nicolai. Ritterstraße Nr. 3, angenommen werden, ist genaue Angabe erforder lich über 1) Bor- und Zunamen, 2) Stand, Gewerbe «. f. w., 3) Geburtstag und Jahr, 4) LLohunng. Wir fordern hiermit die evangelisch-lutherischen Einwohner der oben lezeichnetcn Stadttheile auf, sich in der genannten Zeit und spätestens bis 26. Juni AbendS 6 Uhr anmelden zu wollen, und bitten um zahlreiche Ausübung diese- sür die Selbstverwaltung der evangelisch-luthe rischen Kirchengemeinde hochwichtigen Rechte-. Leipzig, den 18. Juni 1875. Der Klrchenvorstand z« St. -ktcolat. vr. Fr. «hlfeld. Bekanntmachung, die Deelarattone« für die Einkommensteuer bete. In Gemäßheit von tz. 38 de- Einkommensteuergesetze- vom 22. December 1874 ist nunmehr den sämmtlichen Beitragspflichtigen, deren Einkommen nicht zweifellos unter dem Betrage von l-00 ble'bt, die Aufforderung zur förmliche» Declaration ihres Einkommen- nebst Dccla- ratiouSsormutar zugestellt worden. Daß da- au-gefüllte und vollzogene DrclarationSformular biuue« 8 Tagen, vom Empfange der Zuferliaung an gerechnet, bei Verlust de- ReclamationSrechteS gegen die diesjährige Einschätzung an unser statistische« Bureau abzugeben ist, ist in der Zufertigung-fchrist allenthalben ausdrücklich gesagt Da e« aber immerhin möglich wäre, daß in Folge von Ungenauig- keitrn oder Undeutlichkeiten in den eingeforderten HauSlisten oder au- sonstigen Gründen doch ein zelne Beitragspflichtige mit mehr als 1600 präsumtivem Einkommen noch keine Aufforderung zu« Declariren erhalten hätten, während sie selbst ihr Einkommen zu declariren geneigt wären, so wird hierdurch noch besonder- darauf hingewiesen, daß DeclarationSformulare in unserem statistischen Bureau i» Empfang genommen werden können. Aucd Beitragspflichtigen, deren Einkommen unter dem Betrage von 1600 bleibt, und die wegen dieser Annahme keine DeclarationSaufsorderung erhalten haben, die aber selbst wünschen sollten, ihr Einkommen zu declariren, können die erforder lichen Formulare dazu im statistischen Bureau in Empfang nehmen. Leipzig, den 17. Juni 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. G Mechler. Bekanntmachung. Mit Bezug aus unsere Bekanntma.vung vom 31 vor. Monats bringen wir hierdurch in Er innerung, daß die öffentlichen Impfung»« bis auf Weitere- jede« Mittwoch Rachmtt- tagS von 3 Uhr an im alten Nicolaischulgcbäude am Nicolaikirchhofe stattfinden. Leipzig, den 10. Juni 1875. Die Medicinalpoli)klbkhörde. Der Rath der Stadt Leipzig. Der Stadtbezii kSarzt vr. Georgi. vr. H. Sonnentalb. Bauer. SrschlM d« Kaths t» der Ple«arfihmg vom 9. Juni 1875*). Die Deputation« zu den städtischen jExpedi- tioven in der Georgenhalle haben znr Beaufsich tigung und znr Sicherung der Lokalitäten und de« darin Aufbewahrten bei Tag und Nacht e- driugend empfohlen, da möglich dem Anfwärter dieser Expeditionen im Hanfe selbst eine geeignet« Dienstwohnung zu überweisen: nach dem Gut achten de« BauamteS läßt sich die- dadurch her- beisühren, daß dem HauSmann die jetzige Dach wohnung eingeräumt und für den Auswärter im Parterre durch Vergrößerung der dermaligen HauSmannSloge und deren Einrichtung als Stube, sowie durch lieberbauung einer nicht mehr gang baren Kellertreppe mit einem Kostenaufwand« von 930 eine Wohnung hergrstellt wird: die An- gelegenheit wird zunächst der Baudeputation zur Begutachtung bezüglich der baulichen Verände rungen und deren Veranschlagung vorgelegt. Nachdem die Stadtverordneten auch in der ge meinsamen Sitzung vom 2. d. M. die vom Ralh projectirte Regulirung der Baufluchtlinie sür die Grundstücke Nr. 5 de- BarsußgäßchenS. Nr. 1, 2, 3 der kleinen Fleischergasse abgelehvt haben, der Rath aber sich im dringendsten Interesse de- öffentlichen Verkehr-für verpflichtet erachtet, daran fest zu halten und die jetzt durch den beabsichtigten Neubau von Nr. 1 der kleinen Fleischergasse ge gebene Gelegenheit, die nach den localen Verhält nissen mögliche Verbreiterung der Straße auzu- bahnrn, zu benutzen, ohne dadurch bei vorkom mender Gelegenheit diese Verbreiterung auch aus der andern Veite außer Acht lassen zu wollen, so *) Emgegangen bei der Nedaciwu de« Tageblattes an 1?. Juui. soll nunmehr die Entscheidung der Aufsichtsbehörde in der Sache eingeholt werden. Weiter wird «u vacante«, stiftung-gemäß an einen Bewerber au« de« Kaufmannsstand »ieth- weise z» überlassende» LogiS im Schnmanustist vergeben, und beschlossen, die Lieferung der Zwickauer Steinkohlen für die Dampfkeffelheizunß der Stadtnafferkunst auf die Zeit vo« 1. Juli d. I. bi« 30. Juni 1876 au den mindestsordernden Herrn Earl Heinrich für dessen Forderung von 88 sür 100 Enbikmeter Wasser zu heben, z» Übertragen, znr Befriedigung de« vorhandenen BedürfnisseS die Wasserleitung »n den Fettviehhof zu Pfaffen dorf nach eingeholter Zustimmung der Stadtver ordneten einzuführen, dafern die Pächterin, die Kleifcherinnung fhier, sich verpflichtet, die Kosten der Anlage von 929 39 mit 8 Proc. jähr lich zu verzinsen und zu amortisiren und den tarifmäßigen WasserzinS zu bezahlen, an Stelle eine- beschädigten Brunnen« eben daselbst eine neue Säugpumpe an passenderer Stelle zu errichten, dafern dieselbe Abpächterin die Kosten hierfür an 218 übernimmt, den von den Stadtverordneten aufgestellten enentwurf über den hiesigen katholischen ulauSschuß in folgender abgeänderter Fassung: tz. 1. Der katholische Schulausschuß wird zusammen gesetzt au« ». sechs Mitgliedern der katholischen Schulgemeinde, d. dem katholischen Pfarrer, dem Dtrector «ub eine« Lehrer der katholische» Schul«. tz. 2. Dir Mitglieder unter A. 1 » werdrn vou de« bürgerlichen Semnudevertrrtern — Rath u»d Stadt verordneten — m gemeinschaftlicher Sitzuag au« ihrer Mitte gewählt. tz 3 Weuu di« bürgerlich« Vemeiubrvertretung nicht die nach z. 1 erforderlich« Zahl vou katholische» Mrt- gliederu de« Schulausfchufle« au« ihrer Mitte gewählt hat, so werde» dir frhleudm vou den katholischen Haus vätern, welche fähig fiud. ei« bürgerliches »emetnveamt za bekleiden, au« ihrer Mitte auf Ärund von tz. 26. 2. de« Bolk«schulgrfetze« gewählt. 8. 4. Dir Mitglieder unter 1» und der Lehrer wer de» auf drei Jahregrwählt. tz b. Verlieren Mitglieder die Eigenschaft, in welcher fi« iu deu katholischen Gchulausfchvß gewählt worden oder rmgrtretea find, so haben sie au« demselben au«- zuschetdrn. tz S. Die nach tz 4 vorzuvrhmende Wahl von katho lischen Hausvätern durch die Letzteren findet unter der Leitung einer Deputation der bürgerlichen Gemeindever tretung statt. Diese Deputation besteht aus einem — den Vorsitz führenden — RathSmitgliede. einem Stadt verordneten und drei Wahlgebülfe». DiSLetzteren wer- deu durch die Stadtverordneten aus^ffen kMolischen Hau«vätrrn gewählt. ^ 8 7. Die Bestimmung über den Vorsts,m katholi schen SchulauSschuß trifft nach tz 27 «bth. 2 des Volks fchulgesetzes den Stadtrath/' ^ anzunehmeu und hierüber die Stadtverordneten zu hören, obwohl nach den eingegangenen Regie rungsvorlagen diese Bestimmungen nicht als ortS- statutarisch zu behandeln und nur an die Geneh migung der Schulinspection gebunden sind. Endlich wird bei der Entscheidung de- königl. AppellationSgerichtS zu Leipzig, wornach der Rath, al- requirirende Behörde, die Kosten, welche durch erfolglose executivische Einziehung städtischer Ab gabenreste entstehen, zu erstatten hat, Beruhigung gefaßt. Neues Theater. Leipzig, 19. Juni. Bei der heutigen Wieder- ausnahme von Spohr'S „Jessonda" sang Herr Stolzenberg zum ersten Male den Nadori. Auch diese Leistung zeigte ihn als den aus da- Sorgfältigste den Stoff durchdringenden Künstler l von vorzüglicher älterer Schule, wie man sie I heutzutage selten findet, welcher die zu schildern den Affecte voll Hingebung, Wärme und Leideu schast wiedergiebt und zugleich auf seine Umgebung in sehr vortheilhaster Weise anregend zurückwirkt» was sich am Sichtlichsten in dem ungewöhnlich fesselnden Entgegenkommen im Spiel von Amazili auSprägte. Je lyrischer und reicher »n feinen Einzelnheiten eine Partie, um so leichter kann andrerseits grade der denkende Künstler durch da« hingebungsvolle Streben nach sorgfältigster Aus arbeitung sich verleiten lassen, in Betreff fesselnder Einzelnheiten zu Biel zu thun, oder eine solche Rolle zu sentimental auszusaffen und hierdurch wie durch zu viel Beweglichkeit in den Gesten sowohl den Totaleindruck zu zersplittern al- auch stetige und volle Entfaltung der Stimme zu stören. Gewiß wird ein Künstler von so großer Herr schaft über seine schönen Mittel, wie Hr. Stolzen berg. bei Erwägung vorstehender Gesichtspunkte mit Partien wie der heutigen ebenso hinreißende Wirkungen erzielen nne mit verschiedenen heroischeren Ausgaben. Die- bestätigten diejenigen erfolgreichen Momente, in denen er überzeu gende Gewalt de- AffectS oder edle kernige Männlichkeit in einfacher Unmittelbarkeit wir ken ließ, und waren Höhepunkte seiner Dar stellung da- überhaupt von allen Betheiligten ungewöhnlich fesselnd wiedergegebene Schlußterzett de» 1. ActeS und auch da- Duett mit Amazili. Nadori sowohl als Jessonda sind Übrigen» meisten- theil- nicht angenehm zu singende oder leicht zu beherrschende Aufgaben. Spohr hat, während er sich in der Amazili z. B ungekünstelter giebt, hier der Virtuosität Concesfionen gemacht, ohne hinreichend im Wesen der Stimme heimisch zu sein, und derselben eine Menge wohl sehr melo disch klingender aber der Stimme häufig wlder- strebender pausenloser Violinfiguren zugemuthet. In der überdies sehr langen Polonaise Nadori'« erscheint daher Kürzung der ermüdenden Wieder-