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ausgestellt wird und da- 3000 Dollar- koste« sollte, angekaust werde. Auf dies« Depesche erhielt Herr Gev. Rath Reuleaup am 8. d. M. eine Kabeldepesche vom Ober-Hofmarschall de- Kaiser-, Hecktz 'WZajen Pückler, welcher ihn zu diesem An» kauf ermächtigte. Dieser ist seitdem abgeschlossen worden, und wird deshalb dieses allgemein be« wunderte, seltene Kunstwerk später einem der Schlösser de- deutschen Kaiser- zur Zierde ge reiche». — Eine unblutige Revanche für Sedan haben die Franzosen im Hauptgebäude der Aus stellung genommen, indem sie unmittelbar unter den ArbeitSbureaux der deutschen Commission, welche sich über einem Theile der französischen Au-stellung befinden, ein Riesen-Epemplar einer mechanischen Orgel, vulgo Leierkasten, aufgestellt haben. Diese- unter Umständen sehr verdienst volle Riesen-Änstrument vereinigt die Kraft und Tonfülle einer ganzen Militairmusikbande, und die Fabrikanten, Gavioli L Comp, in Pari-, halten e- für ihre Pflicht, den Herren im deutschen Bureau von Morgen- 0 Uhr bi- Abend- 6 Uhr ununterbrochen eine mehr laute als abwechselungS- volle Serenade zu bringen. Ob die Herren äuS Deutschland für diese zarte Aufmerksamkeit der Franzosen besonder- erkenntlich sind, weiß die „NewiUoicker HandelSzeitung", der wir diese Notiz entnehmen, nicht zu sagen. — Ein höchst komischer Preisrichter ist von einem Vertreter deutscher Weinaussteller entdeckt worden. Der betreffende Juror, ein ältlicher Amerikaner. Chef der Gruppe kür Weine rc., kommt in die Ackerbauhalle, um seine PrüsungStour zu machen. Der genannte Agent bietet chm pflichtschuldigst sofort au- einer vor seinen Augen geöffneten Flasche eine Probe an. Der alte Herr aber lehnte freundlichst mit den Worten ab: „Ich danke, Verehrtester, ich bin ein Temperenzler und trinke grundsätzlich nie." (Eingesandt.) Die Giidstraste betreffend. Recht erfreulich mußte e- für die Bewohner der Südstraße sein, au- den veröffentlichten Plenar- Verhandlungen des Rathes sowohl wie au- drei verschiedenen Tagesordnungen derStadtverordneten zu ersehen, daß nun endlich einmal Anstalt ge troffen werden soll, den Eingang zu dieser Straße in einen passablen Stand zu setzen. Die Ausführung dieser löblichen Absicht scheint aber all oalomlas grase«« verschoben! Der Anfang zu einer Aenderung ist noch immer nicht gemacht. Wiewohl da- Localstatut der Jmmobilien- aesellscbast eine Verpflichtung dazu nicht auferlegt, so hatte man sich doch zu der kühnen Annahme verstiegen, dieselbe werde, nachdem sie mit den^ Verkaufe ihre- Areal- ein so schönes Gesch gemacht, eS den Besitzern und Bewohnern der auf ihrem vormaligen Grund nndBoden erbauten Häuser auch ermöglichen, von denselben in die Stadt und zurück zu gelangen, und somit die Herstellung der Anfahrt selbst in die Hand nehmen. Anstatt dessen liest man zu allgemeiner Verwunderung im Rath-Protokolle vom 17. Mai, die bevollmächtigten Herren hätten erklllrt, wenn man sie länger nöthige, »vürden sie ihr Areal ein- räunen resp. die Straßenanfahrt veffperren lassen!! Eine solche Erklärung würde vielleicht weniger seltsam lauten, wenn die Zugänge von der Arndt- und Moltkestraße von einer Beschaffenheit wären, wie sie die Bewohner zu verlangen berechtigt sind. Den Käufern der Bauplätze sollen allerdings die Kosten der Straßenherstellung mit angerechnet worden sein, — diese letztere läßt aber lange schtz» auf sich warten. Angesicht- der Sachlage wird übrigen- die Initiative de- Raths in Angelegenheit der Anfahrt dankbar anerkannt und hofft man auf endliche Erledigung. Wenn nun weiter im Rath-protokolle vom 17. Mai gesagt ist, daß die Schiachen und Erd arbeiten auf der Südstraße soweit vorgeschritten seien, daß deren Pflasterung, Belegung mit Trottoir- und Anpflanzung mit Bäumen noch in diesem Iakre vorgenommen werden könne, so liest sich Die- recht schön! Allein man wird sich nicht zu großen Illusionen hiagebeu dürfen! Wiederholt haben wir die Versicherung schon gehört/ daß die Weiterführung der Straße mit allen zu Gebote stehenden Mitteln betrieben werden soll, und gegenwärtig sind, wie man sich über zeugen kann, wenige Arbeiter damit beschäftigt, — sieben an der Zahl — eine noch ru beseitigende Erbmasse von wohl ca. 18,000 Cuvikmeter auS- zuschachten. Also nur Geduld—trotz aller Aostenbewilligungen! Eine Anzahl Bewohner der Südstraße. (Eingesandt.) So viel dem Einsender Diese- bekannt, existil eine gesetzliche Bestimmung, nach der, wenn das Thermometer zu einer bestimmten Stunde eine ge wisse Anzahl Grade im Schatten zeigt, Nachmittag- keine Schule sein darf. Kein andres Gesetz wird unsre- Wissen- so oft und bewußt übertreten. Man muß wirklich staunen, wenn Leiter von Anstalten, in denen der Jugend „Achtung vor dem Gesetz" gelahrt werden soll, selbst und be wußt ein Gesetz übertreten, das auf Grund medicinischer und pädagogischer Beobachtungen entstanden ist. Die betreffende städtische Behörde dürste wohlthun, den Direktoren der öffentlichen und Privatschulen die Beachtung dieses Gesetzes streng an- Herz zu legen. Welchen Eindruck muß e- aus- Publicum unv aus die Schüler machen, wenn an einem Tag« eine Anzahl Schulen frei, ^ andere hingegen wie gewöhnlich Unterricht halten! " schenunnM mU PrrsrhwwrUH im öffknüichra mraslr. Departement »«AM» IS»« «. öffentliche» AH i I ff Erledigt: die MbeUMUWM, zu Porschdorf bei Schaub«». EoLatoo, da»' k. Ministerium de« Eultus und öffeutlichen Unterricht-. Lüa Stelle gewährt außer freier Wohnung i« <Gch»lha«se mit Garten 1120 ^r Gehalt, 4 50 ^ kirchlich»»Hccidentieu, 72 für die Fortbildungsschule und Me Heizuchg für die Lehrer- 4 4 Die per 1 3«li 187« fällige« ZiuS-CoupouS, beziehentlich Dividenden» scheine «nd verloosten Obligationen ver König!. Bayer. Staats-Eisenbahn-Anl. v. I. 1875. » Beuin-Anhalter Eisenbahn Prior.-Aul. l»s. 6. 5'« CvttW-Mvßruhaincr Eismbavn-PrioMts-Anleihr. Cottbus-Großenhainer vollgez, Eisenbahn-Stamm-Actien lL. ü. Ainsschyn L 7 M. 5V Pf. deral. Vvllgez. Stamm-Primtäts-Actten l,r». 8. ZinSschein L15 M. 4"» Magdeburg-Leipziger Eiscnbahn-Prioritäts-Acticn. dcrgl. - - - Obligat. I. und II. « Wring. Eisenb.-Prior.-Anleiben Ser. I. und III. Ml, Ser. II., IV., V. u. VI.j Mo«. Mi. narr Eisenb-Actien, Dividendenschein Rr. IO n 15 M. ZV Pf. 2 a 5° 5° M-Eisenbchn-Stamm-Primtätk-Alttm, Divivenschein Rr. 2 L 4 Mark , dergl. Schllldverschreibnn-en während des Monats Juli. dcrgl. Schuldverschreibungen I „ nnd 41/ » Pfandbriefe der Deutschen Grundmditbank zu Gotha, I., II., lll., III». und IV. Abthciluna. 51« md 41/!» Pfandbriefe der Preuß. Central-Bvdencredit-Actien- Gesellschast, Emission von I8<I, 72, 7Z, 74 und 75. 51» md 41/« Pfandbriefe der Mecklenburg. Hypvth.- und Wechsel- Bank, Sn. l. und II. Rvstvcker Bank-Aetien Berllncr so»t« die — ,—, —, — ^— — —— Nationen »erd«» von morgen ab »ährend der Vormittagsstunden an «»seren EonponSvaffe» hier «nd in Dresden »poavmtrvl eingelöst. Leipzig, de« L7. Jnni 187«. Die Magdeburgifche Zeitung, publicismches Organ ersten Ranges, (welche eine telegraphische Leitung zwischen Berlin «nd Magdeburg gepachtet hat), ladet hiermit zum Abonnement auf das bevorstehende dritte Quartal ein ist bei der großen Auflage der Magdeburgifche« Zettnng, welche hgg Hanptdlatt der Provinz Sachen und der Herzog» thümer Anhalt and Brannfchwetg ist und eine besonder- dichte Verbreitung auch in Thn» ringen, Hannover, Mecklenburg und Brandenburg hat, der beste Erfolg gesichert. Wege« vorgerückter Saison Verdruck von Lesen- nnck llorwsirsodlrw«» bedeutenv unter Fabrikpreise«. Haiusir. Rr. Z2. lVolckeniLr 8elünner. Hainstr. Nr. 32. dir. Sä. Gophienstrage -Ir. 34. VMM M, Gophienstrage Fabrikanten wvhmmg und di« Schntstnbe. Gesuch« find dis zuH 12. (Zull ». o. an den t. vezirkSschulinspector Lehman, in Pirna einzureichen; — die Gchulstelle zu Ober. schmirdeberL bei Wiesenbad. Cvttatär: das k. Mai. fierium deS Eultus und öffentlichen Unterrichts.' G«. sammteinkommen außer freier Wohnung 90Ü G» halt. VewerbuugSgesuche sind drS -um IN. AM a^«. an dm k. Bezirksschulinspector Eichenberg in rlnnaberg einzureichen; — die zweite ständige Lebrerstell« „ Seiffen. Eollator: die »-erste Schulbehörde. Gehalt neben freier Wohnung und Äarlcnnutzung IllSv ^ > außerdem 72 für 2 Ueberstundeu und 72 für Heu Unterricht in der Fortbildungsschule. Gesuche stad Lü zum 10. Juli ». c. qn den r. Bezirksschulinspector Lohst m Freiberg einzureichen; — die ständige Lehrerfitkle h, n-leinv olgt- berg. Lollator: die obersteGchulvehsry^ Gehalt 1050 ^l, freie Wohnung und GartmnNtzwi«. Gesuch« sind bis zum 10. Juli ». °. an den k. Bezirk-, schulinspector Lohst in Freibera einzureichen; — t, dritte ständige Lehrerstelle in Langenau. Eollator: die oberste Schulbehörde. Gehalt: 1000 ^>k »nd ffm Wohnung. Gesuche sind bis zum IO. Juli den k. Bczirksschuliiispecror Lohst in Frciderg e» zureichm: — die dritte ständige Lehrerstellr in Erb in. dorf. Eollator: die oberste Schulbehörde. Tin. kommen neben freier Wohnung und Gartenrmpchiz, sowie außer 180 für Ueberstunden, SZü uv; WN» der Auzustellende die erste Alterszulage schmr tk-üht, 1020 ulk Gesuche find bi» zum 10. Juli ,. e. m da k. Bezirksschulinspector Lohse in Freidrrg — die ständig« Lehrerstelle im oberen Dorfchemnitz. Eollator: die oberste Schii Gehalt: 840 uk, Wohnung, Garttiumhung, ukl für Ueberstunden. Gsiiche find !uli a. o. an den k. Bezirks!chuünspectoi reiberg einzureichm; — die ständige kehr berreichenback. Eollator: dieabersteSchnlLhörd«.^ Einkommen : außer freier Wohnung 840 us dimst und 73 us 2ü u vom EapeSmdienft. < find bis zum 10. Jul! ». e. L, ' ' ,«v Lvr k. insprctor Lohse in Frtiberg einzureichen; dje stelle zu Hohrnwnssen. Lollatckki die ob behsrde. Einkommen «ach dem Kataster i Wohnmug 840 us »wm Schuldienst« md 7«v Kirchendlmst«, wovon aber 160 u»-u las' SchMdttnsi- emkommm eingerechnet werden, -iesmche find HM zu« 10. Juü bei dem k. Bezirksschulinspector vr. Kühn in Döbän einzureichen. /HZ» ZZZslMch,' «WvvtEM-Cln»»« 1. ckMIl». v. »k iw «lew Vacknn VMM V L2 cksi« C aMvo»« MM« Rtzßvl. ckvi»ckvi»-8«L«lM» »p«8«n»1>vl ««nnIZIt: 2) LlnviZK.-^vtsivM viv.-8Ldem I7o. 7 mit 12, 3) * cko. -»rtarllLteu, 4) ck«. So» Zs«rck«nll,n-1^ior. -Svnnl»«;!»«), 51* L»L«»7 (dis 15. ckuli), 8 * Ll1»ei»«.-lk*rtar., S * vw»c-lL«ck«i>lpn«I>«w S o I. M. III. LZ». ^ (6ours noek unbolrnnM), UnzxckekwmK-HnIsidroi'ntnckt«»' I viv.-8ed. l^o. 3 mit 18, s " ck«. L». «. - - - 5 mit 10.50^ ck». 4o/o M. 4»/,°/o H»Lcke«nitZ^r-Wlt1^i>l»« rLNQl»V ä ,0/0 klineMl» 0/0 81ack1 <In Asrlin) S S o Lin^ZZ«. 20) 21)* 22) Ontzd»«! 23) 24) ck«. 4/»°, M. S o 1*t7»ack>t»rsie1e, (bi8 9. 3uli), S /, v 81n«tnnvI»nIck-8vI>eLi»v, ä 0 «Inntn-idnZlElii«»,, 26 * -^«lieZ» a. I^rlvin., 27) 1,»M<lv»iintIni<oIi»ftI. OrSck1t-Vb»etnn-I*1n»ck«r1«1<k, 28) 4,o 1*ni«rl<»tSi,. * lliervon »ucd cki« steloosteu 8tüeke. I^eiprist, äen 27. ^uui 1876. vLs llriiodaiiß- - InsUtiit tstr Loadva ru Lallov- 8tsckt Lw SrrLv empfiehlt sich Eltern und Vormündern zur geneigten Berücksichtigung. Die seit 26 Jahren be stehende Anstalt bietet durch Anwendung bewährter Unterrichtsmethoden und durch ihre familien artige Einrichtung Gewähr für eine harmonische Ausbildung ihrer Zöglinge und giebt Gelegenheit zu jedem Schulunterrichts bi- Secunda von Gymnasien und Prima, von Realschulen 1 Ordnuna (18 Lehrer für circa 70 Alumnen, darunter mehrere in Frankreich und England gebildete; auch Spanisch und Italienisch wird gelehrt). Die Anstalt ist berechtigt» ihren Abiturienten Zeugnisse zuu» einjährigen FreiwilWzwldkNste in ertheilen. Ausländer finden darin eine bewährte Gelegenheit zur Erlernung der deutschen' Sprache und zur Aneignung deutscher Bildung. Für eine günskge körper liche Entwickelung hat» st« außer ihrer schönen und gesunden Lage unmittelbar am Walde manche besonder- fördernde Einrichtungen. Pension pro Quartal 300 Eintritt zu j der Prospect. »r. O. Srln»«-ti»»«l eit. Rähere- jeder Zei »>«7, Professor. Ick »voll LrruckllsttstlLlloL, innere oder äußere Organe'de- menschlichen Körpers betreffend, auch die schwersten und veraltetsten nicht ausgenommen, erßheile ich mündlich oder brieflich die richtigste Behandlung zur Heilung nach unanfechtbaren, naturwissenschaftlichen Grundsätzen ohne jede Mediei«, welche für alle aus dem Gebiete der Heilkunde Aafgckkstrte ein überwundener Standpunkt ist. Die Berathungen sind aus führlich, allgemein verftämlich und treffend. Gedruckte Curpläne und Anweisungen von mir und ärztlichen Schriftstellern, eigens für den Zweck der Selbstbelehrung und Selbstheilung geschrieben, ermöglichen die leichte Ausführung der Cur im häuslichen Kreise. ährend die Mevicimehre durch in todten Sprachen geschriebene myfterieuse Recepte ihre An der Hänger zu beglücken vermeint und auf Meinung und Aberglauben beruht, dient unsere Lehre Menschheit mit Wahrheit und Aufklärung nach oben ausgesprochenen Grundsätzen. ZU. ^L. Lehrer der Nalurheilkunde, Leipzig, Sternwartenstraße Rr. 15, I. für Sommer», Söhnl» und Kinderfest« empfiehlt auch dieses Jahr in griHer Au« wähl z« de» hekannt billigen Preise« k. lMo L«1od«rt, -tenmarkt -kr. ML, t« der Marie.