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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. Ledartl«» »n« Ekprtttio» Johaunisgasse 33. Verantwortlicher Redacteur Fr. Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Redaction «ormillag« von tl—N Uhr U.chmiiiags «o» 4 — 4 Uhr. Annahme der für die nächst folgende Nummer bestimmten Inserate an Wochentagen bis Zllhr Nachmittags, an Lonn- und Festtagen früh bis '/,9 Uhr. Filiale für Zuseratkaauaalime: Otto Klemm. Universitätsstr. 22, LoniS Lösche. Hainstr. 2l, pari. Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Aaflige 1S.30«. Adonaemealrpreii Viertels. 4'/, Mk. incl. Brmgerlohn L Mk. Jede einzelne Nummer 30 Pf. Belegexemplar 10 Bf. Ncbüliren siir Extrabeilagen ohne Postbesördrnlng 36 Rlk. mit Postbesörderung 4L Mk. Inserate 4aesp. Bouraeoisz. 20 Pf. Tröster« Schriften laut unsere» PreiSverzeichniß. — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Leclamcn nuter dem Urvacllonaftrich die Spaltzeile 40 Ps. Inserate sind stets an d. Lrpcdlttoa zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Jablung priteinnm-ranäa oder durch Postvorschuß. M 171. Sonntag den 20. Juni. Oeffentliche Sitzung der Stadwerordnetm MtttWpch nn» 23. Jnnt ». o. Abend- »/,7 Uhr t« Saale der I. Bürgerschule. Tagesordnung: I. Gutachten de- Verfassung-- und Finanzausschusses über die Uebernahme der beiden städtischen Theater in die Verwaltung der Stadt. II. Gutachten de- BerfassungSauSschusseS über die Abänderung der GeschäftS-Ordnung für die gemeinschaftlichen Sitzungen der beiden städtischen Collegien. IN. Gutachten de- Finanzausschusses über u) Berwilligung eine- Honorar« für die Vor arbeiten »ur letzten Reiebstag-wahl; d) Kostenforderung für den Druck eines Katalog- der vr. Lampe'schen Kupferftichsammlung im Museum; o) Erhöhung der Unterstützung für da- Museum für Völkerkunde. IV. Bericht de- Stistung-au-schusse- über Prüfung verschiedener Stiftung-rechnungen. Bekanntmachung, die Declarationen für die Gtnkonttnenstener betr. In Gemäßheit von §. 38 de- Einkommensteuergesetze- vom 22. December 1874 ist nunmehr deu sämmtlichen Beitragspflichtigen, deren Einkommen nicht zweifellos »nter dem Betrage von 1-00 bleibt, die Aufforderung zur förmlichen Declaration ihre- Einkommen- nebst Decla- rationSformular zugestellt worden. Daß da- auSgesüllte «nd vollzogene DeclarationSsormular binnen 8 Tagen, vom Empfange der Anfertigung an gerechnet, bei Verlust de- ReclamationSrechteS gegen die diesjährige Einschätzung an »nser statistische- Bureau abzugeben ist, ist in der Anfertigung«schrist allenthalben ausdrücklich gesagt. Da e- aber immerhin möglich wäre, daß in Folge von Ungcnauig- keiten oder Undeutlichkeiten in den eingeforderten HauSlisten oder au- sonstigen Gründen doch ein zelne Beitragspflichtige mit mehr als 4600 .4t präsumtivem Einkommen noch keine Aufforderung zum Dcclariren erhalten hätten, während sie selbst ihr Einkommen zu declariren geneigt wären, so wird hierdurch noch besonder- darauf hingewiesen, daß DeclarationSsormulare in unserem statistischen Vurea^ in Empfang genommen werden können. Auch Beitragspflichtigen, deren Einkommen unter dem Betrage von 1600 bleibt, und die wegen dieser Annahme keine DeclarationSaussordcrung erhalten haben, die aber selbst wünschen sollten, ihr Einkommen zu declariren, können die erforder lichen Formulare dazu im statistischen Bureau in Empfang nehmen. Leipzig, den 17. Juni 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. G- Mechler. Bekanntmachung. In Beziehung auf den Betrieb der hiesige« Pferdeeisenbahn und zur Regelung de- gesa«n»te« FuhrverkehrS im Stadtbezirke haben wir für nöthig erachtet, Folgende- zu verordnen: 1) Aus den Geleisen der hiesigen Pferdebahn und in einer Entfernung von 0.60 Meter von i-n-n darf zu keiner Zeit irgend ein Gegenstand ausgestellt, abgelegt oder stehen beziehentlich liegen gelasien werden. Da- Auflegen von Steinen oder da- Anbringen sonstiger Fahrhinderniste, die Verstellung von Weichcvorrichtungen und überhaupt die Vornahme aller den Betrieb störenden Handlungen ist verboten. 2) Den Pferdebahnwagcn ist sowohl beim Entgegenkommen al» beim Ueberholen stet- da- ganze Geleise freizulasten, denselben daher sosort und dergestalt rechtzeitigzu weichen, daß die Bahn wagen ohne jroen Aufenthalt und unbehindert vorüberfahren können. Erforderlichen Fall- und insbesondere dann, wenn die Bahnwagen Weichen oder Spitzen zusammenlausender Schienensträvge passiren oder Fahrstraßen kreuzen, ist so lange zu warten, di- jene vorüber sind. 3) Fuhrwerke jeder Art dürfen den Bahnkörper der Pserdeeisenbahn überhaupt nur befahren, wenn die Fahrstraße keinen Raum zum Au-weichen bietet, oder eine sonstige Nothwendigkeit vorhanden ist. 4) Alle- Fuhrwerk hat sich, soweit nicht die Lage drs Bahnaeleise- die- unmöglich macht, fort- während auf der rechten Seite der für dasselbe bestimmten Fahrbahn zu halten, sowie dem ent gegenkommenden wie dem überholenden Fuhrwerke stet- nach recht- au-zuweichen. 5) Diese Vorschriften sind auch von anderen Passanten wie Reiters, Treivern von Vieh, Hunde fuhrwerken u. s. w. zu beachten. Zuwiderhandlungen werden, unbeschadet der dadurch etwa begründeten Verpflichtung zum Schadenersätze und insoweit nicht strafrechtliche Bestimmungen darauf Anwendung leiden, mit Geld strafe bi- zu Sech-zt- Mark oder mit Haft bi- zu vierzehn Lage« geahndet Leipzig, am 15. Juni 1875. Der Nath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. vr. Reichel. Bekanntmachung. Seit mehreren Jahren haben die Archen Vorstände der Thomas- und Nicolaiktrche. im Einver- stäudniß mit der Unterzeichneten Kirchen«Inspektion, Vorbereitungen getroffen zur Theilung der evangelisch-lutherischen Parochien hiesiger Stadt «nd zur Tonstitnirung von zwei neuen Parochien, der PeterS- und der Nenkirche. Nach Bildung der vier neuen Parockieen wird ungefähr die zu St. Thomae den südwestlichen Theil der inneren Stadt bi» zum Barfu-aäßchen und der Peter-straße, die innere südliche und die »estliche Vorstadt bi- an die Poniatow-kystraße, die Nicolaiparochie ven östlichen Theil der inneren Stadt und die östliche Vorstadt, link- bi- an die Bahnhöfe, recht- bi- rur Roß- und Lindenstraße, di« Parochie der Peter-kirch« die äußere südliche Vorstadt, «nd die der Neukirche den nordwestlichen Theil der inneren Stadt, sowie die nördliche und nordwestliche Vorstadt umfassen. Nunmehr soll, laut Anordnung de- evangelisch-lutherischen Lande--Eonststorium-, der erste Schritt zur Verwirklichung de- Plane- dadurch geschehen, daß für die zu bildenden neuen Parochieen der Neukirche und der Peter-kirche die Rtrchenvorstände gewählt werden sollen. Die Unterzeichnete Kirchen-Inspektion macht hiermit diesen in da- kirchliche Leben hiesiger Stadt tief eingreifenden Schritt öffentlich bekannt. Zugleich macht sie die betreffenden Gemeindemitglieder schon jetzt darauf aufmerksam, daß sie durch die zu bildenden Wahlausschüsse in Kurzem zur An meldung der Wahlberechtigung und später zur Wahlhandlung selbst werden ausgefordert werden. Mögen Alle dazu B«rusenen rhr wichtige- kirchliche- Recht eifrig und gewissenhaft üben. Leipzig, am 4. Juni 1875. Die Kirchen-Inspektion für Leipjig. Der Superi«te»de«t Der Rath der Stadt Leipzig. v. Lechler. vr. Georgi. G. Mechlcr. Bekanntmachung. Gemäß einer kürzlich ergangenen Verordnung de- Evangelisch Lutherischen Lande- Eonststorium- soll demnächst für die neu zu bildende Parochie der Peter-kirche ein Ktrchenvorsiaad gewählt werden. Die künftige PeterSparochie wird in der Hauptsache gebildet durch den südliche« Theil der Stadt, genauer der Vorstädte. Sämmtliche Straßen der Südvorstadt vom Floßplatz bi- Emilien straße an (einschließlich), ferner alle östlich von der Turnerstraße liegenden Quartiere?, al« Waisen hausstraße, Brüverstraße, Baubosstraße, Glockenstraße, Webergasse, Friedrich-straße nebst Thalstraße bi- zur Lindenstraße (ausschließlich), mit Allem wa- südlich davon liegt, gehören zu der künftigen PeterSparochie. Dagegen bleibt bei der ThomaSparochie, wa« nördlich von Floßplatz und Emilien straße liegt, ferner Große W ndmühlenstraße (bi- zur Waisenhausstraße), Turnerstraße, die Stern wartenstraße bi- zur Friedrich-straße, und die Ulricd-gasse bi- zur Thalstraße. Stimmberechtigt bei der bevorstehenden Wahl sind von den Einwohnern der bezeichneten Stadt- theile und Straßen alle selbstständigen Männer evangelisch-lutherischen Bekenntnisse-, welche da- 25. Lebensjahr erfüllt haben, verheirathet oder nicht, mit Ausnahme solcher, die durch Verachtung de« Worte- Got'e- oder unehrbaren Lebenswandel öffentliche-, durch nachhaltige Besserung nicht wieder gehobene- Aergerniß gegeben haben oder von dem Stimmrechte bei Wahlen der polnischen Gemeinde ausgeschlossen sind. Wer bei der später vorzunehmenden Wahl von seinem Stimmrechte Gebrauch machen will, bat laut der Vorschrift sich zunächst anzunieldeu. Solche Anmeldungen können, nach freier Wahl, mündlich oder schriftlich gemacht werden. Mündliche Anmeldungen werden vom 24. bi- 2«. Juni (Donnerstag bi- Sonnabend) angenommen, und zwar sowohl tn der Sakristei der Thomaskirche al- tn der Sakristei der PeterSktrche je von 10—1 Uhr und von 4—6 Uhr Nachmittag«. Bei schriftlichen Anmeldungen, welche auch schon vor obiger Frist zu jeder Tagesstunde vom Pfarramt St. Thomä angenommen werden, ist genaue Angabe erforderlich über 1) Vor- und Zuname, 2) Stand , Gewerbe «. s. w., 3) Geburt-tag und Jahr, 4) Wohnung. Wir fordern hiermit die evangelisch-lutherischen Einwohner der oben bezeichneten Stadttheile, welche die künftige PelerSkirche bilden, aus, sich in der genannten Zeit und spätesten- bi- 2« Juni Abend- 6 Uhr anmelden zu wollen und bitten um zahlreiche Ausübung diese- für die Selbstverwaltung der evanglisch-lutherischen Kircbengemeinde hochwichtigen Rechte-. Leipzig, 18. Juni 1875. Der Kirchenvorständ zn St. Thomä'. vr. Lechler. Bekanntmachung. Gemäß einer kürzlich ergangenen Verordnung de» Evangelisch-Lutherischen Lande--Eonststorium- soll demnächst für die neu zu büveude Parochie der Neukirche ein Kcrchenvorstand gewählt werden. Die Neukirchenparochle wird gebildet durch den nordwestlichen Theil der Stadt. Um im Osten anzufangcn, so gehören zu ihr der Dre-dner, Magdeburger und Thüringer Bahnhof, so wie die Bahnhofstraße von der Wintcrgartenstraße bi- zur Blücherstraße, die Halle'sche Straße, der Brühl westlich von der Halle's chen - und Reichsstraße, die Katharinenstraße, die Nordseite de- MarklcS, da- Barfußgäßchen, die Kleine Fleischergasse, der Neukirchhos, die PoniatowSky-, Canal- und Lesnngstraße, die ganze Frankfurter Straße und »IIv», vvan von also auch die Blückerstraße, die Gerberstraße mit der Gasanstalt, der Berliner Straße und dem Berliner Bahnhof, die Nordstraße, Löhrstraße, Pfaffendorser Straße nebst Pfaffen dorf, und der ganze neue Stadttheil nach dem Rosenthale zu. Stimmberechtigt bei der bevorstehenden Wahl sind von den Einwohnern der bezeichneten Stadt theile und Straßen alle selbstständigen Männer evangelisch-lutherischen Bekenntnisses, welche da- 25. Lebensjahr erfüllt haben, verheirathet oder nicht, mit Ausnahme solcher, die durch Verachtung de- Worte- GottcS oder unehrbaren Lebenswandel öffentliche-, durch nachhaltige Besserung nicht nicht wieder gehobene- Aergerniß gegeben haben, oder von dem Stimmrechte bei Wahlen der po litischen Gemeinde ausgeschlossen sind. Wer bei der später vorzunehmenden Wahl von seinem Stimmrechte Gebrauch machen will, hat laut der Vorschrift sich zunächst anznmelde«. Solche Anmeldungen können nach freier Wahl mündlich oder schriftlich gemacht werden. Mündliche Anmeldungen werde« vom 24.-2«. Juni (Donnerstag bi- Sonn abend) angenommen in der Sakristei der Nteolatktrche und Neuktrche früh von 1V 1 und Nachmittag vo» 4—v Uhr. Bei schriftlichen Anmeldungen, welche auch schon von obiger Frist zu jeder Tage-zeit vom Pfarramt St. Nicolai. Ritterstraße Nr. 3, angenonimen werden, ist genaue Angabe erforder lich über 1) Bor- «nd Zuname«, 2) Stand, Gewerbe «. s. w., 3) Geburt-tag und Jahr, 4) Wohnung. Wir fordern hiermit die evangelisch-lutherischen Einwohner der oben bezeichneten Stadttheile auf, sich in der genannten Zeit und spätesten- bi- 2«. Juni Abend- « Uhr anmelden zu wollen, und bitten um zahlreiche Ausübung diese- für die Selbstverwaltung der evangelisch-luthe rischen Kirchengemeinde hochwichtigen Rechte«. Leipzig, den 18. Juni 1875. Der Ktrchenvorstand zu St. Nicolal. Vr. Fr. «hlfeld. Bekanntmachung. Der am 13. Mai d. IS. verstorbene Gtadtälteste Herr stzranz Joseph Noerpel, welcher durch langjähriges treue- Wirken al- Stadtverordneter und Stadtratt) sich um die Stadt Leipzig wohlverdient gemacht, hat seine Fürsorge für stävtffchc oder doch der Stadt nahe verbundene In stitute noch über seinen Tod hinaus durch denselben hinterlasscne Vermächtnisse erstreckt. Unter Anderem hat derselbe auch dem kiesigen JohanniShoSpital >500^6 mit der Bestimmung vermacht, daß die jährlichen Zinsen von diesem Vermächtnisse solange der alte Friedhof besteht, zur Instandhaltung und Pflege seiner dort befindlichen Grabstelle, nach Beseitigung de- alten KriedhoscS aber zur Unterstützung bedürftiger Jncorporirtcr de- JohanniShoSpital- verwendet werden sollen. Wir bringen diese letztwillrge Schenkung mit dem Ausdruck de- wärmsten Danke- hierdurch zur öffentlich Kenntniß. Leipzig, den 17. Juni 1875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. G. Mechlcr. Neuer Theater. Leipzig, 19. Juni. Wenn wir bei den tra gischen Rollen, welche un- Frl. Ell menreich verführt, bci aller Anmuth und Energie der Dar stellung dcch noch einige kritische Einwendungen m Bezug aus den deklamatorischen Ton nicht unterdrücken können, so sind die feineren Rollen im Lustspiel eine unbestrittene Domaine ihre- TalentcS, welche- sich hier meisten- mit liebens würdiger Natürlichkeit und im ungezwungensten Ealonton bewegt. Die „Adelheid" inFreytag'S „Journalisten", die Fräulein Hau-mann vor Kurzem mit der Feinheit und Prkanterie gespielt, wie sie für alle Leistungen dieser geistreichen Dar- strllerin charakteristisch sind, ist ebenso eine vor treffliche Le'stung de- Frl. Ellmenreich, welche, durch ihr klangvolle- Organ hierin unter- stützt, noch einen Zug ländlicher Frische bin- zubringt und daS Harmonische dieser Mädchen- gestalt, die mit solcher Klarheit de- Empfin den- und Festigkeit de- Wollen» austritt, nach allen Seiten hin zu erfreulicher Erscheinung bringt. Während die Helene Le- Frl. Ellmenreich in den „FeenhLnden" noch hin und wieder einige zu schwere Accente vorbrachte, war der leicht flüssige Couversation-ton in der Rolle der „Adelheid" durchaus tadellos, auch in dem Aus drucke warmer Empfindung nirgend- tcclama- torisch und überspannt. Wir sehen hierin eine erfreuliche Verheißung auckr für die tragischen Nolleu, deren gehobenen Ton Frl. Ellmcnreich gewiß immer mehr auf gleich natürlicher Grund lage zur Geltung bringen wird, ohne ven schönen Schrrung, der ihr eigen ist. zu vcrläugnen. Rudolf Gottschall. Museum für Völkerkunde. Die liv- und kurländische Abthrilung dcS Leipziger ethnographischen Museum- erfuhr durch den Wirklichen StaatSrath Prof. vr. Strümpell (vormals in Dorpat) und Pastor Bielenstein in Toblcn (Kurland) eine bedeutende und inte ressante Bereicherung. Der genannte hiesige UniversitätSprosessor der Philosophie schenkte ein Werk über die Sprache der Letten: A. Bielenstein- „Handbuch der lettischen Sprache, Mctau 1873". Letztgenannter aber widmete uns folgende Gegen stände. Wie originell ein lettisches Mädchen sich trägt, ersehen wir an dem hier ausgestellten Gürtel und an dem Kopsputz, einer Mäbchenkrone. Die Frauen tragen Mützen, eine solche ist hierher geschenkt worden, cbensowie ein Frauen-Shawl. Die Lette« arbeiten uuS heimischem Material und entwickeln z»m Theil einen recht hübschen Geschmack. Man sieht da» an dem Shawl. Diese Gegenstände stammen inSgesammt au- Lennewardcn an der Düna. Die Bastschuhe sind auch lettisch, sie kamen von Sesswegen in Livland, die Sandalen daneben wurden in Doblen gefertigt. Auch etwa- Landwirthschaftlichc- au- dem bal-