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58 Europa.' hin; der St. Gotthard ist der Mittelpunkt der schweizer Alpe», an den sich der Crispalt anschlicßt, und von denen sich die rhätischcn Alpen nach Teukschland ziehen, und über den Ortles fortsetzen. Auf diese Bergketten folgen nach N. hin Kalkge, birge in einer Breite von 8—>oSt. und bis >3,ooo F. hoch, mit Gletschern und Eisfeldern, unterhalb mit herrlichen Weiden, als Wettcrhorn, Pilatus, Dödi re. Die Naqelflnh/ gebirge bestehn aus einer gemischten Felsart von Porphyr, Granit, GncuS und Feuerstein, durch ein Cement von Sand und Kalk verbunden. Merkwürdig sind besonders der St. Gotthard, dessen höchste Spitze, der Fibia, 9664 F. und das Kapnzincrkloster 6367 F. hoch; der Jura, oder Leber/ bcrg, dessen höchster Gipfel, der Dole, 5,85 F. hoch; der Simplon mit der neue» Straße; der große St. Bern, hard io,38o F. und das Kloster auf demselben 7888 F. hoch; das Finsteraarhorn 13,234, der Furka >3,171, das Schreckhorn 12,662, die Jungfrau 12,872 F., der Dödi II,»37 F. hoch, der Mönch, Grimselbcrg re. Bei den Alpen auch Gletscher; Lawinen. Das K lima ist auf den Gebirgen rauh; in den Thälern oft drückende Hitze. Seen: Der Genfcrsec, Dodcnsce, Neucnbur, ger Sec, der Vierwaldstättersee, der Zürichcrsce, Z u g c r sc e, Kieler, m u r tn c r S cc rr. Der Lago mag, giore, Mil dem der lugancr See zusammcnhängt, gehört nur zum Theil hierher. Flüsse: Der Rhein (mit der Aar, Limmat und Rüß oder Neuß), der Inn, die Ad da, der Tessins oder Ticino rc., die Rhone rc. Produkte: Eisen, Kupfer, Blei, Schwefel, Vitriol, Steinkohlen, Lavezsteine, Marmor, Alabaster, Gpps, Thon, Torf, Serpentin, Krystallc, wenig Salz, Mineralwasser; Alpcnkräutcr, Wein, Obst, Hanf, Flachs, Tabak, Kartoffeln, wenig Getreide und Holz; Stcinböcke, Gemsen, Rindvieh, Schafe, Dienen, Fische :c. Einwohner 1,783,231, die deutsch in 4i, französisch in 21, romantisch ober churwälsch in 6, und italienisch in 8 Mundarten sprechen, und zum Theil Tuch/, Daumwoll/, Leinwand/, Seiden/, Flor/, Band/, Papier/, Uhren/, Spi/ tzen/, Galantcriewaarcn, und a. Fabriken unterhalten. Die Religion ist vermischt. In den kleinern Kanto/ nen, in Lucern, Frevburg, Solothurn, Tessin und Wallis ist die katholische Religion die herrschende; dem reformir/ re» Bekenntnis; folgen die Kantone Zü'ich, Bern, Basel, Schaff^auscn, Genf und Neuenbürg; gleich herrschend find