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L4 Europa. Klima vom 5o —35^B. in Portugal, Spanien, Süd« frankreich, Italien, Türkei, hak den Frühling im Januar oder Februar, den Sommer vom April oder Mai an, im Oktober und November vielen Regen, und gewöhnlich keinen liegen bleibenden Schnee und eindringcnden Frost. h. 8. Produkte. Da Europa in der nördlichen Halste der nördlichen gemäßigten Zone liegt, und die Kälte in dem größer» Thcilc anhaltend und streng ist, so ist der ursprüngliche Produktcnrcichthum gering. Die meisten und schönsten Produkte hat Europa den andern Erdtheilcn, beson« dcrs Asien, zu verdanken, aus denen sic hierher verpflanzt und so einheimisch geworden sind. Das Pflanzenreich liefert: Getreide, Reis, Buchweizen, Hirse, Spelt, viele Garten, und Küchenkräuter, Obst, als Pflaumen, Kirschen, Avrikosen, Aepfel, Nüsse rc.; edle Früchte, als Cikroncn, Pomeranzen, Sinaävsel, Feigen rc.. Oelbäume, Maulbecr, bäume, Wein, Kartoffeln, Tabak, Baumwollstauden, Zucker, rohr, Holz, Flachs, Hanf, Hopfen rc.; das Thierrcich Hausthiere, als Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine, Maul, thierc, Kamele (in Toscana) rc., Rcnthicrc, Wild, Bären, Auerochsen, Wölfe, Büffel, Elcnthicre, Gcnclkatzen, Stachel schweine, Affen (auf Gibraltar), Pelzthiere, Geflügel, Sei, denraupen, Bienen, Gallwespen, Cantharidcn, Fische, auch Heringe, Perlen rc.; das Mineralreich: Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Zinn, Blei, Quecksilber, Salz, Salpeter, Schwefel, Steinkohlen, Torf, Edelsteine, Marmor, Kalk, Sandsteine, Bernstein, Porzelancrde, Mineralwasser rc. H. 9. E i n w 0 h n er und Nel i g i 0 n. Die Zahl der Einwohner wird auf i8n,55o,non Seelen angenommen. Der Hauprsprachen sind 11: i) die baskische oder biskayischc auf beiden Seiten der Pyrenäen; 2) die keltisch, galischc in Nord, schonland und Irland; 3) die kimrische in Wales und Nord, westfrankrcich; 4) die finischc in Finland, Lappland, Ungern (nach neuern Untersuchungen sind die Einwohner mongolischen Ursprungs), und bei den Samojeden, Esthen, Live», Tschere, missen, Tschuwaschen; 5) die neugriechische in der Türkei, Un, gern rc.; 6) die Töchter der lateinischen Sprache, in Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Walachei rc.; 7) die arnauki, sche an den Südostküstcn des adriatischen Meeres; 8) die teut, sehe in Teutschland, Preußen, Liefland, Siebenbürgen, Schweiz, Frankreich, mit ihren Töchtern in England, den Niederlanden Dänemark, Norwegen, Schweden, Island; 9) die lettische oder 1illaui>che in Littauey, Liefland, Kurland; io) die slavischc in Rußland, Pole», Slavonien, Croaticn, Jllprien, Mähren,