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Physische Geographie. i3 der Erde besteht theils aus mit Dammerdc bedeckten, d. i. mit vegetabilischen oder thicrischcn Bestandrhcilen gemischtem Bodey, auf welchem die den Menschen nährenden Pflanzen gedeihen; theils aus Steppen, d. i. Land, in dem kein Ger sträuch und Baum fortkommt, das aber bei seinen Gräser, wuchs zu Weideplätzen dient; theils aus dürren Sandstrecken oder Wüsten (die mit Haidckraut überrankten Ebenen, der Lieblingsaufcnthalt der Bienen und Schafe, sind nur Europa cigcnthümlich, nordwestlich vom Harz, und an der nördlichen Seite dec Pyrenäen, die bayonncr Haide; höchst auffallend ist der große Stcppengürtel, der gleich einem ^ von der höchsten Gegend Amerikas, der Bergplatte am Chimborazo und Anti, sana zum Gipfel der alten Welt, dem Himla und der hoben / Grasebenc Kobi rings von Gebirgen umgeben sich hinzieht, im N. vom Aequaior in Amerika am linken Ufer des Ori, noco in den sogenannten Llana beginnt, durch die afrikanische Sahara, die arabische Dschcsira und die persische Gcdrosia sich hinzieht, und etwas nordwärts vom nördlichen Wendekreis an den Ufern des Indus sich endet); theils aus Morästen, Sümpfen, Mooren, d. r. mehr oder weniger von stehendem Wasser durchdrungenem, fauligem oder saurem, der Vegetation ungünstigem Land. H. 3. Zu dem Wasser der Erde gehören Quellen, Bäche, Flüsse, Seen, Meere. Quellen (die in lebendige und periodische, zu welchen letzter» die H » n ge rq uc l le n gehören; in reine und mineralische, in kalte, laue, warme und heiße eingetheilt werden), und Seen oder stillstchcnde Gewässer, die aber aiich ihre Zuflüsse aus Quellen haben, geben den Bächen und Flüsse» ihren Ursprung (sehr viele Seen haben aber auch keinen sichtbaren Ablauf, und sind von allen Seiten vom Lande ein, geschlossen). Einige Flüsse, z. B. die Rhone und Guadiana, verlieren sich zuweilen unter der Erde; andre stiften durch Ucberschwcmmungen großen Nutzen oder Schaden; andre, z. D. der Rhein, die Eder, führen Goldkörncr", andre, z. B. die Elster und der Queis, auch Perlen mit sich. Die Gränzcn, in denen cingcschlossen der Fluß seinen Lauf fortseht, heißt sein Bette, das eine mehr oder weniger schiefe Fläche ist, und dem Fluß das Gefälle verschafft. Ein schneller und plötzlicher Fall heißt ein Wasserfall oder Katarakt. Die Vereinigung mehrerer Flüsse bildet einen Strom, und der Ausfluß der Flüsse heißt Mündung, so wie Flußge/ bi et der ganze Landesstrich, welcher einem Hauptstrom fließende Wasser zuschlckt. Erstreckt sich ein Fluß nicht tief ins Land, so