Bericht über die Kupferwerke. 55 gewonnen und zwar pro 100 Pud Erzbeschickung 88,7 Pud Rohstein. 3. Der Kupferstein und Dünnstem wurden in grossen Haufen von 5000 Pud zusammen geröstet. Das Rösten von 256335 Pud Kupferstein und 32201 Pud Dünnstein ergab 295306 Pud gerösteten Kupfersteins und Dünnsteins, wobei eine Gewichtszunahme von etwa 2,3 Proc. stattgefunden hatte. 4. Aus dem Schmelzen von 298941 Pud gerösteten Kupfersteins und Dünnsteins, 14968 Pud Garkupfer und 2752 Pud Cementkupfer resultirten 32201 Pud Dünnstein und 53738 Pud Schwarzkupfer. Es wurden somit aus 100 Pud Beschickung 10,2 Proc. Dünnstein und 16,9 Proc. Schwarz kupfer gewonnen. 5. Beim Garmachen von 53531 Pud Schwarzkupfer er hielt man 43230 Pud Garkupfer und 15000 Pud Garkrätze; es entspricht dies also 80,4 Proc. Garkupfer und 27,s Proc. Garkrätze. Kedabeg verwendet bei seinen Rost- und Schmelz processen nur Holzkohlen und Holz aus den den Hütten gehörigen Waldungen, die einen Flächenraum von 12808 Desjatinen einnehmen. An Kohlen sind 1876 verbraucht worden: 517915 Pud; an Holz 2434 Cubilcfaden. Es wurden 1639 Arbeiter beschäftigt; diese bestehen aus Persern, Ta taren, Armeniern, Griechen, Russen. Die sämmtlichen Be amten der Grube, der Hütte und des Forstes, im ganzen 23 Mann, sind Deutsche und zwar mit ganz wenigen Aus nahmen preussische Staatsangehörige. Den Brüdern Siemens gehört noch in einer Entfernung von etwa 35 Werst von Kedabeg bei dem armenischen Dorfe Daschkesan ein Kobaltvorkommen, das aber nur eine sehr geringe Ausbeute gibt. Dort sind 1876 etwa 460 Pud Kobalterze gefördert worden, die man auf der kedabeger Hütte zu Kobaltspeise verarbeitet hat, wobei 188 Pud mit einem Gehalte von 30 Proc. Kobalt gewonnen worden sind.