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Kedabeg. 49 und <re- irgcs iber- iclite ' das cbon die oben nden den liten •ede- s0 und , be- olien sein Vege die Das :sun- Iitze t oft auch nge- clios jlbst Die iibeg von lima Man erblickt Kedabeg und seine grossartigen Anlagen o o o o erst dann, wenn man ihm ganz nahe gekommen ist. Es liegt tief im Kedabegthale, dessen linke Wand man herab steigen muss, um zu den Kupferwerken zu gelangen. 1 Dort angekommen, befindet man sich fast beständig in schwachem oder stärkern Dämpfen von schwefliger Säure, welche un benutzt bei dem Rösten der Erze entweichen und je nach der Richtung des Luftzuges bald thalabwärts (nachmittags) über alle Gebäude des Hüttenwerks hinziehen, bald auch gegen NNW. vom Wind getrieben (am Abend und bis gegen Mittag), dem erzführenden Schachtberge zueilen. An diese Säure gewöhnen sich die Bewohner sehr bald, ja sie behaupten sogar, dass sie nicht allein nicht schädlich, sondern auch dem Körper zuträglich sei. Auf den Besucher wirkt sie, wenn intensiv, recht unangenehm und reizt zum Husten. Auffallend aber ist es, dass ungeachtet dieser Säure Sperlinge, Krähen und Elstern, ja im Sommer auch die zarten Schwalben, hier ihre Nester bauen und das sogar unweit der Essen und Rost plätze. 2 Man will überdies die Beobachtung gemacht haben, dass kranke Thiere, zumal verwundete, gern die Rostplätze aufsuchen und im Qualm der entweichenden schwefligen Säure bleiben, bald auch genesen. Von dem Herrenhause aus überblickt man das ganze Hüttenwerk. Nach Westen hin im schmalen Thale thürmen sich die vielen Erzhaufen auf, die auf ihrer Oberfläche oft mit Schwefel bedeckt sind. Dort stehen die Oefen verschie- 1 S. Titelbild. 2 Ich muss hier bemerken, dass in Kedabeg die Hausschwalbe die häufigere Art ist. Als ich Mitte August 1884 mich dort mehrere Tage auf hielt, hatten sich die Ilausschwalbeu bereits zum Abzug ge- schaart. Am 13./25. stürmten sie förmlich wie zum Abschiede die Nist plätze, und am 14./26. August sah man nur noch wenige. Hirundo rustica ist dort seltener. Ich gebe dies als Ergänzung zu meinen Mit theilungen über die Schwalben in der „Ornis caucasica“, S. 290. Raddk, Keiften. 4