34 Erster Abschnitt. verzeichnen. Am Sawalan steigt diese breite Zone bis zu 12000', im Randgebirge gehören ihr die Gebiete von 6500' bis über 8000' in den Gipfelhöhen an. Die hochalpine Zone fehlt in demselben und ist am Sawalan auffallend artenarm. Mächtig greifen auf dem Hochlande die charakteristi schen Formen der iranischen Flora in die vegetative Phy siognomie des Landes. Auf weite Strecken hin bestimmen sie dieselbe ausschliesslich. Es sind das die Arten, welche auf trockenem Boden und in trockener Luft existiren. Ein Heer stachliger Astragaleen, die so schönen Acantholimon- formen, welche unantastbar, gleich dichtbestachelten Igeln hart an dem dürren Boden haften, hochstrebende, oft harz führende, saftig grüne, feinblättrige Doldenpflanzen, zarte Rubiaceen und schöne Silenen nebst Salvien werden hier maassgebend. An der Ostseite des Randgebirges kommt im Suantgau dieser Florentypus in der mittlern Höhe von 6500—7000' zu voller Entwickelung, weil ein diesem Kesselthale vorlagernder Gebirgsstock hoch genug ist, um an seiner Ostseite das atmosphärische Wasser niederzu schlagen, und Suant dadurch in jeder Hinsicht, und so auch in seiner Pflanzenwelt, unter die allgemeinen Lebensbe dingungen Hochpersiens gestellt wird. Tiefer betheiligen sich an entsprechenden Localitäten einige der iranischen Formen an der Rupestrenflora. Auch die Thierwelt bestätigt für unser Reisegebiet den Beginn einer Schöpfung, welche zwar wesentlich auch ander weitig dem Isthmus angehört, in der sich aber fast in allen Klassen Neulinge, Eigenarten oder Südasiaten nachweisen lassen, von denen der Kaukasus nichts weiss. Die diesbe züglichen Ergebnisse sind in dem als weitere Ausführungen der vorliegenden Arbeit zu betrachtenden Werke über die Fauna und Flora des südwestlichen Caspigebietes niedergelegt. Hier nur soviel, dass die Axishirschfrage noch nicht end-