Der Bolgaru-tschai. 23 Von nun an fehlt der Wald, und es entfallen nach NO. gerichtet nur noch der Basar-tschai und der be deutendere Intscha-tschai, die beide das Meer nicht erreichen, sondern in der Mugan mit kleinen, flachen Brakwasser bassins enden, welche als Kirajar- und Intscha-Ajagi be zeichnet werden. 5. Der Bolgaru-tschai hat diesen Namen nur in seinem Oberlaufe, heisst dagegen in seinem mittlern Theile Basar-tschai und im untern Belasuwar- tschai und fällt gegen NO. in den See Machmud-tschalasi, einem grossem, mit Brakwasser gefüllten Bassin mit sumpfi gen Ufern und Rohrbeständen an der Westseite. Auch dieser Bach erhält von W. her an seiner linken Uferseite die ver nehmlichste Speisung, während die letzte, hier schon wald lose Gebirgsrippe, dem rechten Ufer nahe folgend, zuerst gegen NW., dann im Bogen wendend gegen NO. verläuft und in der Mugan, wenig südlich von Belasuwar verschwin det. Die von persischer Seite links einfallenden Bäche sind: Atali-tschai, Scliar-darasa (meistens trocken), Alasar-tschai, Gawasa-dare, Kuru-dere, Dshesin-su, Sari-Kamysch-tschai, Kirri, Jani-begnar, Ali-begljar. Von rechts einfallend ist nur im Quellgebiete der Undsha-Kala-tschai zu nennen. Ich kann nicht umhin, nachdem die zahlreichen Süss wasserläufe des Talyschgebirges ausführlich erörtert wur den, zunächst einen Blick auf die im Norden sich dehnende Mugan und dann einen zweiten auf den südlichen Theil des Caspi zu werfen. In seinen Caspischen Studien hat Akademiker von Baer 1 , nachdem er über den ehemaligen Lauf des Araxes ausführ lich berichtet, sowie diesem Flusse eine Bifurcation und deren 1 Caspiseho Studien. Bulletin phys.-math. de l’Acad. imp. de St.- Petersbourg, Bd. XIII und XIV, S. 313 fg.; auch Separat-Abdruck.