16 Erster Abschnitt. „Kurz vor Warnadün steht auf der Höhe, bevor man sich in das Thal der Astara hinablässt, ein ähnliches, doch dichteres kalkiges Gestein mit eingesprengten noch erhal tenen kleinen Augitkrystallen und Glimmer an. Wosko- boinikow gibt in den Höhen östlich von Schindan das Vor- kommen eines Sandsteines an, der ihn sehr an die obern Lagen der persischen Steinkohlenformation erinnerte und ist dieses wohl derselbe sandsteinartige viel zersetzte Feld- spatli führende Tuff, welcher nach Buhse in grosser Mächtig keit am linken Astaraufer ansteht, und neben dem ein hell grünes, dichtes, kalkhaltiges Thongestein in geringer Ver breitung auftritt. „Auf der Hälfte des Ostabhanges des Gebirges, 14 Werst vom Dorfe Alascha, sieht man in der tiefen, engen Schlucht der Astara Thonkalkmergel und Thonschiefer mit einer Zwischenlage von grünem, chloritischem, sandigem Thon, welcher steil WSW. einfällt. Aus diesem Mergel und Thon tritt im Innern der Berge ein Dolerit hervor, und oberhalb des Dorfes Alascha am linken Ufer der Astara ein Diabas porphyr, welcher in dunkelgrüner, dichter Grundmasse, an scheinend zwei verschiedene Feldspatlie, d. i. einen röth- lichen Albit und einen grünlich-grauen, glänzenden Oligoklas, ferner wenig Augit und ganz kleine schwarze Glimmer partikeln, sowie endlich auch Chalcedonkugeln einschliesst. Dieses kieselreiche, dem Augitporphyr (Melaphyr) ver wandte Gestein ist vor dem Löthrohr unschmelzbar. „Von Alascha nach Astara breitet sich eine 7 Werst lange Ebene hin, die mit tiefem Schwemmlande bedeckt ist. An der Mündung der Astara wird ein olivin- und magnet eisenhaltiger Sand ausgeworfen.“ Bevor ich nun die Bachsysteme der Talyscher Alpen näher bespreche, will ich hier noch einschalten, dass es ganz unmöglich ist die Nomenclatur der Gebirgsbenennungen vollständig klarzustellen und die Bezeichnungen der ver-