.‘542 Zehnter Abschnitt. tungen auf, und ich notirte nur ab und zu das Beobachtete. Aus dem Niedergeschriebenen erwähne ich hier: Mit dem j V beginnt die heisse Zeit; in diesem Jahre ist, wie man ja aus den vorstehenden Beobachtungen zur Genüge ersehen kann, das Frühjahr ausserordentlich verspätet. Zumal gilt das für die unmittelbare Küstenzone des Caspi. Als ich Mitte April die Reise von Baku nach Derbent im Wagen machte und von da den Fuss des nörd lichen Dagestan passirte, um in die Steppen und nach Wladikawkas zu gelangen, konnte ich mich vielfach davon überzeugen, dass im Innern des Landes die Vegetation viel weiter fortgeschritten war als im Küstengebiete. Die um diese Zeit dort vorwaltenden Nord-, Nordwest- und Nord ost-Winde erkälten die Küstenzone; sie sind ja auch die Ursache von so grossartigen Niederlagen der kleinern Zug vögel, wie wir sie in den ersten Tagen des April a. St. dort kennen lernten. In normalen Jahren dürfte sich bei Lenkoran die Vegetation um drei, in sehr günstigen im Tief lande um volle fünf Wochen früher entwickeln. Auf die Zugzeiten wird das aber keinen wesentlichen Einfluss ausüben. Im Neste des Hafissängers werden fünf stark bebrütete Eier gefunden. Auf der Insel Sari werden am -3' die grossen Brutcolonien von Larve argentatus leu- cophaeus, Chroicocephalus ichthyaetus, Sterna hirundo und Sylochelidon caspia besucht. Es gibt dort nur sehr wenig spät gelegte, unbebrütete Eier. Die Möven haben schon viele halb ausgewachsene Junge. T jW~ Eie j un g en Elstern sind flügge. Am 1./13. Juni beobachtete ich: 7 Uhr früh: + 15,5° OSO. schwach, bewölkt. 2 „ nachmittags: + 20° SO. mässig, liegen. 9 „ abends: -f- 16,25° SO. schwach, klar.