330 Zehnter Abscliuitt. Januars zu. Die Mittagstemperaturen schwanken zwischen -f- 3—7°, über Nacht sinkt die Scala oftmals unter 0. Der Zug nach Norden beginnt, am erscheinen Avocetten- banden. Die Blüthenkätzchen der beiden Ellern-Arten und der Haselsträucher sind zwar ausgewachsen, stäuben aber noch nicht (^3^7)5 am blühen Schneeglöckchen im Walde. Trotz des schlechten Wetters, zumal in der ersten Hälfte des Februars a. St., beginnt nun ein reges Leben. Der Frühling macht sich bemerkbar, die Wanderer treibt es gegen Norden, die Knospen schwellen. Die zweite Hälfte des Februar ist wärmer als die erste des März. Vom 12./24. Februar bis zum 2./14. März habe ich um 7 Uhr früh keine Fröste verzeichnet; die Minima zu dieser Stunde sind -J- 0,5°, die Maxima -(- 5,25°. Um 2 Uhr am Tage steigt die Temperatur bis fast zu 9°, ja sogar ein mal bis zu 12,75° bei schwachem Südost. Die Zeit vom 7./19. bis 12./24. Februar wird für die Vögel sehr verhäng- nissvoll. Ich notirte am 8./20. Februar: 7 Uhr früh: — 5° NW. schwach, bewölkt. 2 ,, nachmittags: -f- 0,5° N. mässig, bewölkt, Schnee. 9 „ abends: — 2,25° NNW. mässig, bewölkt. Nachmittags lässt der seit gestern anhaltende Schnee sturm nach. Es sind 5 Zoll Schnee gefallen. Ermüdete und halbverhungerte Enten und Waldschnepfen werden in Menge gebracht, namentlich litten Anas ferina und rufina; die Rothhalsgänse sind sehr unruhig, sie ziehen bald nach Süden bald nach Norden. Schon am 12./24. Februar fand ich die Knospen an den Eschen und Mandelbäumen sichtlich ge schwollen und die Kohlmeisen lockten; der nächste Tag war ein warmer, schöner Frühlingstag, um 2 Uhr nachmittags zeigte die Scala fast -f- 13°, auch die Blaumeisen lockten eifrig und die Sperlinge kämpften um die Weibchen. Am 14./26. Fe bruar segeln die ersten Kranichzüge durch, und der weisse