8 Erster Abschnitt. steinartiger Kalkstein, in blättrigen bis fussdicken Schichten, die steil einfallen und von West nach Ost streichen. Die Mendshilbrücke ist über eine enge Schlucht geschlagen, durch welche sich der Fluss drängt, und bestehen die steilen Ufer, insbesondere das linke, aus jenen oben beschriebenen zeo lithführenden Basalt-Mandelsteinen, in welchen scharfkantige Stücke von Sandstein und Porphyr eingeschlossen sind. Am linken Ufer des Flusses ist durch sie das Steinkohlen system gehoben und fällt meist NNW. ein, am rechten Ufer dagegen steht es beinahe senkrecht und streicht von Nord nach Süd.“ Ich gab absichtlich diese speciellen Mittheilungen Gre- wingk’s über den Bau des Albursstockes hier wieder, weil die ganze Zone der so charakteristischen Diabasporphyre: Oligoklas-, Labrador-, Augitporphyr, Mandelstein, Dolorit, Basalt sich auf dem uns speciell beschäftigenden Gebiete, hoch am Ostrande der Talyscher Alpen, wiederfindet und auf der Karte zu Grewingk’s Arbeit den grössten Theil auch der Gilaner Alpen, zumal in ihrer Ilöhenzone, einnimmt. Diese unbestreitbare Uebereinstimmung deutet auf gleiche Ent- stehungs- und BildungsVerhältnisse, und gibt daher auch das Recht auf gleiche Benennung. Mag immerhin dem heutigen Sprachgebrauche gemäss an Ort und Stelle die Bezeichnung Alburs nur dem Gebirge zwischen dem Alamud und dem Talakhan zukommen, und diesem Theil nach Tietze (1. c. pag. 376) der Name Alburs par excellence gebühren, so wird doch am bezeichnendsten für das gesammte hohe Küsten gebirge am Südufer des Caspi der Name Alburs verwendet werden müssen, und das um so mehr, als in ihm bis jetzt keine Gliederung im geologischen Sinne nachgewiesen wurde. Bezeichnen wir doch auch die beiden grossen Gebirgssysteme im Westen vom Alburs in ihrer Gesammtheit als Grossen und Kleinen Kaukasus, obschon zumal der letztere keines wegs überall so klar als einheitliches Randgebirge hin-