Nach Waraul. 299 sempervirens arborescens Güldst. zu sagen. Er geht in kleinen Gruppen bis fast zum Rande des Waldes in der Ebene und nimmt, wo er einmal steht, fast ganz ausschliesslich das Terrain ein. Die Stämme erreichen wol bis 25 Fuss Höhe, sie sind hellgrau und erreichen nur selten bis 5 Zoll Durch messer. Das Blatt der talyscher Pflanze ist manchmal einhalbmal grösser als das der georgischen und kolchischen; ich messe seinen Längendurchmesser bis zu 4 Centimeter. Wenn auch nicht hier, so gesellen sich doch an andern Orten des Tieflandes noch einige andere Bäume zu den genannten; so z. B. schon am Unterlaufe der Lenkoranka. Da gibt es die zweite Erlenart mit grossen, etwas herz förmigen Blättern und mächtigem Zäpfchen. Dort auch stehen schon einige recht starke, bis mannesdicke Exem plare von der schönen Albizzia Julibrissin, welche das Beil der Tataren ebenfalls maltraitirt hatte, wodurch sie den Baumfarren täuschend ähnlich geworden waren, da sich auf der Höhe des bis zu 8 Fuss abgeschlagenen Stammes ein förmlicher Wedelkopf aus den zarten Fiederblättern ent wickelt hatte. In dem Gesagten habe ich die Hauptformen des Tief landwaldes geschildert und nehme nun die Marschroute nach Waraul wieder auf. Gelegentlich will ich dabei auch von dem erzählen, was in diesen Wäldern lebt. Im all gemeinen herrscht in ihnen eine unheimliche Stille. Oftmals passirten wir heute tiefe Lachen und kleinere Bachbetten, und im Walde mussten auf Nebenpfaden, welche uns nicht selten irre und ins Dickicht führten, die tiefen Schmutzlöcher des Hauptweges umgangen werden. Binsen, Schilf, Carex und Luzula- Gräser, an andern Plätzen tiefe, faulende Laublagen, hier und da kleinere Wassertümpel, dann wieder weitgezogene, von allerlei abgetrockneten Sumpf pflanzen gut bestandene, nasse Plätze, dies alles wechselte miteinander ab. Der Waldschnepfe geht es im harten