6 Erster Abschnitt. „Am Ausgange des Sefidrudthales sieht man bei Imam- Sadeh-Haschim kalkhaltigen Jaspthon und Thonschiefer unter dünnschieferigen Kalkstämmen-liegen, und werden die selben Gesteine auch am Fusse des gegenüberliegenden Kuh- Derfek bis Lahidshan bemerkt. Zwischen Lahidshan und Lengerud tritt am Fusse des Küstengebirges überall Granit auf, und bei Lengerud selbst in geringer Höhe am Abbange desselben Granit und Diorit. „Die erwähnten schieferigen Kalksteine am linken Ufer des Sefidrud werden zwischen Imam-Sadeh-Haschim und Rustam-Abad fester und besitzen weisse bis graue Farbe. Aus ihnen geht 4 Werst vor Seitun-Rudbar ein graubrauner, feinkörniger, quarzführender Porphyr mit kleinen, schwarzen Glimmerschüppchen (spec. Gew. 2,62) zu Tage, und es folgen dann, vorherrschend den Abhang am Wege zusammen setzend, wahrscheinlich veränderte Augitporpliyre.“ Nach näherer Beschreibung dieser Gesteine und des Kalkdiabases fährt er fort: „Auf diese Gebirgsarten folgen bei Rudbar Kiesel- und Thonschiefer-Conglomerate mit sandigem Binde mittel und Sandsteine. Gleich hinter Rudbar liegt zwischen diesem Sandsteine im Liegenden und dem Kieselconglomerate im Hängenden, ein schwarzer, eisenschüssiger Kohlenthon, in dünnen, schwachgekrümmten Flötzen mit Abdrücken von Odontopteris Brardii, Zamia angustifolia und Pterophyllum. Statt der Kohlenflötze treten auch zuweilen Thonlager, die sich dicht an das Conglomerat anschliessen, auf, und gibt Woskoboinikow die Verbreitung dieser Kohlenformation bis zum Südabhange des Gebirges an. „Bei Filadeh sieht man am Abhange des Gebirges erst ein serpentinartiges, zersetztes grünes Gestein, dann höher hinauf ein weiches, weisses, an der Oberfläche leicht ver witterndes kalk-, talk- und thonhaltiges Gestein mit vielen kleinen, äusserlich häufig mit einem Brauneisenstein-Anflug bekleideten Eisenkieskrystallen, und am Gebirgsrücken selbst