Drei Steppentypen. 253 und P. commutatum F. et M. walten vor, beherrschen ein zelne Gebiete vollkommen und erreichen ebenfalls höchstens 1—1 l j,j Fuss Höhe. Die gelbe Achillea tritt oft in die Mohnbestände, in denen die weissfilzige Anthemis candidis- sima W. var. longepapposa Traute, besonders auffällt und Sisymbrium Loeselii L., ebenfalls klein bleibend, gewisse Reviere ausschliesslich beherrscht. Hier denn auch das spirrig hochgebaute, fast blätterlose Delphinium divaricatum L. und ab und zu eine Salvia viridis L. Ich vermisse aber die Gypsoliila-Arten, doch treten vereinzelt sowol Carduus einereus, als auch Onopordon in die Mohnflächen; ab und zu sieht man auch die Wurzelblätter von Statice Gmelini W. Sehr macht sich in diesen Mohnfeldern der Mangel hoher Umbelliferen als Prangos und Cachrys bemerkbar. Wir sammelten hier einige schöne Curculioniden. 3. Die eigentliche Wermuthsteppe, welche die breite Zone zwischen den Ilalophytengebieten und den vorher ge schilderten einnimmt. Diese ruhte noch. Die ausdauernden Artemisia-Arten begannen erst zu treiben, darunter gab es auch eine stark duftende, dunkelgrüne. Das Wermuthterrain lag noch todt da. Hier und da eine Peganum-, eine Cap paris-Staude, überall die verwetterten, spirrigen, schwärz lichen, besenartigen Gestrüppe der vorjährigen Wermuth- pflanzen. Eine dunkle Hipparchienart jagt über den hell grauen Boden fort, auf dem sich Onitis bewegen und Ateuchus die Eierkugeln eifrig fortwälzen; auf den jungen Wer- muthtrieben hier und da ein Mylabris und viele Larven von Coccinellen. Das Terrain ist wellig, mit breiten Rücken und flachen Einsattelungen. Am Horizont ist überall Luft spiegelung, und in der Ferne taucht eine Antilopenbande auf, deren gelbliche Färbung wenig vom hellen Erdreich absticht und nur dem geübten Auge des Steppenjägers deutlich wird. W ir waren unterdessen bei dem Schagriarposten ange-