Steppentypus. 241 hier noch immer die auch im lenkoranischen Küstengebiete vorwaltende Centaurea solstitialis L. und C. iberiea Trevdie Cardiaceen dagegen treten massenhaft erst später auf. Die Bestände jener stacheligen Centaurea waren dicht und hatten schon im Durchschnitt 2 ’/ 3 Fuss Höhe erreicht. Hier und da stehen, namentlich links vom Wege, einige Gebüsche, besonders Wildrosen und Weissdorn, und an solchen Stellen findet sich dann immer auch ein kleines Dickicht von Sam- bucus Ebulus. Aber dem letztem will es hier gar nicht mehr gefallen, er bleibt niedrig. Während wir ihn am Waldesrande jetzt schon 3—4 Fuss hoch und blühend an treffen, hat er hier nur 1—D/ 2 Fuss Höhe. Das lässt sich erklären. Diese Plätze trugen einst Wald, welcher den Sam- bucus Ebulus gegen die Sonne schützte; jetzt dagegen brennt diese durch die letzten Ueberreste desselben gar zu arg auf ihn nieder und er gedeiht nicht mehr. Ohne Zweifel wäre er schon lange ganz eingegangen, wenn die ausdauernde Wurzel nicht gar so zähe Lebenskraft besässe. Es beginnen nun nach und nach einige für die Mugan charakteristische Pflanzen arten zu erscheinen. Namentlich Arena sterüis A., zuerst vereinzelt, dann in kleinen Gruppen. Auch Ilordeum bul- bosum wird bemerkt, und endlich steht streckenweise. ver breitet, als sei es absichtlich gesäet, Loliuni perenne L. var. Marschalli Traute. An andern, recht umfangreichen Plätzen blüht Cichorium Intybus L. ausschliesslich und lässt sie schon in weiter Ferne hellbläulich erscheinen; dann gibt es wieder geräumige Gebiete, auf denen wir fast nur Eryngium cam- pestre L. sehen, oder es wuchern auf bessern! Boden aus dauernde Süssholzpflanzen in gedrängten Beständen. Wo ehedem brackiges Wasser stand, sehen wir jetzt wieder auf dem hellgrauen Boden die gemeine Iris Güldenstädtiana, immer in unterbrochenen Beständen, oft gedrängt, wo die Wurzelstöcke sich lange erhielten, dann wieder vereinzelt, wo wir es mit Samenpflanzen zu thun haben. Auf solchem Radde, Reisen. IG