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210 Sechster Abschnitt. Ornithogalum pyrenaicum L. Bromus confertus M. B., var. leiantha Traute. „ brizaeformis F. et M. Catabrosa aquatica P. de B. Erst gegen Mittag verliess ich den Germinskischen Posten. Das Terrain wurde schwierig. Wir stiegen zuerst steil gegen Norden an, kamen so zu den Abstürzen der Sarphöhen und wendeten uns dann, wie es das Gebirge selbst thut, direct gegen Osten, immer unmittelbar nahe seinem Fusse verbleibend. Wir bewegten uns beständig in der schattigen Waldzone. Auf diese Weise umgingen wir die nordwestlichen Quellhöhen des Wiljasch-tschai und blieben in 4 — 4500 Fuss Meereshöhe am Südabhange der Wasserscheide zwischen ihm und dem Basar-tscliai. Wir kamen über lachende Wiesengründe und durch herr liche Wälder, in denen beide vorher schon genannte Eichen arten oft allein die Bestände bildeten, oder an manchen Plätzen den Ulmen und Weissbuchen gegenüber präva- lirten. Jener Basar-tscliai ist aber nur der Oberlauf des Bolgaru-tschai, welcher bis Belasuwar die Grenze zwischen Russland und Persien bildet und namentlich von links her (persische Seite) eine Anzahl stattlicher Zuflüsse, als den Atali-tschai, Schar-darasa und den Alasar aufnimmt, die der Nordfront des Sarp-Karadasha-Stockes entfallen. Die 5679 Fuss hohe Gipfelhöhe des Karadasha-dagh wurde von uns gegen Abend an ihrer Ostseite umgangen, und wir er reichten wenig oberhalb von dem Owtschanschen Kosaken posten das Basar-tschai-Thal, dem wir abwärts bis zum Arusskiposten folgten und dort für die Nacht halt machten. Wir befanden uns hier nur noch in 2344 Fuss Meereshöhe, und die Hitze des Tieflandes machte sich schon sehr geltend. Die Ernte war überall eingelieimst, die hoch aufgeschossenen Centaureen (Cent, calcitrapa L.) riefen uns den Rand der Mugan ins Gedächtniss, und wir bedauerten nunmehr, der