Volltext Seite (XML)
Der Demanskische Kosakenposten. 207 tsehai und diejenigen, welche gegen Norden eilend dem Bol- garu tributär werden. Von diesem Grenzgebirge aus über sieht man die ganze Nordseite des Sawalan, und obwol wir östlich von ihm und tiefer ritten, so traten uns doch seine bei den Gipfel und die zwischen ihnen gelegene Kratereinsenkung oftmals am Horizont ins Gesichtsfeld, blendend weiss in Firn gehüllt, nur in den steilsten Jähungen kahle Felsen zeigend. 1 Bis zum Demanskischen Kosakenposten ritten wir in Einöden, die breitem, trockenen Thalsohlen sind zum Theil salzhaltig, das Grenzgebirge markirt sich nur wenig. Man o. hat wieder die bleiche in Graugelb und fahlem Grüngrau ge malte, sonnenverbrannte Landschaft vor sich, wie solche vielerorts, wo es an Wasser und gutem Boden gebricht, in Transkaukasien und Persien zu sehen ist. In solchen Ge genden tummeln sich Wildschafe, von denen mir, obwol wahrscheinlich mehrere Arten Vorkommen, nur Ovis cinato- lica, vielleicht = 0. Gmelini, bekannt geworden ist. Die damals (1880) hier stationirten Kosaken klagten über entsetz liche Langeweile, da sie schon, ohne abgelöst zu werden, 1 Abich gibt im Bull, physico-math. de l’Acad. Imp., XYI, eine Zeichnung des Kratersees auf der Einsenkung des Sawalan und ver gleicht ihn mit Kasbek, Grossem Ararat und Elbrus.