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204 Sechster Abschnitt. Wenig weiterhin, etwas nach NO. die Richtung nehmend, kamen wir zu dem kleinen, malerisch gelegenen Oertchen Go- weri, und gleich bei ihm erfreuten uns einige Acer-Gruppen und sonstiges Gesträuch. Hier auch standen schon die ersten, in den Kronen gemishandelten Rüstern und einige Crataegus-Gebüsche. Ausser dem gewöhnlichen Acer campestre L. gab es hier auch kleine Bäumchen von Ac. monspessulanum L., während Ac. laetum C. A. M. diesen erst tiefer abwärts in der Schlucht folgte. Je weiter man nun, dem hohen, steilen, rechten Ufer der Tängwasser folgend, sich gegen NO. bewegte, um so mehr entwickelte sich das Buschwerk, und hier und da standen auch kräftigere Stämme. Wo es nur irgend möglich, wurde Getreide cultivirt. Der Reichthum der Suanter bemisst sich nach den Ernten an Gerste und Weizen. Auch die gegen überliegenden Höhen des dort beginnenden Drychgaues weisen eine solche Cultur auf. Dagegen wird hier wenig Garten bau betrieben, und nur die Kartoffeln von Suant haben im Tiefland guten Ruf. Von jener Drychseite her fällt der winzige Neslibach zu den Tängwassern. Der Weg ist allen falls für zweirädriges Fuhrwerk zu passiren, er ist breit genug, aber oft steil und steinig. Oberhalb des von reehts her einfallenden, recht bedeutenden Monydygebaches ruhten wir ein Weilchen im schattigen Gehölze an prächtiger Quelle aus und kehrten dann in derselben Richtung, die wir heute verfolgt, nach Mistan zurück. Die in der Tängschlucht gesammelten Pflanzenarten waren: Alyssum montanum L., var. trichostachya Trautv. Sisymbrium leptophyllum Trautv. Dianthus fimbriatus M. B. „ saxifraga L. Silene depressa M. B., var. Meyeri Fenzl. Hypericum liyssopifolium Vill., var. abbreviata Ledb. Acer campestre L.