202 Sechster Abschnitt. Allium Akaka S. G. Gm. Ornithogalum umbellatum L., var. latifolia Trautv. Muscari comosum Mül., var. tubiflora Trautv. Iris acutiloba C. A. M., var. lineolata Trautv. ,, paradoxa Stev. „ caucasica Hoffm. Elymus caput-Medusae L. Triticum orientale M. B., var. lanuginosa Griseb. Bromus tectorum L. Asplenium septentrionale Sw. Man ersieht aus diesem Verzeichniss, wie nahe verwandt die Floren des Diabarkessels und der nicht bewässerten persischen Hochthäler sind. Andererseits wird der Leser, wenn ich die Pflanzenarten namhaft mache, welche auf dem Wege von Lenkoran zum Barnasar im Jahre 1870 gesam melt wurden, sich davon überzeugen, wie gross die Unter schiede in der Zusammensetzung dieser beiden Nachbar floren sind. Bevor ich die Weiterreise der Grenze entlang antrete, gebe ich hier noch einige Bemerkungen über die Thierwelt dieser Gegend. Als ich von Mistan aus die Excursion direct gegen Osten zu den steilen Höhen des Dydysich machte, wurden in über 6000 Fuss Meereshöhe gewöhnliche Hasen mehrmals aufgescheucht. Sie lebten hier zwischen den hohen Prangos-Umbelliferen versteckt. Die Bezoar- ziege (Aeg. Aegagrus) soll einzelne Köpfe ebenso wol der Grenzkette, als auch des Barnasarstockes bewohnen, sie wird aber häufiger auf den unzugänglichen Felsen der Täng- schlucht und dem von da aus sich gegen Westen zum Kumür-key anschliessenden, kahlen und sehr wild zerrissenen Gebirge. Es fiel mir auf, dass an den Steilabstürzen des Barnasar nicht Columba livia, sondern C. oenas lebte. Ein Flug dieser Wildtaube bestand aus 30 Individuen. Für die Turteltaube liegt der Gau zwar nicht zu hoch, ist aber zu