Pflanzen- Verzeichnis vom Sawalan. 183 10 Rubel. Es gibt aber auch Hungerjahre. Eines derselben war eben im Winter 1879—80 gewesen. Die Gerste stieg bis auf 70 Rubel und der Weizen bis auf 80. Mein Wirth in Ardebil hatte damals dem Volk viel Gutes gethan, da er, um dem Wucherhandel zu steuern, seine Vorräthe zu massi gen, festen Preisen dem armen Manne verkaufte. Auch hier am Sawalan, dessen fruchtbare Erde vulkanischen Ur sprungs ist, kennt man die Düngwirthschaft nicht und bestellt den schweren Weizenboden stets aufs neue. Sobald wir in die Ebene von Ardebil getreten waren, umgaben uns wieder die Peganum- und Euphorbia-Bestände. Mehrern Karavanen begegneten wir, schwarz gekleidete Weiber sassen auf den Dromedaren. Es waren Perserinnen, die sich zur Kur an die heissen Quellen des Sawalan begaben. Meine gesammte Pflanzenausbeute vom Sawalan belief sich auf nachstehende Arten; von ihnen mache ich die hoch- alpinen durch ein vorgesetztes *, die basalalpinen durch ein f kenntlich: * Ranunculus montanus W. f „ Kotschyi Boiss. * Arabis albida Stev. -j- Cardamine uliginosa Al. B. * Draba bruniaefolia Stev. * ,, siliquosa M. B. f ,, nemorosa L., var. leiocarpa Lindbl. f Capselia bursa-pastoris Mönch. Silene olympica Boiss., var. stenophylla Boiss. * Alsine verna Bartl. * „ aizoides Boiss. Arenaria dianthoides Sm. * Cerastium trigynum Vill. f Geranium ibencum Cav., var. platypetala Boiss. Trifolium phleoides Pourr. •j* „ canescens W.