Pferde mit Zebrazeichnung. ]gi hoch zum stillen Sawalan, ins Felsenreich, denn die ein wandernden Nomaden stören sie hier im Sommer. Ab und zu wurde der gellende, kurzsilbig ausgestossene Ruf von Sitta syriaca gehört. Chelidon urbica brütete an diesen Felswänden, jedoch nur in geringer Anzahl. Von Cotyle ru- pestris brachten wir gleichfalls ein Pärchen mit. Auch einige Mauersegler (C. apus) gab es, und Ruticilla erythroprocta wurde mehrfach erkannt. Ueber den naheliegenden Wiesen schmetterten Lerchen ihre Lieder, und die flügge Brut von L. cannabina trieb sich mit den Eltern an den Südabhängen herum, wo manche Pflanzen schon durch die sengende Sonne verbrannt waren. Hier sammelte ich unter andern Pflanzen Onobrychis viciaefolia Scop., Campanula Bayeriana Rupr. var. andina Trautv. (an den Felsen), Scrophularia Scopolii Iloppe, Scr. rupestns M. B., Scr. canina L. und auch Cent, dealbata W. Ab und zu hatten kleine Gebüsche von Coto- neaster Fontanesii Spach, Rosa rubiginosa L. in den Felsen rissen gewurzelt, die einzigen buschartigen Versuche, welche ich hier (ausser Juniperus und dem 1 Fuss hohen Astraga lus sp.') gesehen habe. Nachmittags senkten sich schwere, kalte Nebel vom Sawalan auf uns herab, die bis spät in die Nacht unbeweg lich auf dem Gebirge lagen. Unter den Pferden, die ich hier sah, fiel mir ein mausgraues mit den schönsten, deut lichsten Zebrastreifen unten an den Füssen auf. An diesem vorzüglichen Thiere ging diese Zeichnung über die Fessel gelenke fort bis auf die Schenkel, auf den Vorderbeinen stieg sie sogar fast bis zum Schulterblatt. Dergleichen Exemplare kommen im Kaukasus zumal in den Gebirgen vor, sind aber selten. Auch die Maulthiere besitzen sie bisweilen, und ich sali wiederholt sogar Rindvieh mit diesen Bandzeichnungen und zwar immer nur einfarbige, hell- röthlichbraune Individuen, welche die Zeichnung auf den Füssen dunkelbraun und an den Rändern verwischt aufwiesen.