179 Rückweg. herabstürzend. Auch der Alpenfliilievogel (Acc. ulpinus) wurde bemerkt, sowie die Maskenlerche (Phileremos alpes- tris var. larvata de Fil.), die nur eine Form der Alpen lerche zu sein scheint. Alsdann gab es viel Losung von Megaloperdix caspia S. G. Gm., und einmal flog Tnrdvs tor- quatus vor uns auf. Diese Drossel baut ihr Nest hier in Felsenrissen, da der anderweitig besonders von ihr bevor zugte alpine Rhododendronbestand fehlt. Wir brachten ein solches Nest vom Sawalan mit. Den gemeinen Stein schmätzer (S. oenanthe) hielt ich anfangs verschieden vom typischen. Doch erwies es sich später, dass um diese Zeit nur sein Kleid sehr abgetragen ist und der Rücken deshalb sehr hell aschblaugrau erschien. Auffallend war mir, dass wir hier nirgends einem Raubvogel begegneten. Bei dem Herabsteigen in das Thal des Sawalan-göli sewinnt man eine noch bessere An- und Einsicht von der Höhe des Gebirges. Dort, zwischen der Nordwest- und Südostspitze, liegt ein Einsturz, in welchem nicht allein ein Bassin mit köstlichem Wasser sich befindet, son dern auch die geheiligte Leiche des Propheten ruhen soll. Ueber dieser, so sagt man, befindet sich ein schützender Holzbau und dorthin wallfahrten die gläubigen Schiiten. Wir aber erstrebten nach und nach wieder die Höhe der Westfront des Kisil-bari, überstiegen diese Umwallung des Sawalan und kehrten abends zu unserer Jurte bei den Larly zurück. Am nächsten Tage begannen wir die Rück reise und suchten, da uns die sogenannte Gastfreundschaft der Schahsewenzen doch nicht convenirte, jene zahmem, russischen Mohammedaner auf, welche auf dem Lande der Bekbagly ihre Schafe weiden lassen. Im Winter wohnen sie am Araxes. Sie erwiesen sich als ruhige, höf liche Menschen. Nach dem Aufbruche von unserm Lager platz, thalabwärts, an dem Standort der räuberischen Ekily vorbei, blieben wir zunächst aufrechter, steiler Thalseite des 12*