XIII Thonschieferschichten, mit denen ein neues Gebirgssystem beginnt, dessen kleinster Theil, weit gegen N. und NO. vorgeschoben, uns im Nachfolgenden beschäftigen soll. Der Alburs wächst vor unsern Augen. Er ist es, der nach Osten hin, im Anschluss zum Ala-dagh, sich mit den nord- chorasanischen Gebirgen verbindet, nach Westen hin in die talyscher Randkette ausläuft, und so das Südufer des Caspi umgürtet. Erst, wenn wir hier, der Grenze des Russischen Reiches folgend, die hart der Randlinie des nach Osten hin steil abfallenden Talyschgebirges entlang läuft, zum hohen Schin- dan-Kala gekommen sind, hier einen Abschiedsblick gegen Westen auf den S hneegipfel des 15792 Fuss hohen Sawalan geworfen haben, und dann im tief eingerissenen, vom herrlichsten Laubwald bestandenen Astarathal zum Caspi herabgestiegen sind, stehen wir an der Mündung des Flüss chens auch hier wieder an dem äussersten Grenzpunkte Russlands. Von hier bis zur Atrekmündung bildet das Binnenmeer eine Unterbrechung des continuirlichen Zusam menhanges der Linie — die einzige auf der ungemessenen Strecke der südlichen Grenze des Zarenreiches. Unter Peter dem Grossen war auch dieses eingeschaltete Meeresintervall in der russischen Grenzlinie verschwunden. Der Frieden von Resclit, unter Kaiserin Anna, am 21. Januar 1732, gab das Südufer des Caspi an Persien zurück. Erst zu Ende des vori gen Jahrhunderts setzte Graf Subow seinen Fuss auf das Gebiet von Talysch (179G), seit dem Anfang unseres Jahr hunderts ankerten russische Kriegsschiffe bei der Insel Sari, und am 1./13. Januar 1813 endigte das tapfere Heer des General Kotlarewsky die Zwistigkeiten zwischen Persien und dem Chan von Talysch. Die Festung Lenkoran wurde in der Neujahrsnacht erstürmt und das Gebiet bis zur Astara nach dem Tractat von Gülistan, 12. October 1813, dem Russischen Reich einverleibt.