136 Vierter Abschnitt. Veronica Teucrium L., var. anisophylla Trautv. ,, ,, „ var. multifida Wallr. „ arvensis L. „ verna L. ,, acinifolia L., var. typica Trautv. „ ceratocarpa C. A. M. „ agrestis L. Carex muricata L., var. genuina Trautv. Festuca ovina L., var. vulgaris W. Koch. Gymnogramme Ceterach Spr. Asplenium Trichomanes L. Ich kletterte nunmehr auf die Höhe des Schindan-Kala; sie mag eine Ebene von wol 400 Schritt Länge auf 80 — 200' Breite vorstellen. Von der Nordseite her führt ein zwar ziemlich breiter aber recht steiler Pfad hinan. Man sieht dort viele Ziegeltrümmer liegen. An der Nordostseite der obern Fläche befinden sich zwei in den Felsen ge hauene Wasserbassins, die etwa 3 Quadratfaden Flächen raum besassen und recht regelmässige Kanten aufwiesen. Ein ähnliches Bassin befindet sich auch an der Südwest seite, und nahe bei ihm sieht man viel Mauerwerk mit dicken Kalkschichten und festen Ziegeln; allein die ober irdischen Theile fehlen schon. Endlich ist am Nordende ein in den Felsen gesprengter Gang von etwa zwei Faden Tiefe auf einen Faden Breite zu erwähnen. Wir stiegen hinein. Es klang beim Gehen hohl, und wir fanden in ihm dicke Lagen alten Buchenlaubes, die hierher gebracht worden waren und wol gelegentlich Räubern zum Lager dienen mochten. An den Felsen hingen viele Clausilien, welche von Dr. O. Boettger in Frankfurt a./M. als eine neue Art erkannt sind; sie ist mir zu Ehren Clausilia (Oligopty- chia) Gustavi genannt worden. Es knüpft sich an diese Localität keine Sage, auch konnte man mir das Wort Schindan nicht übersetzen. Tief unter uns gegen Norden