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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187610154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18761015
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18761015
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1876
-
Monat
1876-10
- Tag 1876-10-15
-
Monat
1876-10
-
Jahr
1876
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1876
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Nachtrag. * Leipzig, 14. October. „Vorwärts" — so betitelt sich die neue, aber keineswegs verbesserte Auslage deS eingegangenen „Volköstaat" — be richtet über eine Versammlung, in welcher die Wahlagitation der Socialisten für den hiesigen — 12. — Reich-tag-w ahlkrei- eingeleitet werden sollte. Darin finden wir folgende bezeichnende Mittheilung: „Da in der Versammlung wiederum einige Genossen ohne Entschuldigung fehlten, wurde beschlossen, die jenigen Mitglieder, welche sich nicht beim Vor sitzenden schriftlich oder mündlich entschuldigen, überhaupt auSzu sch ließen." DaS ZwangS- svstem, der TerrorismuS, mit dem die Herren in ihrer eigenen Mitte Vorgehen, giebt einen ange nehmen Vorgeschmack für die Freuden deS idealen Freiheit-staatc-, mit welchem sie die Welt be glücken wollen. * Leipzig, 14. October. Vor längerer Zeit wurde von Seiten der städtischen Behörde gegen eine Unsitte eingeschritten, welche im Laufe de- IahreS geradezu zur Calanntät auSgeartet war, da« beharrliche und mitunter lange Läuten der Kohlen . Ambulanten. Dieselben scheinen, nachdem ihrem Unwesen im Innern der Stadt gesteuert worden. sich die äußeren Vorstädte rum Schauplatz ihrer Läuteproben auSerlesen zu haben. Sv werden z. B. die Bewohner der Waldstraße und überhaupt diese- Viertels bereits von Morgens 8 Uhr an von der Anwesenheit der Kohlen-Am- bulancen in einer so unzweifelhaften und nach drücklichen Weise benachrichtigt,daß Alte, Schwache und Kranke darob in Verzweiflung geralhen möchten, umsomehr, alS sich zu diesem Glocken- Concert noch die unarticulirten Laute der Ver käufer von „Aeppcl-Aeppel-Berrn", „Schöner Sand", „Prrreißelbceren", „Bettstroh", hinzu gesellen. Alle diese Leute, vor Allem aber jene Kohlenfuhrleute, scheinen sich beinahe für be rechtigt zu halten, Das, was sie in der Stadt nicht dürfen, in den Vorstädten durchsetzen zu dürfen, und wohl an keinem andern Platze dürste die Anwendung der auf „ruhestörenden Lärm" bezüglichen StrasgesetzeS-Paragraphen so gerecht fertigt erscheinen wie gerade hier. — Die verwittwete Gymnasialdirector Stüren- burg in Leipzig, eine Dame von 55 Jahren, reiste gegen Ende des vorigen Monats nach Mei ningen und ist seitdem spurlos verschwunden. Man vermuthet, daß ihr ein Unglück zuqestoßen ist oder daß sie sich in einem Anfälle von Schwer- muth entleibt hat. H Leipzig, 14. October. In roher Weise ver ging sich gestern Abend in der Promenade am Fleischerplatze ein Handarbeiter gegen einen hiesigen Einwohner, der ihn angeblich auf die Füße getreten hatte. Er schlug denselben ohne Weitere- mehrmals mit seinem Messer ins Ge sicht, so daß Diesem da- Blut von Stirn und Wangen herunterrieselte. Natürlich wurde der Excedent zu polizeilicher Hast gebracht. — Ebenso brutal benahm sich einige Stunden später am BlUcberplatze ein vormaliger, wegen ErcefseS bereits mehrfach bestrafter Droschken kutscher, der mit seinen dort haltenden ehemaligen Kameraden Händel anfing und den einen der selben mit einem harten Gegenstände blutig schlug Eine große Menschenmenge hatte sich angesammelt. Auch dieser Ercedent kam in Hast. — Aus dem Bahnhöfe Meißen sind vorige Nacht zwei Güterzüge an einander gefahren, wobei ein Maschincnsübrer und ein Bremser Ouetschungen, zum Glück nicht gefährlicher Art, erlitten haben und eine Maschine sowie ein Güter wagen beschädigt worden sind. 1) Leipzig, >5. Oktober. In der nun beendigten Micha et iS messe hatten vom hiesigen Rathe 10 Personen zu Schaustellungen, 5 zur Aus stellung von EarrousselS, 4 zu photographischen Aufnahmen in Buden, t l zum Schanfbelriebe in Buden und 32 zur Ausstellung von Büffet-, Viclualien- und Kuchenbudrn Eoncession erhalten — Auch in der nun beendeten Michaeli-messe haben sich die Taschendiebe sehr bemerklich ge macht ES sind den bei der hiesigen Polizeibehörde erstatteten Anzeigen zufolge .18 Taschendiebstähle verübt und hierbei 772 80 baarcS Geld und 4 Taschenuhren gestohlen worden. Die hier zedachten Diebstähle vertheilen sich wie folgt: unter den Verkaufs-, Schank- und Schaubuden auf dem August»--, König-- und Roßplatz 29, auf Plätzen und in Straßen der inneren Stadt 6 und Im Berliner Bahnhof 1. In der vorjährigen MichaellSmesse waren 27 dergleichen Diebstähle verübt und dabei 4078 ^ 50 H baare- Geld und 9 Taschenuhren gestohlen worden, während in der letzten Ostermesse nur 18 Taschendiebstähle zur Anzeige gebracht, dabei aber die Summe von 6247 .Al 75 gestohlen worden war. * Leipzig, 14. October. In der heutigen Sitzung deS Schöffengericht- wurde der Hand arbeiter Friedrich August Schmidt au- Eutritzsch wegen Majestätsbeleidigung, Widerstand- gegen die Staatsgewalt und wegen Beleidigung von Beamten, nicht minder wegen Excesses zu Ge- fängnißstrase in der Dauer eine- Jahre- ver- urlheilt. Nach der Anklage halte derselbe am Abend de- 3. August d. I., demselben Tage, an welchem er erst nach Verbüßung einer mehrwöchi gen Gesängnißstrafe auS der Hast entlasten worden war, in einer Restauration in Anger durch fort gesetztes Schreien und Lärmen die Ruhe gestört und dieses Gebühren nachmal- auf öffentlicher Landstraße fortgesetzt, dann aber, als er wegen seines groben Benehmens von zwei Gensdarmen zur Rede gesetzt worden, sich über Se. Majestät den König von Sachsen in ehrenrühriger Weise ausgesprochen, auch als ihm deshalb die Arretur angekündigt worden, seiner Fortschasfung thätlich sich widersetzt, auch die beiden GenSdarmen hierbei geschimpft. Vorsitz und Anklage waren bei der Verhandlung durch die Herren Astestor Marche und Staatsanwalt vr. Wiesand vertreten. * ttzruna b. Rötha, 14. October. Heute bat sich im hiesigen Orte ein bedauernswerther Uns a l l zugetragen, welcher wiederum beweist, wie gefähr lich, eS ist Kinder ohne Aussicht und in ver schlossener Wohnung zurückzulasten. Die Eheleute Bräutigam waren heule früh ihrer Arbeit nach gegangen und hatten ihr 5Vi Jahre altes Töchterchen eingeschlosten. Sei eö nun, daß das Kind mit Streichhölzern gespielt oder mit dem Feuer imOsen, kurz das arme kleine Wesen wurde erst, als es zu spät war in einem bejammernswerlhen Zustande angetroffen. Die Kleider waren vom Leibe herabgebrannt und daS Kind an den erlit tenen entsetzlichen Brandwunden verschieden. * Döbeln, 1 l. October. Gestern Morgen in der 3. Stunde trennte sich in der Nähe der Mah- litzscher Muldenbrücke durch Zerreißen einer Ver- bindungSkelte ein von Dresden kommenderGüter- z ug. Der Mafchienensührer, in der Meinung, Laß die abgerissenen Wagen die bedeutende Steigung bei Mahlitzsch nicht würden überwinden können, ließ bei dem Bahnwärterhaus den Zug halten, als plötzlich die lo-getrennten Wagen nachkamen und auf den stehenden Zug auffuhren, so daß ein Wagen, mit Koblen beladen, völlig zertrümmert, zwei andere stark beschädigt wurden. Bis 8 Uhr Vor mittags war der Betrieb gestört, und mußten die Frühzüge an jener Stelle ihre Fahrgäste umsteigen lasten. Plauen i. V., l4. October. Der hier ver sammelte, zahlreich besuchte Sächsische Ge meind etaa beschloß die Gründung einer allge meinen PenftonScaste für sächsische Gcmeindebeamle, die Einsetzung einer Commission zur Au-arbeitung eine- Gutachtens über hervorgetretene Mängel des Volksschulgesetzes und energische Betreibung der Wiederbewaldung-srage seitens der Gemeinde organe. — Bei Naumburg wurde am 10. d. M. der Leichnam eines jungen Manne- auS der Saale gezogen, und konnte bereits sestgestellt werden, daß der letztere, ein Hülfslehrer aus Cröstuln bei Teuchern, daS Opfer eines scheußlichen Bru- talilätsacteS gewesen ist. Aus einer Fußwanderung mit einem Frcunde begriffen, wurden Beide am Sonnabend Abend von einer Rotte junger Burschen aus Schellsitz überfallen, dann getrennt und der eine ertrank in der Saale. Oö er sich ans Verzweiflung hineingestürzt oder ob er hinein- gebrängt worden ist, muß erst die Untersuchung ergeben. Hoffentlich gelingt e- bald, die Thäter zu ermitteln. — Livadia, der gegenwärtige Aufenthaltsort « de- Kaiser- Alexander, ist nicht der Ort gleichen Namen- am Helikon (mit dem e- in der gestrigen politischen Uebersicht verwechselt wurde), sondern liegt an der Südküste der Krim zwischen dem kaiserlichen Lustschloß Orianda und Jalta am Fuße des Tschatyr-Dagh. Seiner reizenden Park anlagen und Villen sowie seiner malerischen Fern sicht wegen bildet eS schon seit Jahren den Lieb lingsaufenthalt der russische» Kaiserfamilie. — Auffallend ist, daß sich ein Nachweis Uber diesen jetzt so viel genannten Ort nicht einmal in Ritter'- großem geographischen Lexikon findet. Bericht über die Frequenz im Asyl für Obdachlose in de, Zeit vom 7. bi- 14. October 1878. Racbl vom Borge sprochene Personen Aufge- Zurück- noinmene gewiesen« Personen Person«, 7.-8. October 27 27 ! - 8.—». 36 36 — 9.—1«. 38 3> - 10.—11. 20 20 > - ll.-ir. 22 22 ! — 12.-13. 29 29 — 18.-14. 21 21 , - Zusammen 193 193 , (Eingesandt.) ES ist im Tageblatte schon so viel über den Zustand einiger Straßen gesprochen worden, daß Sie mir erlauben werden, auf den Zustand einer allerdings gepflasterten Straße aufmerksam zu machen. Ich meine die Wintergartenstraße. Bei dem lebhaften Verkehr, der durch diese Straße geht, wäre eS wohl an der Zeit, einmal eine Neupflasterung vorzunehmen. Uebrigen- befinden sich auch andere Straßen in ähnlichem Zustande, so r. B. die Schützenstraße, die Querstraße. Ich richte deShalb an die wohllöbliche Behörde die Bitte, Liese Straßen bei einer Neupflasterung doch mit berücksichtigen zu wollen. Ergebenst Veritus Einwohnern der Hauptstadt und der'VUayets qewählt werden. Dieselbe soll in Konstantinopel alljährlich während dreier Monate tagen, da- Budget de- Reiches und die Steuern feststellen, sowie die neuen Gesetzentwürfe berathen. Außer dieser Ver sammlung wird noch eine andere geschaffen wer- Len, weiche den Wirkung-kreiS eine- Senate haben wird. Gegnnwärtig tagt bei der hohen Pforte eine Commission von hohen musel männischen und christlichen Würdenträger« unter dem Vorsitze Midhat PaschaS, welche ein Gesetz ausarbeitel, durch welche- die Functionen der beiden großen staatlichen Körperschaften näher be stimmt werden. Ebenso beschäftigt sich diese Commission mit einem Gesetzentwurf, betreffend die Reorganisation der Provinzialverwaltung. Diese Reorganisation wird zunächst alle diejenigen Bestimmungen zur Ausführung bringen, welch« das Gesetz über die VilayetS enthält und sodann sich darauf richten, da- Wahlrecht in großem Maßstabe auSzudehnen. Gleichzeitig sollen die Reformen ausgesührt werden, welche für Bo-nien und die Herzegowina verlangt worden sind. Bezüglich der künftigen Provinzialverwaltung wird dann Hervorgeyoben, daß die Generai- räthe der Provinzen über die Ausführung der Gesetze und Bestimmungen wachen sollen. Während der Zeit, in der diese Generalräthe nicht tagen, sollen die Executivbeamten durch Beamte der Verwaltung controlirt werden, welche von der Bevölkerung gleich den Generalrätheu gewählt werden. Äm Schluffe der Mittheilung 'wird bemerkt, daß diese vom Sultan in Aussicht genommenen Institutionen den Wünschen ent- sprächen, welche in dieser Hinsicht von den Mächten geäußert wären und daß dieselben die Garantien einer guten Verwaltung böten und eine gründliche Besserung derselben herbeiführen würden. Meteorologische Beobachtungen. N»clr äem Bulletin «ier tzeutkeliei, iu B»m- burz betrug äie 1ewp»r»tur »m 14. Oktober rm 7—8 Odr klorzev,: Telegraphische Depeschen. Paris, 13. October. Der heutige „Moniteur" bespricht die Wasienstillstandsbedingungen der Pforte und findet dieselben sehr verständig. Bei dem Entwürfe ihre- Reformprogramms scheine die Pforte von der Absicht, den Wünschen und früheren Vorschlägen Europas Rechnung zu tragen, geleitet worden zu sein; das Programm verdiene eine ernste, aber wohlwollende Prüfung. AlS eventuellen Ablaufstermin für den Waffenstillstand hat die Pforte den 13 April k. I. vorgeschlagen. Pari-, 14. October. Nach den bisher zwischen den einzelnen Mächten auSgetauschten Erklärungen über die Wasienstillstandsbedingungen der Pforte scheint es, wie die „Correspondance HavaS" zu wißen glaubt, daß man da- Ansuchen der Pforte, Commiffare zu ernennen zur Feststellung der De markationslinie für beide Armeen, gutheißen werde. Es würden, wie die „Correspondance Havas" weiter erfährt, die Militairattachös bei den Botschaften in Konstantinopel als Commiffare designirt werden. London, 14. October. Die „Time-" bespricht die Waffenstillstandsfrage und führt dabei aus, kein Staat könne es wägen, die durch das Aner bieten der Pforte gebotene Gelegenheit für Rege lung der orientalischen Wirren zurückzuweisen. Das Wohl der türkischen Provinzen und die Wohlfahrt Europas erheischten einen Waffenstill stand und e- sei zu hoffen, daß auch Rußland demselben bcitrete. London, 14. October. Die „Time-" bestätigt die Nachricht von dem Rücktritte des Herzog- von Abercorn von dem irischen Statthalterposten und bezeichnet als dessen Nachfolger den Herzog von Marlborvugh. Konstantinopel, l3. October. Die Pforte hat den hiesigen Repräsentanten der fremden Mächte eine Mittheilung zugehen lasten, in welcher die neuen Institutionen ausgezählt und entwickel werden, welche der Sultan rm türkischen Reiche einführen will. Die erste derselben ist eine gesetz gebende Versammlung, deren Mitglieder von den Ori s Z L S as », — s s 'S - L ivina TVetter L? « « Q. 2 s s SZ I - ^r»»z8!"i üNl.) 747 8 »tili, klb. b«4.*' - z.z VoIroUo (ZriOllä) 748.8 mk»»., Kid. ke<1.') -i>.7 ri.-moatk . . . 754,4 zrv »tiU, klb, k-ä.') -12,2 8' Klorni-u . . . 753 0 VV8VV m»»»., Bsgev ^14.0 ?or:o 758.2 8 sckvsck, beü.^ l-16,0 lLUer . . . . 755 0 8 »tili, klb. be»l. ^15.2 tZopcnk»Lcr> . . 755,3 8^V lrickt Xsdel !-1S,5 3'«ri»liü' si:o>1. . - — — — üo.iarLaao . , . 755,7 rv Isiebt, klb. beä. - 2.8 8lo«trk<,in> . . . 750,8 3 Isiokt, kexco^) l-10,6 i*>-t»>r»b»78 . . . 759,8 880 »tili, Hebel - 5,2 klvoüoa 765.1 38VV »till, »olkjx - 7.0 cVien 761 1 — »rill, Nebel l-12,6 Vlia-1 759.2 387V mäesiz, beiter*) j-15.4 8>!'I»krv»»««r 759.6 887V leiedt, beä.') -18,6 'Zvi.'lcrviiinle , . 758,5 87V leiedt, Dunst*) -15,4 tlomb'irx . . . 757 5 87V »tiii, Molkig*) -16» V-t . 754,9 88 rv I»iokt, beä.") -14.7 Oekekt — 880 »cbv., blb. beä. s-I7.Z 760.4 3 »tili, beiter") s-12.5 LorI»ruke. . . . 760,8 »tili, KI»r >-11.» Berliv 759,6 3 iekv»eb, beit. >-158 Letporg 760,8 8 »obeorck, beit.'*) >-142 Lrc,Iou 763,0 880 »ck^»eb, KI»r - l-12,4 ') 8s« rukix. 8««8»vs m»,»jz. 8«« »skr rodie, Xockt» Blitoev. kZackt, Bszerr. ") X»ckt» Lexen. 8«« rukiz. *) Luostizer Loriroot. ') 8«s »skr rukir. 4'iük livWltter. x»ckr» Oevitter. ") Bios,cm Asdel. '*) krilk vedlix. vederoiekt äer 7V itterour. Barometer i» 8ii>I,k»läio»riea stallen, kivr>I»oä xe- »tisgeo, ««net veviz reianäert. Li« »u»»eroi4«otiick v»rm« Luftströmung iid»r Lliiteleurop», äre ksut» rrie<t«rum tüäireetlick« kiedtung »ogerowmen k»t, cikusrt kort, »n äer äeut»cd«o Xii»t« ist äi» Tempera tur voeb geetiegeu und uur io 8iiää«ut,eb!»i»1 iet dei keiterem, viväitillem TVrttrr »iemlictr,t»rk« Lbkübluvs eioxetreter. 8eit clem reknte» b»deo »ick die Lerrilter iu L«ut»»kl»»d »IlrLcbtiicb Niederkolt, deute N»rkt k»k«o Otreedt und 8M 0,bitter, 7f»rmoutd, Borkum und >l»wburg Vetteileuekten gekokt, ilorgeu» um »leben llkr s»nd »uek in Homburg Donner etott. r u Cri nraschin u, alS Lo Gruntcap Bcrhcißun delk, soll Sorte sch, vorbcrcilcl daß die 4 Wochen Weise bi§ es wird c fällig zu , Scene gej slützung'de lung am Anträge, Circulair mitschauei jenigen A irgend ne sirt Word fern liegt günstigere deren Er> so haben Ueberzeug Unternehr anstatt dl schast un: mitunter Verwalt» DiSposit» werden k bat noch deigetrag, Marktes Richtung bervortre Fabrik er Actien ' u starke Bei Zeit hinc aus diese suchurig c zur Zeit Ligui'atii v»rbundei führ un g stallen si der Fabr Allgern eil Plaue ei Folgende Vorschläj breiten, zu annu sie für de kann, nominale Actieil r baarem den Imm Kaufpreis Len Wer nur eine trage vi Hypothek durch Lei soll na,h aus den ) Raiige e jedem O den. Dn Gläubig« zur An» daß bis baiidenci zugsrechl ab finde statt, da und die Verschiedenes. -u- Leipzig, l4. October. Gleichwie die Ein nahmen der Berlin-Görlitzer Eisenbahn, trotz einer Erweiterung der Betriebsstrecke um 23,4 l Kilometer, im September o. einen nicht unerheblichen Rückgang erfahren haben, so ist auch daS Betriebsresultät der Halle-Sorau-Gu» Heuer Eisenbahn gegen daS de- gleichen Monat- im Vorjahre zurückgeblieben. Auf der erstgenannten Bahn wurden im Personenverkehr 138,199 .4 (— 10,839), im Güterverkehr 34>,«10 Mark (— 83,8 l 8) und auS den Extraordinarien 32,878 .Al (->- 5025), also zusammen 5,2,887 .Al oder 47.954 .Al weniger al- im September 1875 vereinnahmt. In den ersten 9 Monaten wurden 4,501.982 .Al oder 39,239 ^II weniger al- in der correspondirenden Periode de- Vorjahres ein- genommen Die Halle - Sorau - Gubener Eisenbahn nahm im September e. 377,270 ^II oder 12,508 Al weniger als in denselben Mo- naten 1875 ein; bis Ende September bezifferte sich daS Betrieb--Ergebiiiß auf 2,967,52l ^l, welcher Betrag gegen die Gesammtcinnahme der drei Quartale ,m Vorjahre einem Plu- von 66,57t .Al entspricht. Leipzig. 14. October Die BetricbSent- Wickelung aus der Bussiq-Teplitzer Eisen bahn hat aucb im October einen weiteren und geradezu überraschenden Fortschritt gemacht. In Volksmrthschastliches. der ersten Decade des lausenden MonalS wurden 23,000 Gulden mehr vereinnahmt als in der gleichen Zeit de« October im Vorjahre. 8. Versicherung-wesen. Am Freitag den 13. October u. e. hielt die hiesige Gesell schaft zu gegenseitiger Hagelschäden- Vergütung ihre die-jährige General-Versamm lung ab, welche ziemlich besucht war. E- wurde bei dieser Gelegenheit der Geschäftsbericht vorge- tragen, wonach die Versicherungen einen Betrag von 27,863,-20 ^tl auf 5245 Policen erreicht haben. E- ist da- eine kleine Vermehrung der Versicherungssumme, ebenso der Policenzahl gegen da« Vorjahr. Auch stellt sich das Verhältnis der verschiedenen Classen der Mitglieder — einjährig, dreijährig, sechsjährig Versicherte — wiederum zu Gunsten dcr letzteren Claffe, insofern dieselbe der Versicherungssumme nach mit mehr als -O Proc. betheiligt war. Eine lange Reihe von Hageltagen, mit dem 30. April anfangend und mit dem 18 Sep tember endend, hat eine Gesammtentfchädigung von brutto etwa 2 l5,000 .Al zur Folge gehabt, so daß die Prämienei»nähme zur vollen Deckung dieser Schäden nicht au-reicht. Nach dem Beschlüsse des Verwaltung-rathS wird der fehlende Betrag auS dem Reservefonds gedcckt. Die Generalver sammlung hatte über mehrere Anträge, welche bei der Direktion aus Entschädigung gestellt waren, wegen Formfehler von derselben jedoch nicht be willigt werden konnten, zu entscheiden. Die ge ringere Zahl dieser EntschädigungSantrage wurde abgelehnt, während die größere Zahl Gewährung fand. Zu den bedeutenden Schäden hat diesmal der Leipziger Kreis einen außergewöhnlich großen Beitrag geliefert, nämlich 95,000 .Al von 138,000 Mark, welche auf das Königreich Sachsen im Ganzen zu vergüten waren. — Telegraphie. Am 1. N vember werden in Obernigk, Reg.-Bez. Breslau, und in Hamm bei Hamburg Telegraphenanstalten mit beschränktem Tagesdienste eröffnet — Den auf eine Reform de- Credit- wesen- innerhalb de- deutschen HandelSstande- abzielenden Bemühungen, die seit Monaten an vielen Orten hervorgetreten, hat sich da- Aeltesten« Collegium der Berliner Kaufmannschaft nur eifrig anschueßen können. Denn es erkennt in den unmäßig langen Crediten einen ernstlichen Nach- theil deS wirthschaftlichen Leben-, in dem Borg- shstem, daS sich bei unS tief eingewurzelt hat, einen der erheblichsten Gründe der mißlichen Lage von Handel und Industrie im Vergleich zu anderen Ländern, wo die Baarzahlung üblich ist. Da- ungebührlich lange Creditgeben und Nehmen ist ebenso verderblich für die großen kaufmännischen und industriellen Geschäfte wie für die Detaillisten und deren Kundschaft, für den Producenten, wie für den Consumenten. Die Gewohnheit der Baar- rahlung und die Sicherheit unv Pünktlichkeit des Eingarg- der Ausstände erleichtert und verwohl- feilert die Production, läßt mit kleinerem Anlage oder BetriebScapital au-kommen und führt zu einer wohlgeordneten Finanzlage der Consumenten. ES kann nur dringend gewünstht werden, daß daS herrschende Uebel von allen Seiten, sowohl vom Großhandel au-, wie in den Kreisen der Kundschaft ernstlich in Angriff genommen und durch vereinte, auf das gleiche Ziel hinarbeitende Bestrebungen aller betheiligten Kreise beharrlich bekämpft werde. In diesem Sinne sprechen sich die meisten Mit glieder de- Collegium- au- und hoffen, daß die an vielen Orten Nvrd- und SUddeutschland- ge gebenen Anregungen inr Bekämpfung de-„Borg- Mem-" auch in Berlin fruchtbaren Boden finden werden. * Uanmdura. 10 October. (M. Z ). von dem zur Ausführung der Vorarbeiten für die Unstrutdahn von den städtischen Behörden be willigten Beiträge ist jetzt die erste Rate mit 375 .Al dem betreffenden Comits »ur Zahlung angewiesen. Mit den Vorarbeiten ist man bereit- vorgegangen. Die nvthigen technischen Ermitte« lunaen werden binnen wenigen Monaten schon zu Ende gebracht sein, da ein schätzbare- Material dazu durch die frühere Unstrutbabngesellschaft zur Verfügung gestellt worden ist. Sobald da- geringe Baucapitäl erst beschafft ist, wird man energisch an die Bauausführung gehen. Die Bauzeit selbst wird auf höchsten- ein Jahr bemessen, so weit es sich um die Strecke „Naumburg-Kreiburg" handelt. gungSbei Verhält, Kousprci übklnini betrag angemesj erg»ht a öffeiitlick welche si des Au Frist an der Gei Abschlus lenden 2 liegt, k dein gcr rr» ögb> R.nsich in Hepi auf der die Bas Hand i! zu off Zw ck Opfer ' besonder herzig l kaum, in den T'vi.'en sckäftljc dcrwenk - 2
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