21 dcrve se cava molto oro. Westlich von diesen dehnt sich das Im- perio del presto Jani aus. Sonst finden sich an Stelle topographischer Daten nur die Inschriften: Qui naxe animali quadrupedi che hano il volto de homo und Qui naxe homeni che hano il volto nel petto — lauter Fabeln aus Solinus und Isidorus. Bei der an den Mons elephas westlich grenzenden Burg vermag ein scharfes Auge die Anfangs buchstaben Za einer Aufschrift, wahrscheinlich Zaila zu erkennen. Auf der anonymen Karte der Biblioteca Nazionale zu Florenz aus dem Jahre 1447 x ), welche die Somälhalbinsel nur schüchtern an gedeutet hat, sind unter der Inschrift: Ethiopia nur Unthiere, dann einige Königsgestalten ersichtlich. Ob aus dem graphischen Zeichen einer Burg, welche das Ende der östlichen Halbinsel Afrika’s schmückt, geschlossen werden dürfe, dass es Zeila bedeutet, kann nicht mit Sicherheit behauptet werden. Haben Sanuto, Bianco, Leardo und Andere unter mehr oder we niger zähem Festhalten des durch die Araber, namentlich Gdrlst, auf gestellten Bildes von Ost-Afrika meist nur griechische Autoren und Marco Polo in der Darstellung der topographischen Verhältnisse be folgt, so bietet uns das berühmte Weltbild des Fra Mauro * 2 ) (1457), was die südöstlichen Grenzländer Abessiniens und Schoa’s betrifft, eine überraschende Fülle richtiger Details. Der wackere Camaldu- lenser verwerthete bereits geographische Daten, die ihm seine Lands leute, welche mit Venezianer Industrieartikeln zu seiner Zeit das Nil thal und Abessinien durchzogen, geliefert. Mauro verzeichnet im Osten seiner Abassia ein P. (provincia) Adel, südlich davon ein Gebiet Ziada, nördlich Denchal und an dem Eingang zum Mare rubrum ein Ztlla. Ein Fluss mit bedeutender Stromentwickelung entspringt einem See im Süden von Hamara und wendet sich, an seinem linken Ufer zahl reiche Zuflüsse aus dem bergreichen Abassia aufnehmend, gegen Nor den, um unter der Breite von Bäb el-mandeb in einen See zu münden; Mauro nennt ihn Auaxo. Wir haben hier ein Stück Geographie vor x ) Photogramm von Theobald Fischer in der Raccolta di mappamondi e carte nau- tiche del XIII. al XVI secolo (Venezia 1881). Ich konnte auch ein Facsimile von Major Moretti am 3. internationalen geographischen Congresse zu Venedig vergleichen. Siehe die Literatur über das Document in den Mittheilungen der k. k. geographischen Gesell schaft zu Wien 1882, p. 308. 2 ) Zurla, PI., 11 mappamondo di Fra Mauro cammaldolese descritto cd illustrato. Venezia 1806. Bild in Santarem’s Atlas, No. 7. Ich habe das Original in der Marciana verglichen. Das photographische Facsimile von Naya in Venedig bringt leider nur einen geringen Theil des Textes zum Ausdruck. Vgl. sonst: Abissinia riprodoita nelle identiche dimcnsioni dal Mappamondo di Fra Mauro im Bolletino della Societd Geografica Italiana 1869. Fase. 3. settembre.