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Opone für identisch erklärt und behauptet, dass Punt gewiss noch bis zu einem Punkte reichte, der mehrere Grade südlicher als Opone lag. Der commercielle Verkehr des alten Aegyptens mit dem Lande Punt galt der Erwerbung von Zimmt, Cassia und Weihrauch, von welchen das erstere edle Gewürz hier wahrscheinlich nur gehandelt, keineswegs aber producirt wurde') und nahm unter der XXII. Dynastie sein Ende, um erst in den Zeiten der Ptolemaeer wieder aufzuleben. Das Waidwerk war es auch, dessentwegen die Ptolemaeer Fahrten nach Ostafrika unternahmen. Dass der commercielle Verkehr mit diesen Landschaften, den später griechische Colonisten vermittelten, ein weitreichender gewesen sei und eine genauere Kenntnis des Territoriums zur Folge gehabt habe, als wir sie selbst noch vor kurzer Zeit hatten, mag uns Strabo 1 ) (66—24 v. Chr.) beweisen, der im 16. Buche seiner recoygcapixa c. 769 bis 779 dem Eratosthenes und Artemidoros gefolgt ist und ziemlich reichhaltige Daten über die Südostküste des rothen Meeres geliefert hat. Der Küstenstrich des rothen Meeres bis an die Meerenge von Bäb el-mdndeb hiess bei den Griechen Tgioykodmixr]. Das Vorgebirge Himär el-zijän, der Dschebel Dschenne oder Ras Bir (12 0 n. Br.), das BeiQrj des Strabo 2 ), scheint die Grenze dieser Landschaft gegen Süd-Osten gewesen zu sein. Die bedeutendsten Städte des Küsten striches waren JTtoXe/.ialg BijOijiv, l4.qoivbr\ und BeQSvUt], letztere Stadt hart an dem Vorgebirge Jeiqtj und bei der Stadt gleichen Namens gelegen. Die ganze Küste sowol an der Meerenge, als auch eine grosse Strecke ausserhalb derselben bedeckten Palmen-, Oliven- und Lorbeerbäume. 3 ) Von BeiQt] an ist die Küste nach Strabo gewürz reich, Myrrhe, Persea 4 ) und ägyptische Feigen erzeugend. An derselben erwähnt Strabo 5 ) bis zur „Zimmtgegend“ hin, deren Lage und Ent- *) Schumann, Kritische Untersuchungen etc., p. 46 z ) Strabonis Geographica (recognovit Aug. Meineke, Lipsiae 1866), lib. 16, c. 769: TtocEt 6h äxQazä azevu TiQÖq xijv Al&ionlav dziQi] xaXov/zhvi], xai noXiyviov bouiivv /xov avz ij . •3) Strabo, Geographica c. 773, 14. 4) Wol Persea indica Spr. 5 ) Strabo, Geographica c. 774, 14: t Ynbpxsizai (nämlich dem unmittelbaren öst lichen Grenzlande von Asiqtj) 6’ rj diya züov bXE<pävzwv. noXXayov 6’ sial ovoToiöeg zCbv ö/xßtfUov vSazusv, tx>v ävagrjQavd-Eiacöv ol bXsipavzEg zaig npoßoaxiat xai zolg ööovot <p()e<j)tn>yoü6i xai ävsvQioxovaiv v6co(>. bv 6h z>j napaXLa zavztj uhyQi zov IlvfXoXäov äxQiozriQiov 6vo Xifivai sialv ev ßEy e&sig- f] pihv äXfiv- (>ov v6azog, tjv xaXovoi 9-btXazzav, tj 6h yXvxbog, )) zgetpsi xai iTHiovg nozafiiovg xai xpoxo6sLXovg, nsQi zä ’/eLXtj 6h ndnvQov dpwvzai 6h xai i'ßeig ns(ti zov noza/xöv. t/6t] 6h xai 01 nXrjolov zijg äxoag zrjg Ilv&oXäov zä oibfiaza oXöxXriQoi eioi. ßszä 6h zovzoig fj XißaviozotpoQog• bvzavd-a äxQa bozi xai ieqöv alysiQwva s%ov. bv 6h zy fisooyaia nozafiia zig"Ioi6og Xsyofibvrj xai aXXti zig NsZXog, ä/xipio xai OfivQvav xai Xißavov naQanspvxöza byovaat. eozi 6h xai 6£ga/uzv?) zig l*