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HIiIitLr-Ver«in U-«lH»U>» U»»,> B»»80AEI>«>. Au» G«rv-ange Gr. Majeskät de- Kaiser- versammelt sich der Verein Dienstag Nachmittag >/,3 Uyr zur Abholung der Fahne beim Kamerad Ghenenitz, Meitzer Straße Nr 19. Das VereinSzeichen, sowie Orden und Ehrenzeichen sind anzulegen. ' lstraye, vo «us der rechten Seite der Windmühlen pünktliches Erscheinen der Mitglieder bittet Leipzig, den 4. September 187k zulegen, Der Verein nimmt Ausstellung vom Bahnhof aus gerechnet. Um zahlreiches und Varotl«»«!. A. Bernhardt, Vorsteher. M Mm» MWM Diejenigen Mitglieder, welche sich bei den am 5. d. M. jtattiindenden Empfangsfeierlieh- -rite» Gr. Majestät de- deutsehen Kaiser- zu betheiligen gedenken, werten gebeten, sich Nachmittags puncl ft,3 Uhr zur »Abholung der Fahne bei n. Vr<iu»pvl, Nürnberger Straße Nr. 48, einzusinden. Id. V. ISsellaer- «ml l'iiperItzi'ki'-6kt»illen-l(i'Lnk«ncÄ88e. sÄpNOI ids Sonnabend, den 9. September L o. Abends '«9 Uhr tt j«i Gasthos zur goldenen Laute, Ranstädter Stemweg. Tagesordnung: l) Rechenschastsbericht. 2) Anträge der Mitglieder. — Um zahlreiches pünkt liches Erscheinen bittet Aer Heule 11«i»«8 Vbenil 7 lldr sebunss. 0. V. 8I«8»Llar>vi»I«. llsülv Istonlax 7 llkr lebunrz. 8L«ch«r. Heute Montag Abend- 8 Ul,r Probe m der Cenlralhalle. Ausgabe der Billets zu der den 6. September stattfindenden Ausführung im Theater. Der Eintritt zu dem Probelokal wird nur gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte gestattet und wollen sich die Vorstände der Vereine und des Zöllnerbundeö ft,8 Uhr einsinden. Die Noten zu „Llaets Imperator^ sind mitzubringen. Id. V. Montag den 4. September große theatralische »Abendunterhaltung mit Ball im Pantheon. Anfang 8 Uhr. Ende 2 Uhr. Zur Ausführung kommt: Berlin wie eS weint und lacht, Id. V. Maritas. Heute Monatsversammlung im Verein-local. >8. Ofticielle Aufnahme. Id»»k allen bieuu^vn uml Itokaumoii, vatelie ni»5 am lagv «lei «ilderuen lfttckreft mir so viele« Pe- weison clor hsiede umt reiodlied«, 6e«el>«uleu ei trentev: Dank avck dem tie8»vg- verei» unil Oosangvoreiv cisr Jtoüuun^" aa beiileu ^benäeu für «iie sekonMi Oesünge Ueuänit/.. krarl lrretrsebmai uml brau. Als Verlobte empfehlen sich: Emilie Elisabeth Böhr Gustav Arno Schröter. Leipzig, den 4. September 1876. Heule Nacht wurde uns ein muntrre- FI»«I« k« i» geboren. Gohlis, den 3. September 1876. Max -kischte n«d Frau. Oie glückliche Geburt eines kräftigen Knaben zeigen hocherfreut an Sonntag, den 3. September 1876. Dr Emil Prenß, Elara Preuß geb. Domdera. Nach längeren Leide» verschied am l. Scptbr. in Pirna im Alter von 68 Jahren Herr Johann Gottfried Erich. Derselbe war unfern Gesellschaften nicht nur lange Jabre hindurch ein umsichtiges, sich der Sache vollständiges hingebendes Vorstandsmitglied, sondern auck jedem Einzelnen ein treuer aufrich tiger Freund, so daß wir dessen Verlust auf richtig betrauern. Du Vorstände der Gesellschaften Fünfziger I., Hoffnung I, und Freundschaft. Wegen der Beerdigung wollen sich die Mit glieder Nähere- bei den Vorständen erfragen 4963 Wir hringe» hiermit zur Anzeige, da» unser lieöer Goh» u»d Bruder, , llorr Karl 8löoIwtL. beute M»rge» H/, Uhr nach schWere« Leide» entschlafe» ist, Plagwitz-Beipzig, de« 3. Gept. 187«. 18ti»»1»^tl« Mutter Will»« Schwester Gestern starb nach längerem Leiden in Pirna unser guter Gatte, Vater und Großvater. Job. Gottfr. Erich, im Aller von 65 Jahren. Um stilleS Beileid bitten die Hinterl»sse«e« Leipzig, den 2. September 1876. Heute früh 8 Uhr »st unsere gute Mutter. Schwieger- und Großmutter Frau Alwine vnw. Keßler sanft entschlafen. Leipzig und Görlitz, den 3. Scptbr 1876 Die Hi«terlaGe«e». Todes-Anzeige. Heule Abend '/4IO Uhr traf uns abermals ein harter Schlag, unser Kind von > Jahr l Menet dahin scheiden zu sehen Nm stilles Beileid bittet Leipzig, den 2. September 1676. die Familie Gtegmann, CorpSdiener. Für die vielen Beweise heimlicher Theikuahme de, dem Verluste unsere- guten Kindes scygen herzlichen Dank Tb. Herrschtet »ebsl Fr», g Damen: Montag, Mittwoch, Freitag 2—ft,.l DienStag,DonnerStag, Sounabend ft,--ft,l > Gpeiseanstalter» I. «. II. DienStag: Linsen mit frischer Wurst V. Bvbne. Ullrich llopdisad»-, W. l. 8Ä »Wimm M L«l«gr»phische Depesche«. Berlin, 2. September. General-Feldmarschall Freiherr vo» Manteussel reiste heute Abend im Aufträge des Kaisers nach Warschau zur Be grüßung d«S Kaiser! Alexander von Rußland. Rom, 2. Sept. Die „Gazelta ufiiciale" ver öffentlicht eme Verfügung, durch welche die Be fugnisse deö Präsidiums deS Ministeriums geregelt werden. Die Verfügung bestimmt, daß alle Ver träge, Ernennungen und Dekrete dem gesamuiten Ministerium unterbreitet werden sollen, und daß dem Präsidium die Einflußnahme auf alle wich tigen CabinetSacte zu stehen soll. - Der Finauz- mmister DepretiS ist nach Turin abgereist, um, wie bereits gemeldet, sich von dort zu Bespre chungen über die Gotthardbahn nach Locarno zu begeben oudon, 2. September. Der „Globe" er klärt sich für ermächtigt, die von dem Journal „John Bull" gerüchtweise gebrachte Nachricht, Lord Otto Russell werde demnächst den englische« Botschafter in Konftantinopel, Sir Ellivt, er setzen, als unbegründet zu bezeichnen. Ragusa, 2. September. Hier eingegangenen Nachrichten zufolge hat sich der Angriff der Mon tenegriner auf Bilek am 30. August als ein Scheinangriff berauSgestellt. — Moukhtar Pascha kehrte nach Trebinje zurück und ging beute m- l0,000 Mann nach Bangani ab, während Dje ladni Pascha mit 5000 Mann gegen Bilek mar- schirte Zara, 1 September. Die von der öster reichischen Regierung über die Grenzverletzungen der Türken bei Oßvinik angestcllten Erhebungen haben ergeben, daß von den Türken daselbst einige bnndcrt Stück Bieh geraubt worden sind. volksunrUchastliches. BeSanntmachnng, ,,nr Anleihe der Stadt Leipzig betreffend. DaS Ministerium des Innern hat zu der vou der Stadtgemeindr Leipzig beschlossenen Auleihe im Br nag« von Neun Millionen Mark Pf. gegen Ausgabe vo» auf den Inhaber lautenden, plan mäßig auSznloosenden oder zu kündigenden, vis dahin aber mit t'/, vom Hundert jährlich zu verzinsenden Schuldscheinen nach Htaßgabe der virserhalb getroffenen und bier geprüften Bestimmungen die erforderliche iÄe- uthuiigmig crlbrilt, was hierdurch zur öffentliche» Keimt- mß gebracht wird. Dresden, 28. August 1876. Ministerium deS Inner». v. Noftitz-Wallwttz «örner. Amerikanisches Versicherungswesen. ES ist bekannt, daß in den Bereinigten Staaten daS geschäftliche Leben nicht allem aus weit weniger soliden Grundlagen beruht, als dieses im Großen und Ganzen in Europa der Fall ist. sondern auch, saß sich die geschäftlichen Trau-actionen dort häufig in einer Weise vollziehen, welche durch den absoluten Mangel jeder Form dem vorsichtigen ciSatlantischen Geschäftsmann aussällt. Auch daS Versicherungswesen trägt in hoben, Grade jene beiden charakteristischen Merkmale au sich. Die g«ße Menge der amerikanischen Versicherungs- Gesellschaften theill nicht im Entferntesten die Stabilität und Solidität unserer deutschen Insti tute; ihre Prämien sind höher, ihre Verluste zahl reicher und der Zusammenbruch einer solchen Ge sellschaft gekört gerade nicht zu den Seltenbeiten. Eine uns vorliegende statistische Uebersicht zeigt, daß die Feuer-VersicheruugSgesellschastcn der Ber uhten Staaten im Jahre 1875 ca. 43 Millionen ouars Feuerschaden erlitten haben, ungefähr die Hstilfte deS sich auf 86 Millionen Dollars knisternden GesammtfeucrschadenS, eine fast un sagbar hohe Summe! Von diesen 86 Missionen kamen nicht weniger als 4? Proc. aus solche Brände, die durch Böswilligkeit »der Fahrlässigkeit bervorgerufen wurden; die meisten Fälle lliiuen vor in Hotels, dann in Sägemühlen. Branntwein schänken, Materialwaarenläden und Restaurants. Die hohe» Prämie» schützen nicht unbedingt vor derartigen harten Schlägen, denen schon mehr alS eine Gesellschaft erlegen ist; andere mögen an der Untreue der eigenen Beamten zu Grunde gegangen sein, welches Nebel dort chronisch geworden zu sein scheint. Hand »u Hand mit diesem Mangel an Solidität gebt dann auch sein oft jene gerügte Nonchalanre «n der Behandlung der Geschäfte, welche bei dem unfertigen Zustande der Verficht, rung-gesktzgebuiig zu zahlreichen Protesten und Streitigkeiten führt In einem solchen Streit salle hat vor Kurzem die „Supreme Evurt" des Staates Wisconsin ein Urtheil gefällt, welches aus die Art und Weise, wie man dort Versicherungen abschließt, einige Streiflichter wirst und daher viel leicht auch für deutsche Leser einiges Interesse hat. Ein Agent der „Hartford Fire Insurance Eom- rany" schloß mit dem Besitzer »net kabak-lager- eme Versicherung ab, und Letzterer nahm wegen de, stet- wechselnden Höhe seiner Lagerbesiändc eme sogenannte „offene Police", d h. eine solche, er ,n welcher die VersicherungSsunnue jederzeit nach Belieben vergrößert oder vermindert werden kann. Eine Zeitdauer der Versicherung war nicht an gegeben, auch war nicht gesagt, daß die Police diS zur Kündigung laufen solle. Die Verhand lungen ergaben, daß dieser wichtige Punct sehr häufig ganz mit Stillschweigen übergangen wird. Mündlich war besprochen worden, daß die Prämie wenn möglich zu lft'i Proc. berechnet werden solle; der Agent versprach dieselbe gelegentlich einzu- cassiren. Bevor diese- geschah, mehrere Monate nach Abschluß der Versicherung, brannte das ver sicherte Lager ab, und die Gesellschaft, fußend auf der formlosen Abfassung der Police und der ver säumten Bezahlung der Prämie, lehnte den Schadenersatz ab. Der hierüber entstandene Prvceß wurde, wie schon envähnt, in dritter Instanz durch em Urtheil der „Supreme Court" von WrSconsin entschieden, welches die Versichern den wohl zu etwa- größerer Vorsicht und Accu- ratesse bei Abschließung ihrer Versicherungsver träge veranlaßen wird. Der Richter vermißt in der Police, so »ie sie vorliegt, mehrere wesentliche Momente eines gültigen Contrartes, als weiche- namentlich die Angabe den Zeitdauer anzusehcn ist. Vielleicht würde eine Police gültig sein, in welcher gesagt wäre, daß die Versicherung jeder zeit dunh Kündigung eines der Contrahenten aufgehoben werden könne; aber auch diese Clausel ist in die vorliegende Police nicht aus genommen. Der Einwanb deS klägerischen An wälte-, daß dieselbe stillschweigend in der Bezeich nung „Offene Police" auSgedrUckt liege, wird nicht stichhaltig befunden, denn der Begriff „Offene Police" sei keineswegs ein feststehender, stets derselbcn Interpretation unterliegender. May z. B-, eine Autorität in Versicheriiiigssachcn. er kläre „Offene Police" als eine solche, in welcher die im Verlnstsalle zu zahlende Summe der nach träglichen Vereinbarung der Parteien, cvenl. durch Experte, überlassen bleibt*): andere Fachmänner belegen dieses nnl dem technischen Namen einer „nuiumg potior^. Fest steht somit, daß der Be griff „Offene Police" -ein unzweiselbast bestimm ter ist. Auch den Vergleich der „D fsenen Police" mit einem Bank-Eher, welcher ja eben so wenig eine Angabe der Berfallzeit enthalte, findet der Richter unzutreffend, da die Zeitdauer des Ver ficherungsvertragS ein wesentliche- Moment zur Berechnung der Prämien sei »nd die letzteren obne Bestimmung der ersteren strenge genommen gar nicht genau berechnet werden könnten. Die Entscheidung der „Supreme Court" geht also dahin, daß ein mündlich abgeschlossener Ber sicherunaSyertrag, in welchem die Zeitdauer gar » cht ano der Prämiensatz nicht heftimmt verab redet, zur A,Rührung nicht geeignet sei. daß also in Ermangelung eine- regulären ContractS auch die Berufung aus den llsuS der Versicherungs gesellschaft unzulässig erscheine und der Kläger m dritter und letzter Instanz mit seiner Beschwerde abzuweisen sei. Die- ist nur ein Fall auS vielen ähnlichen und außerordentlich bezeicbnend skr die Art und Diese Definition wir« wohl der Ergänzung oder Berichtigung bedürfen. D. B. Weise, wie der Amerikaner manchmal Geschäfte ab- macht. Da ist ein Hausbesitzer, welcher zum Feuer versicherungsagenten geht und sein HauS versichert, ohne eine bestimmte Versicherungssumme anzu- zeben, ohne die Dauer deS Vertrages zu be» liinmen, ohne eine Prämie fest zu verabreden und ohne über diesen famosen Vertrag etwa- Schriftliches in Händen zu haben, indem er eS darauf ankommen läßt, ob der Agent vielleicht so ehrlich sein wird, in feinen Plicbern Notiz davon zu nehmen! Kann eS bei solchen Zustän- denWunder nehmen, daß Streitigkeiten zwischen Versicherern «nd Versicherte« an der Tagesord nung sind und daS Versicherungswesen seiner hoben und edlen Bestimmung in weit geringerem Grade gerecht wird «ls in Europa, deisen langweiligen Formenkram Bruder Jonathan zu verachten sich verpflichtet glaubt? M. Ztg.) ZUM deutsch-griechischen Handels verträge. AuS Athen erhielt ein hervorragendes deutsche- HauS unlängst die nachsolgeudeu, aus den Abschluß eine- deutsch-griechischen Handelsvertrages bezüg lichen Mitthellungen: Herr v R a d 0 w 1 tz , der hiesige deutsche Ge sandte. hat bei seiner Abreise von hier unserer Regierung versprochen, daß er in Berlin aus eine Herabsetzung de- hohen auf unseren Rosinen lastenden Einfuhrzölle- dringen werde. Von der bedeutenden Spiritusaussuhr Deutsch land- wird ein nicht unbedeutender Tbeil m Griechenland eingesührt, und diese Einfuhr ist täglich im Steigen begriffen. Der 2Vgrävlgc SpirituS ist mit 25 Sepia die Oca (gleich l österr. Maaß) und mit 50 Scpta, wenn er mehr alS 20 Grade hat, besteuert. Eine relative Herab setzung des obenacnannteil RosinenzollcS wird von bedeutenderem dnltzen für Deutschland sein, indem eS nützliche und zur Nahrung dienende Früchte einführt, während Griechenland den Einfuhrzoll aus Spiritus, — dieses für da- Volk schädlichen Getränke- i?), eigentlich erhöhen sollte. Trvtzdem will unsere Regierung die Verantwortung für eine in den hiesigen Kreisen unbeliebte Heraosetzuiig deS schon geringen SpirltuSeinfuhrzolles über nehmen. nur um eine Verminderung de- von Deutschland erhobenen Rosureuetnsuhrzokle» damit erkaufen zu -önuen. Die ddutsche Regierung glaubt nmi, daß Griechen land dem Rosinenhandci durch einen aus demselben lastenden Ausfuhrzoll starke Hindernisse enh qegensetzt. Diese Verwuthung berubt jedoch wab, scheinlüb auf unbegründeten Nachrichten. Die hier bei der RvsinenauSfuhr zu zahlende directe Steuer ist nämlich nicht einem Ausfuhrzölle gleich, sondern vertritt die sonst überall bestehende »nd vom Staate erhobene Grundsteuer (?), welche je doch hier zur Erleichterung der Bodenoewirtbschas tung und um unnöthige Bedrückungen von Seiten der Steuererhebungsorgane bintanzuhalten, direct vom Zvllavfte bei der AuSsuhr erhoben wird. Diese Steuer figurirt im Budget in einem beson deren Capitel, wirb nicht unter die Zolleinnahmen gerechnet und getrennt von diesen ausgesvhrt. Dasselbe Steuersystem gilt auch für die Production der Feigen. Knoppern, Gallapfel, Tabak und anderer, größlcntheils zur AuSsuhr bestimmter Er zeugnisse. Dieselbe Art Grundsteuer wird bei dem Verkaufe dieser Producte von einem Ort nach einen» andern im griechischen Staate gelegenen erhoben, während alle anderen Producte, wie Weizen, Mais, Gerste, Hafer, Bohnen u. a., welche regu läre Grundsteuer bezahlen, ganz frei innerhalb wie außerhalb des Staates verhandelt werden können. DaS unbearbeitete Land, indem e- nicht- producirt, untersteht in Griechenland keinerlei Art Steuer; und nur der cultivirte Grund und Boden zahlt in Form von Naturalabgaben eine etwa acht- procentige Grundsteuer, mit AnSuabme wiederum der zur Ausfuhr bestimmten und oben schon ge nannten Producte, welche, wie angegeben, von den Zollämtern besteuert iverden. Bei allen bedeutenderen Producte», welche meistentheilS zur AuSsuhr bestimmt sind, wurde es alS eiuc Erlcicb terung sowohl »ür den Staat als auch für den Besteuerten angesehen, diesen Zehent durch die Zollämter erheben zu lassen, wie bei Rosinen, Feigen, Knoppern u. a. m. Für Rosinen beträgt die Steuer ll Drachmen für 476 Kilogr., bei Feigen 1.10 Drachmen für 56 Kilogr — Der locale Consum dieser zollamtlich besteuerten Pro dukte ist steuerfrei Die Regierung wünscht diese- Zollsystem zu ändern, da jedoch die Steuer dem Staate jährlich 4 Mill. Drachm. einbringt, so muß die Regierung zuvor alle- Einschlagende genau prüfen. kS eristirt hier weder ein Kataster, noch kan» s» leicht eineS eingesührt werden. (Dazu bemerkt der „Sp«riluS-Jnduftr,elle", dein wir Vorstehende- entnehmen: Wir können nicht umhin unser Bedenken darüber zu äußern, daß der griechische Ausfuhrzoll aus Korinthen rc. den Charakter einer Grundsteuer haben soll, nationalökonomifchem Etandpuncte auS dagegen Mancherlei zu erinnern sein.) Vom dürste verschiedenes. Die Zittauer Maschinenfabrik und Eisengießerei (früher Albert KieSler <t Co ) ist in der glücklichen Lage, an ihre Actwnaire. wie der AussichtSratb in seiner dieser Tage akqehaltenen Sitzung beschlossen hat, nach reichlichen Abschrei bungen 5 Proc. Liusen und 4 Proc. Superdivi- dende zu vertheilen — Telegraphie In Westrhauderfehn, Landdrostei Auricb, wird «m 18. September e I. ein vereinigte-Telegrapdenamt mit bcschränktci» Tagesdienste eröffnet. ** Wirn, 2. September Die Semestral- bilanz der Credit anstalt ergibt im regulären Geschäfte gegen die vorjährige Semestralbilanz einen Mehrgewinn von lOO.OOO fl Der Gewinn saldo ist entsprechend 2'/« Proc. pro rata tLwpori». Verglichen mit der Semestralbilanz des Vorjahre- ergibt sich, mit Rücksicht aus den Essectenverlnst von 771,695 ll. ein Mindergewinn von 743,60k fl Die Börse hat dieses Resultat günstig ausge nommen. * Wien, 2. September. Nach der vorliegenden Semefiral-Bilanz der Credit-Anstalt befinden