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i»22Z LUtLtrvvrvlo LruavraLsodLN I-viprlK o. vmß. Diejenigen Kameraden, welche sich an der Fahnenweihe in Gizthra beteiligen wollen, ver sammeln sic^ punct ll Uhr Zeitzer Straße Nr. 49, bei Chemnitz, zur Abholung der Kahne. Absabrt 12 Uhr 20 Minuten Plaqwitzer Bahnhof. f S»>»«r»Lv«rs»inLnlT»»»e in der Restauration des Herrn Jabin, Turnerstraße 3, Sonntag, als den 24. September, Ma«i»«ittagS 8 Uhr. Tagesordnung: l) Halbjähriger Bericht 2) Beschluß de- Gehalts. 3) Abänderung des Paragraph 4 betreffs des Eintrittsgeldes 4) Bericht über daS Hospital. 5) Anträge werden ent gegengenommen und zu Beschluß erhoben. Ohne Mitgliederbnch keinen Zutritt. k'r. Vorsteher. LrrulbollvL88o ävr MvtLllLrdsitsrKvvsrhsvbLtt. Heute und jeden Sonnabend Abend 8 Uhr bei Herrn Kurze Straße u. Täubchenwcq- Ecke (Leipzig) Versammlung. Tagesordnung: Bortrag. — Das Erscheinen aller Mitglieder ist volhwendig. Au'nahme neuer Mitglieder. Oie Verlobung ihrer Tochter lUnrl« mit llerrn ^«>»6 IdoreiikOrz; in Tuoblashlexiho) beehren 8ich bivräurcb anrureigen. b,cipr:ig im Leptemhor 1870. unä b au Ihre am 11. September in Oschatz vollzogene eheliche Verbindung beehren sich hierdurch an zuzeigen Aachen, im September 1876. Anatole Grrdrrt Hedwig Gerdret ged Groh. Als Vermählte empfehlen sich: HSkar Saupe Emma Saupe geb. Sch urig. Leipzig. Wenzendorf. Am 14. September 1876. Die gestern Abend 10 Uhr erfolgte glückliche Geburt eines kräftigen Mädchens zeigen hoch erfreut an Leipzig, den 15». September 1876. Robert Kühn Maria Kühn geb Krauß. Heute wurde un- ein Knabe geboren Leipzig, den 14. September 1876. Brd.-Bers.-Jnsp.-Assift Nagel und Frau. Heute früh 8 Uhr verschied im Krankenhause, wo er noch auf Genesung hoffte, nach schweren Leiben unser lieber guter Bater, Schwieger- und Großvater. Ehrtst. Kriedr. HSffler, Tischler der westl. StaatSbahn, ,m bald vollendeten 65. LebenSjabre. Leicht sei ihm die Erde! Leipzig, den 14. September 1876. «ugnstr Hößler, Familien Kranke und Leonhardt. Die Beerdigung findet Sonntag Nachmittag 3 Uhr vom Krankenhaus auS statt. Rach langen schweren Leiden verschied heute Morgen unser treuer und fleißiger Arbeiter Herr Hugo HDkbtel, Gold- und Silber Plättner- Gchulfe Svn hier. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Thieme^b AuchS. Leipzig, den 15. September 1876. Heute Nacht entschlief nach langen schweren Leiden unser innigst geliebter Sohn und Bruder Hugo Häc-tel, im Alter von 22^/« Jahren. Um itilles Beileid bitten Leipzig, den 15. September 1876. die trauernden Hinterlaffenen. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme bei dem Begräbniß meiner lieben Frau Therese Adline Kempe, geb. Gimpel, hierdurch meinen herzlichsten Dank. Leipzig, den 13. September 1876. Moritz Kempe, nebst Kindern. Für die wohlthuenden Beweise aufrichtiger Theilnahme, welche uns bei dem Verluste unseres theuren Entschlafenen zu Theil wurden, sagen tief gefühlten Dank Leipzig, den 15 September 1876 Marie verw Hautog, nebst Hinterlaffenen.' Gestern Abend r/«11 Uhr entschlief nach fünf wöchentlichen schweren Leiden an Gehirnentzündung unser heißgeliebte- jüngstes Kind Anna im zarten Alter von 3 Jahr 1 Monat u. 10 Tage». DieS Verwandten und Freunden zur Nachricht. Leipzig, den 15. September 1876. I. G. Schreiber und Frau. Verwandten und Freunden herzlichen Dank für die Tbeilnahme und den reichen Blumenschmuck beim Begräbniß unserer guten Mutter Frau E«ilte Rietzschel. Die Hinterlaffenen. Leipzig, den 15. September 1876. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme bei dem uns betroffenen Verluste unsere- guten Sohnes Johanne- Schmidt, sagen hiermit den innigsten Dank GohliS, den 15 September 1876 die Hinterlaffenen. Für die liebevolle Theilnahme und den so zahl reichen Blumenschmuck bei dem Tode unserer lieben lebensfrohen Helene sagen herzlichsten Dank. Leipzig, den 15. September 1876 Die Familie Heder. Allen Denen, welche den Sarg unseres KindeS so reich mit Blumen schmückten, sagen wir unfern herzlichsten Dank. — Leipzig. 16. September. Earl Vurrhardt und Frau. Famillen-Mchrichtrn. Verlobt: .Herr Herrmann Schöne in Ckemniv mit Frl. Martha (.Äroßmann in Kamen;. Vermählt: Herr Oskar Steinhäuser in Chemnitz mit Frl. Olga Piersig. (Geboren: Herrn Aktuar Arnoldt in Oschatz ein Sohn. Herrn Adv. ur. Backnnann in PulSnitz eine Tochter. Herrn August Setzdel in Neustadt a. Orla ein Sohn. Herrn H. Thränhardt in Mutzschen «in Sohn. Herrn Richard Wagner in Altcnburg eine Tockter. Herrn Jean Eichenbcrger in Schloßckemnitz eine Tochter.s Gestorben: Frau Lehrer Will,. Beier in Grund. Herr Lebrer -m. Friedr. -lug. Beck in Leutersdorf. »eilte.Id. 7 ll. l.. ,«»».). »sestls ist. tlonl.^v.r.I,. io Damen: Montag.Mittwoch, Freitag 2—'/»5. 8oplüvlld»a,^W.S.8eI>miMWiiiS0>..»-,°«.D°nnor«.»,.S°nn-b.nd.j.»../.,.. 4UKlIStl>Sd»S, tags biS Täglich geöffnet von MorgenS biS Abend-, Goun- :vät e Nr. 7. , Mittag Wannencurbäder genau nach ärztlicher Verordnung Tatzesgeschichtliche Ueberlichl. (Nachtrag.) Nachdem die frühere Schroffheit der Pforte einer verträglicheren Stimmung Platz gemacht, durste man hoffen, daß sie Serbien keine demüthigenden Friedensbedingungcn stellen werde. DieS ist aber nicht eingetrcten, wenn ein Telegramm der „National-Zeitung" auf Wahrheit beruht. Danach hat der serbische Mimsterrath sich bereits mit der zweiten Auflage der türkischen Friedens vorschläge beschäftigt und einstimmig beschlossen, das von der Türkei geforderte Bes atzungsrecht zurückzuweisen und den Krieg biS aufS Äcußerste sortzusctzen, wenn die Selbstständigkeit Serbiens angetastet werden sollte. Bis jetzt liegen weder Depeschen noch Zeitungsberichte vor, welche diese Meldung oder die Aufstellung neuer FriedenS- bedingungen überhaupt bestätigen. Der Hockmuth der Türkei soll sich neuerdings auch Rumänien gegenüber in dem hockfahrenden Tone der Note gezeigt haben, in welcher dem Fürsten Karl die Thronbesteigung des neuen Sultans kundgethan wurde. Darin beißt es: „Sie werden die Thronbesteigung Sr. Majestät öfsentlick proclamiren. Nach dem allen Her kommen werden in denjenigen Orten, welcke Festungswerke oder Batterien besitzen, während drei aus einander folgenden Tagen täglich 5 mal Salven von 21 Kanonenschüssen abgegeben werden, und am Abend werben die öffentlichen und privaten Gebäude illuminirt sein " Fürst Karl soll bei Empfang dieses Schreibens gezittert haben und blaß vor Wulh geworden sein. Es braucht wohl nicht erwähnt zu werden, daß die Thron besteigung des Sultans Hamid nicht proclamirt, daß kein einziger Kanonenschuß abgefeuert und kein HauS illuminirt wurde. Hinterher ist die Sache offenbar von der Pforte vertuscht worden. Die Aeußerungen der Unduldsamkeit, denen die Protestanten rn Spanien trotz der bestimm ten, sie schützenden Abmachungen auSgesetzt waren, bildeten in den letzten Tagen den Gegenstand eine- lebhaften schriftlichen Verkehr- zwischen der deutschen und englischen Regierung. Es ist im Werke, eine Vorstellung an die spanische Regierung zu richten, um dieselbe zu einen, ihren eingeaan- geneu Berpflicktnngen entsprechenden Verfahren äufzusordern. Das Achützenhaus mr Micharlis- Mrffe 1876. Da- alte Leipziger Schützeubaus ist seit Jahren schon zu allen Zeiten und besonder- zur Zeit der Messen ein Anziehungspunkt für Fremde vne Einheimisch« gewesen, wozu theilS seine eleganten Räumlichkeiten und prächtigen Garten anlagen, theil- die außerordentliche Gewandtheit und Eleganz seiner engagirten Künstler Veran lassung gegeben. So reich aber wie eS für die kommende Messe auSgestattet ist, dürfte eS wohl noch niemals gewesen sein, und wenn wir die lange Reihe der Künstler vor unS Revue passiven laste«, werden unsere Leser unS bestimmt Reckt geben Wir begegnen da zunächst den drei Schwestern Leontine, Näthalie und Blanche Foucart, welche durch ihre Engagement- in dem ersten Pariser Etablissement sich einen Weltruf erworben haben und namentlich ihren Epercitien am Seil, an Ringen und am Schwebereck sich besonder- auS- zeichnen werden, Produktionen, welche Kenner wie Marguez Gonza, Volta u. A. in solcher Weise von Damen für noch nicht ausgeführt erklären. Sie leisten das non plus ultra in ihrer Kunst. Diesen zur Seite tritt die italienische Gymnastiker- Gesellschaft der Frau Sidonia Anastasia, 3 Damen, 1 Herr, 2 Knaben, prächtige Er scheinungen, welche im Pvramidenstellen und Turnen aus dem gespannten Seile, worunter namentlich eine junge Dame, StaunenswerthcS vorsühren werden. Die Knaben zeigen an einer schwebenden Brücke schwierige Hebungen, während, das erwachsene männliche Mitglied der Gesell schaft sich durch großartige Trampolinsprünge niit doppeltem Saltomortale bei steifer, gestreckter Körperhaltung auszeichnen wird. Auch eine junge Brüstelerin, Mlle. Collins, eine elegante Er scheinung, producirt sich in den schwierigsten egui- libristiscben Ercrcitien, so auf dem Teiegraphen- draht, aus Flaschen- und Schwcrterpyramiven, und übertrisft darin alle ihre bisherigen Coneur- renten. Den Humor wird in origineller Weise der englische Clown Mr. At Herton mit seinen 9 dresfirten Hunden vertreten und seine aller liebsten Vierfüßler menschliche Gvmnastiker durch Seiltanz und Trapezturnen copiren lasten, ja ein Hund tritt hierbei als Clown auf und soll nach holländischen Zeitungsberichten das Publieum stets in schallendes Gelächter ausbrecken lassen. — Statt der bisherigen, immer excentrischer werden den Ebansonnettensängerinnen ist eine polnische Nationalsängerin. Frl. Tcrka Kohannowska, eine junge reizende Dame, gewonnen worden, welche durch die Verve und das Feuer ihrer pol nischen Lieder in dem Walballa-Volkstheater zu Berlin das Publicum während eines ganzen IahreS zu enthusiasmiren verstanden hat. — Für die Kunst des Tanzes ist wiederum die von letzter Oftermeffe her durch ihre stattlichen Erschei nungen bekannte ungarische Ballettänzer-Gesell schaft Chankatti engagirt worden, welche sich noch um zwei junge anmuthige Solotänzerinnen ver mehrt hat. Im Trianonsaale wird allabendlich Professor Mark Wheeler seine Wunderfontaine mit neuen billanten Farbenspielen und lebenden Gruppen vorsühren. Zu diesem Zwecke ist die Tonhalle durch eine kolossale GlaSwand nach dem Vorder garten zu geschloffen worden, und auf den Gale rien de- TrianonS, woselbst gegenwärtig die besten Sitzplätze sich befinden, sind vollständig abge schlossene Logen eingerichtet und dafür mehrere Reihen nichtnumerirter Sitzplätze im Parterre freigegeben worden. Durch diese GlaSwand kann jetzt die prächtige Wundersontaine vom Garten wie vom Saale au- ohne störenden Zug gesehen werden Aber auch sämmliche Säle deS Vorder hauses sind zum Empfange des Kaiser- neu ge malt und hergericbte* ...rden und stehen noch in vollstem Glanre. Während im großen Saale Büchner, im Trianon Huber mit seiner Capelle Concertmusik aufführen wird, ziehen in den Par terresaal wiederum, wie seit langen Fahren, die immer gern gesehenen und gern gehörten unver wüstlichen Leipziger Coupletsänger ein und bringen viel Neue-, Lustige- und Schönes mit. Bei einem so reichhaltigen Künstlerpersonale, unter dem sich allein 17 Damen befinden, wird die Direktion de- SchützenhauseS in die Vor stellungen die mannicbsaltigstcn Abwechslungen zu bringen verstehen, indem sie durch geschickte Ver Wendung der verschiedenen Kräfte nicht nur Lieder spiele der verschiedensten Art. sondern auch lebende Bilder. Pantomimen und Schattenspiele zu bieten vermag. Auch ist wiederum eine große Aus- staltunqspoffe ins Auge gefaßt, bei welcher bas ganzeengagirtePersonal nutzuwirken hat. Sämmt- licke Ballets und auch die bedeutenderen gym nastischen Productionen gehen unter elektrischer Beleuchtung vor sich. Gärten und Anlagen prangen wiederum in frischem Grün, namentlich gewähren die Kastanienbäuiiie einen reizenden Anblick, weil sie nicht allein zun, zweiten Male frische Blätter, sondern auch frische Blüthen haben. Welchen Reiz die Gärten des SchützenhauseS mit ihren 12,000 Gasflammen auSzuüben ver stehen, beweist von Neuem die Tbatsacke, daß Prinz Karl von Preußen, Kaiser Wilhelm's Bruder, Vater vom Prinz Friedrich Karl, nach dem Kaiscr- sestiiiahle am 7. d. die hohe fürstliche Gesellschaft, welche im Parterresaale den Kaffee einnah», und Cour hielt, verließ, um sich die Gärten und namentlich den Trianonpark genau anzusehen. Se. königl. Hoheit verließ den Schützenhausgarten erst, nachdem der Kaiser bereits weggesahren war, und ließ sich durch das Drängen der Adjutanten nickt aus seinen ruhigen Beschauungen aller Einzel heiten bringen. Prinz Karl sprach sich gegen se uen Führer in höchst schmeichelhafter Weise Uber die Anlagen aus. Nachtrag. * Leipzig, 15. September. Man tbeilt uns mit, daß der Pfarrer der hiesigen katholischen Gemeinde, Herr Superior Schlegel, mit Rück sicht aus seine sehr geschwächte Gesundheit bei feiner Vorgesetzten geistlichen Behörde zeitweilige Versetzung in den Ruhestand nachgesucht hat. Herr Bischof Bernert hat diesem Gesuch aus das Bereitwilligste entsprochen und eS wird in Folge dessen demnächst ein Vicar zur Wahrnehmung der AmtSgesckäste de- Herrn Schlegel hier cintrcfsen. Letzterer bat sich nicht nur in seiner Gemeinde, sondern auch in weiteren Kreisen unserer Stadt durch seine trefflichen Charaktereigenschaften, die sich namentlich auch durch stroße Milde und Ver söhnlichkeit auf dem Gebiete der konfessionellen Verhältnisse documentirten, warme Sympathien erworben, und man wird daher mit Bedauern seinen durch zwingende Gründe hervorgerufenen Schritt vernehmen. Möge man von Dresden einen Mann zur Stellvertretung bisher senden, dem ebenfalls alle Starrheit in Glauben-dingeu fern liegt. ) Leipzig, 15. September. Kurz nach Mittag sind beute 20 Osficiere, 48 Unterosficiere und 265 Mann mit 183 Pferden vom königl. sächs. 1. Feldartillerie-Regiment Nr. 12, sowie die Militair Reit Anstast-Commando- de- 12. Armee korps (I Osficier, 6 Unterosficiere und 34 Mann mit 42 Reitpferden) von Merseburg hier einge troffen und für einen Tag hier einquartiert worden. Der Artilleriepark wurde auf dem Roß platze aufczefahren. ) Leipzig, 15. September. Im Fremdenbureau de- Pol»zeiamteS sind in dem Zeiträume zwischen der letzten Oster- und der nunmehr beginnenden Michaelismesse 34,944 Fremde zur Anmeldung gekommen und zwar 34,314 auS Gast- und 630 au« Privathäusern, 2864 mehr, als in demselben Zeiträume deS Vorjahre-. Anmeldescheine wur den 7819 ausgesertigt, gegen 9456 im vorigen Jahre. * Leipzig, 15. Sept. Die Schwurgerichts verhandlungen der 3. diesjährigen Sitzungs periode beginnen am 2». September. Die Ver handlung gegen den Raubmörder Störl wird übrigens nicht, wie von anderer Seite mitgethcilt. schon in diesem Monat (am 2'.». Sept.), sondern erst im Oktober stattsinden. — Einer unserer Mitbürger, Herr Sckirm- sabrikant Franz Hertzog m der Grimma'scheil Straße, hat wiederum eine beachtenswerthe Er findung in dem gerade jetzt sehr gesuchten Artikel der Regenschirme cingeführt. Diese neue Art Schinne sind obne Federn und Glocken, haben ein nur geringes Gewicht und zeichnen sich durch eine äußerst praktische Construction, elegante Form und vorzügliche Haltbarkeit aus, so daß sie sich auf den ersten Blick von selbst empfehlen und zu großer Beliebtheit gekommen sind. — Zu dem in der vorigen Nummer abgedruckten Artikel über die E inweihunq des neuen Schul gebäudes in Eutritzsch ist ergänzend zu be merken, daß der Bau dieses Hauses nach den Plänen und unter der Leitung des Herrn Bau meisters Luders in Leipzig auSgesührt worden ist. * Leipzig, 15. September. Die Ordnung für die diesjährige, in Zschopau vom 24. biS 26. September stattfindende Jahresversamm lung des sächsischen Turnlehrer-Vereins ist folgendermaßen festgesetzt: Sonntag, den 24. September, Nachmittags 4 Uhr Ausschußsitzung, Montag, den 25. September. Vormittags 8 bis 10Hz Uhr Schauturnen der Seminaristen, von 11 Uhr an Vorträge und Verhandlungen in der Aula des königlichen Seminars. Nachmittags ge meinschaftliches Mahl, Abends 6 Uhr Feuerwehr- Übung und Hebung der Turnlehrer, 8 Uhr Com- mcrs, Dienstag, den 26. September, Ausflug in das Erzgebirge. * Leipzig, 15. September. In Erfurt wurde am 12. September die 30. Hauptversammlung des Deutschen Gustav-Adolf - Vereins eröffnet. Die Stadt war zu Ehren der Ver sammlung reich geschmückt und ihre Bewohner nahmen an der letzteren rege- Interests. Im Aufträge des Erfurter Zmeigvereins begrüßte Pastor I)r. Bärwinkel die Versammlung, indem er an die alten Erinnerungen Erfurts auS den Tagen der Reformation anknüpfte. Im Namen der Stadt Erfurt rief der Ober-Bürgermeister Breslau dem Verein ein herzliche- Willkommen zu. Aus beide Begrüßungen antwortete der Vor sitzende des CentralvorständeS, Prof. v Fricke auS Leipzig, mit trefflichen, die Bedeutung Erfurt- hervorhebenden Worten. Erfurt sei eine der ersten Städte gewesen, wo der Gustav-Adolf-Verein in seinen ersten Anfängen die herzlichste Aufnahme gefunden habe. Nachmittag- 5 Uhr wurde in der Barfüßer-Kirche der FestgotteSdienst abgehalten, bei welchem Generalsuperintendent Vr. Schulze die Festpredigt hielt. Am Tage daraus sollten die eigentlichen Berathungcn beginnen. I Leipzig, 15. September. Gestern Abend siel der Polizei ein vagirender junger Mensch in die Hände, welcher mit daS Geständniß machte, daß er in seiner Eigenschaft al- Schreiber bei der KreiSdirection in Dessau eine Geldsumme von über 100 in Verwahrung bekommen und diese Summe für sich behalten und verbraucht habe. Er wurde natürlich in Hast behalten und sieht seiner Auslieferung nach Dessau entgegen. — Bei einer Wittwe in der Südvorstadt hatte sich am Donnerstag ein Kellner von au-wart- eingemiethet. Derselbe entfernte sich am aneern Morgen und gleich danach vermißte die Wohnung- geberm einen seidenen Mantel und ein Kleid. Sie eilte dem Menschen nach, bielt ihn an und veran»