überraschende Blicke. — Manches hat sich aller dings seitdem durch Kaiser Alexander's II. hoch herzige Reformen geändert; allein der Charakter des Landes und der Nation ist derselbe geblieben, und außerdem liegt die Zeit der Abfassung dieser Tagebuchblätter noch so nahe, daß jeder denkende Leser den Vergleich ohne Mühe anstellen kann. — Ihren größten Werth jedoch erhalten diese Mittheilungen vielleicht durch den Umstand, daß sie, wiewohl vertraulich gemacht, die Probe der Geffentlichkeit glänzend bestanden haben; sie haben auch beim deutschen Publicum das allgemeinste Interesse erregt und dazu beigetragen, in dem großen Feldherrn, welchen Alle kennen, verehren und lieben, der Welt auch den Menschen zu zeigen, welchen nur Wenige kennen, der aber der Liebe und Verehrung nicht minder werth ist! — Um nun diese Kenntnißnahme auch den weitesten Kreisen zu ermöglichen, wandte sich die Unterzeichnete Verlagshandlung an Se. Excellenz den Feldmarschall Grafen Moltke mit der Bitte, ihr nach erfolgtem Abdruck in der „Deutschen Rundschau" auch die Veranstaltung einer — hier mit vorliegenden — Separat-Ausgabe zu ge-