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fand allgemeinen Beifall — cs kamen mehrere Aufsätze, von derselben M bekannten Hand, fanden denselben Beifall — aber Jedermann zerbrach s» den Kopf, wer der Verfasser sei, bis endlich einmal der Bruder unsern Be» jamin einen Aufsatz hinetnstecken sah, und nun war das Geheimniß enl deckt — durch Ercerpiren der von ihm gelesenen Bücher hatte sich Benst min diese Fertigkeit erworben. Der ältere Bruder ward nun aber neidisi auf die Talente des jüngeren, er behandelte ihn hart, schlug ihn sogar; t beschloß denn der sechszehnjährige Jüngling, der sich zu fühlen begann, dt aber doch dem älteren Bruder nicht unziemlich begegnen wollte, davon z gehen, er verkaufte seine lieben Bücher, und ohne auch nur seinem Vale etwas zu sagen, fuhr er mit einem Schiff nach New-Uork, Beschäftig»» suchend — doch gab es dort damals nur eine Buchdruckerei, und di brauchte ihn nicht; so fuhr er den» auf's Neue weiter nach Philadelphia half selber vom Meer aus den Delawarefluß aufwärts ;ur Stadt rüder» die Bootsleute wollte» ihm d'rum das Fährgeld schenken, und wirklich bt saß er nur noch wenig mehr als einen Thaler — indeß, sagt er, man mg nicht gern arm scheinen, man ist vielmehr gern desto generöser, je wenige man selbst besitzt, so denn entrichtete er es doch. Mit abgetragenen Klei dern, einen Ranzen auf dem Rücken, voll Staub und Schweiß, wanderte e in die Stadt hinein; sei» erster Gang war zun, Bäcker, wie wunderte er fiel! für drei Pennys dreimal so viel Brot zu erhalten, als in Boston! Mitleids gab er einer armen Frau zwei von den drei Broten ab. Indem er nun eü Quartier suchte, sah er mehrere Leute still nach einem schmucklosen Hau! gehen, ging mit — eS war eine Versammlung der Quäker, die stumm d saßen, erwartend, ob nicht auf Jemand der Geist käme; doch der Geist bliel auS, ermüdet schlief Franklin ein, da, bci'm AuSeinandcrgchcn, stieß ihn eü Quäker unsanft an und brachte ihn in ein Gasthaus, wo er bis zum näck sten Mittag schlief. Alsbald suchte er Beschäftigung — nur zwei Buch drucker zählte die Stadt und der eine davon hatte so gut wie nichts z» thun, der andere, Keimer, nahm ihn zwar an, es zeigte sich aber bald, das der Gehülfe weit mehr verstand denn der Meister — wie erstaunte dc> Meister nicht, als er eines Tags den Gouverneur der Stadt an sein Haill heran reiten sah, wie aber nicht erst, als jener mit ihm selber sich gar nich weiter einließ, sondern ru dem jungen Gesellen ein paar Treppen heraü sich bemühte, ja diesen i» ein WirthshauS mitnahm und dort mit eine' Flasche Madeira bewirthcte! Noch mehr erstaunte Franklin aber selber, all ihm der kenntnis Drucker drucken sich cink doch vc Aeußerj sie den wieder gesellen Vater e Gouvei Philad vom E Wechse holen, zu schr kam st« nomine machte Gouve als er Briefe erbat i Zeit, ! erst ge gerade einige ditbri — v gern stand Welt, «Hilf schäst harte