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ld b, a. 8 rs 8 r ^0 n. 5 <1 5 8 s r. ? 0 8. U 8 k 8 5 0. »0 v »0 >0 t» 5 t- S <1 k. !S «. 0 k. - »0 K »0 k. » r. s r. s r. « r. i5 «. « «. r !0 ü. r k » 8. >0 dl a. L >0 d» ». 8 » L !>0 ü. Erscheütt t«gUch früh 6'/, Uhr. Lrdattt«A mb LrprdVt»» J^amttSgasse SL. verLuUvortkch« Redakteur Gr. Hßttaer m «euduttz Vvrrchftuud« d. Nedacriou »ov 1l—i» Udr Aach»»»«-« voa <—» UH». »naahme der für die nächst- lotaendr Nummer bestimmten Mserett «a Wochentag» vts »Uhr «achWittaa». au «»an- m»d Festtagen früh bis V.V Uhr. Filtatt fir ZnsrrMenamiapnr: tno Klemm, UnwcrfitLtSstr. 22, tiouts Ltfche, Hatustr ri. vart. Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. s»n>q« ir,7«0 Ld-mmmMMmt« vierlelj. 4»/, Mt, «cl. Vringerlohn S ML Jede einzeln« -.unuuer Sv Pt. velegexemptar 1« Pf. Gebühren sür Lxttabetlageo ohne Postbefvrcerung A» Mk. Mit Postbesvrderung 4L Mk. .Inserate Igesp. VourgeoiSz. LOPt Größere Schriften laut »astrein Prritverzeichniß. — TadeLankcher Satz »ach höherem Tarif. Nettame, „ter de« Uedarlksmßrlch die Spaltzeil« 40 Pf. Inserate stad stets an d ««„»wo, zu senden. — Radall wird nicht gegeben Zahlung pr»»lt>uL«r»u«t<» oder durch Postvorschuß. D 51. Sonnabend den 20. Februar. 1875. DM- Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag den 21. Februar nur Vormittags bis '!-9 Uhr geöffnet HxpeÄllIoii L.eLp«Lxer VMsreblGllS« Weltausstellung in Philadelphia 1876. Bou der ReichScommission für die Weltausstellung in Philadelphia sind unS -lmarldaag-» boge» sowie eine Anzahl Exemplare de- allgemeinen Reglement« und ein« Bekanntmachung v« ReichS-Commikston zugestellt worden. Dieselven könne« von denjenigen Industriellen unsere« Be zirk«. welch« sich an d« Ausstellung zu betheiligen wünschen, auf unserem Bureau, Neumarkt IS, I. m Empfang genommen werden. Wr machen daraus aufmerksam, daß die Anmeldung in Berlin bi< späteste«» de« 1». «Sr, d. I. «folgen muß. Leipzig, den 18. Februar 1875. Die H«»delS-«««rr. WachSmuth. vr. Gensrl, S Bekanntmachung. Rn der hiesigen -kealschule I. Ordn. ist nächste Ostern eine provisorische Lehrer» ie>e zu besetzen, mit der er» Gehalt von jährlich 1800 Kl., wofür wöchentlich 22 Unterrichts stunden zu «theilen find, verbunden ist. Akademisch gebildete Bewerber, welche sich besondnS für den Unterricht in Religion, Geschichte, Geographie und Lateinisch eignen, wollen ihre Gesuche bis z«« 10. März d. I. der uu« emrncheo. Leipzig, den 15. Februar 1875. Der Math der Gt»dt Leipzig. vr. Loch. Lebnert. Bekanntmachung. Der Vorder«tungSgotte-dieust am Donnerstag vor dem aus den 26. diese- Monat« fallenden Bußtage findet lediglich m der Nicolaikirche Statt. Leipzig, am 12. Februar 1875. Die Kirchen-Änspeclion daselbst. Der S«pert»tr«de»t. Der Math der Stadt Leipzig. v. Lechler. vr. Loch. G. Mechl«. Bekanntmachung. Künftigen Montag den L2. Fedr««r 187S BormatttagS */,11 Vhe indet t« Saale der I. Bürgerschale t» Leipzig die Wahlversammlung Behufs Vornahme >er Wahl von acht Mitgliedern der Leipzig« Gewerbekammer statt, waS hiermit unter Hinweis auf die jedem einzelnen Wahlmanne zugefntigte Einladung in Erinnerung gebracht wird. Leipzig, am 18. Februar 1875. Die Gewerbeka««er daselbft. W. Haeckel, Vors. Adv.Ludwig,Secr. Laukmämüseke ^ortbiläun^setwle IS, StlvxUI«»!»'» MoT. ^omelänngsu kür ckns neue (nsnotv) gednljabr vercksn von 11 —12 vkr tsgüeli, erel 8oon- adssä uoä Sonntag, voa cksw Valerrsiedvvton iw SestoUocalo entzsgeagvooivmov. Ldoodr^old« stoben zeäerrsit krospeets gratis rn Diensten. IKä. HOI»», viroeror. ^6. 6 koo. r. t«.L loa. L wo. L 0 s. . os v L 1 1 » 1 »a > r. l » r. . . 4',^ - f Geffentliche Verhandlungen -er -Stadtverordneten am 3. Februar 1875.*) «uf Grund des Protokolle-bearbeitet u.mitgetheilt.) Anwesend: 49 Mitglieder und die Herren Stadt- läthe Peucker. Hehler, Löhner und Simon. Zuerst macht Hr. Vorsteher vr. Tründlin Mit heilungen Über die neueren Reaistrandenemgänge. M der hierbei verlesenen Anzeige de- Ratbe», daß er n Folge einer vom Collegio hierzu gegebenen 8n- egung beschlossen habe, künftig dlt VersichnungS- »erträge über städtische- Mobiliar auf fünf Jahre nit Vorausbezahlung der vierjährigen Prämie ab- uschließen, soll eS bewenden. Ueber den ersten Gegenstand der Tagesordnung den Ankauf deS Rosenstock-Llitschn'fchenHaus- grundstückeS an der Ecke deS Naschmarktes und der Grimma'schen Straße (s. Plenar- verhandlung v. 27. Februar a. o) rstattet Namen- deS Bau- und Finanzausschusses )r. Fleischhauer anderweit gutachtlichen Bericht. Die verewigten Ausschüsse beantragen auch nach lochmaliger Erwägung dieser Angelegenheit, und war diesmal auf Grund einhelligen Beschlusses, Zustimmung zur RathSvorlage. Der Herr Referent führt nach Wiederholung er bereit- in dem früheren Ausschußgutachten für ie Vorlage entwickelt«» Gründe auS, daß die in er letzten Plenarsitzung gegen den Ankauf «- vbenen Bedenken im Ausschuß reiflich erwogen wrven seien, daß man ihnen aber, namentlich da uck» von renommirten Architekten die Erwerbung täglichen Grundstücke- sür die Stadt al- die noth- »dige Voraussetzung der Ausführung eine- ^entsprechenden Neubaue« bezeichnet worden, n weitere Beachtung habe geben können. End wird in dem Gutachten noch an frühere Fälle innert, in denen sich die Stadt vortheilhaste legen heilen zu GrundstückSer Werbungen habe gehen lasten, sodaß sic später, um in deren »tz noch zu gelangen, genöthigt gewesen sei, höhere Summen zu zahlen. Man möge enwärtig nicht denselben Fehler wieder begehen. Herr Vicevorsteher Goetz kann, obgleich er den -gang der heutigen Abstimmung über die Bor- vorauSsieht, sich doch nicht für dieselbe ent- iden. Da« vom Hrn. Referenten angedeutete ruproject liege dem Collegio z. Z. noch nicht vor > solange dasselbe dem Collegio nicht genau bekannt werde er gegen den Ankauf de« fragt. Grund- lke« stimmen. Eine spätere Erwerbung desselben i»e auch nicht kostspieliger für die Stadt werden, der jetzt geforderte Preis sei schon ein sehr und sollte man später auch etwa« mehr tlen müssen, so werde man doch, wenn man die ' n Zinsen de- AnlagecapitalS erspare, immer profitlren. Herr Referent ist der Meinung, daß der Kauf- 'MS künftig jedenfalls bedeutend höher sein werde, daß von einem Vortheil bei späterem Laufs- Schluß keine Rede sein könne. Die Stadt brauche l Grundstück unbedingt; e« sei ein großer Werth auf zu legen, daß da« neu zu errichtende lizeigebäude einen passenden Abschluß gewinne ' später mit dem Neubau de« RathhauscS in lang gebracht werden könne. Die Nachkommen e« der heutigen Gemeindevertretung Dank Venn dieselbe jetzt den Ankauf mehrer- ilten Grundstückes beschließe, err Vicevorsteher Goetz betont wiederhott, bei eine« späteren Ankauf de« Grundstückes. selbst zu höherem Preis als gegenwärtig, mindesten- 3 Proc. von der jetzigen Kaussumme gespart wer den würden. Der Neubau werde sobald noch nicht erfolgen, man werde die Räume deS erkauften Hause- zu Expeditionen benutze», so daß eine ent sprechende Verwerthung deS sür hohe Summen erkauften Areals nicht erfolge. UeberdieS sei eS reiflich zu erwägen, ob mit dem Abbruch deS alten historisch merkwürdigen Rathhause- vorgegangen werden solle. können, im Ausschuß für die Vorlage zu stimmen, er sei aber, da er Einsicht in die von Herrn Oberlandbaumeifter Hänel über den Zustand deS RathhauseS im Jahre 1863 und ueueromgs wieder abgegebenen Gutachten genommen, von der Noth- wendigkeit, daS Rathhaus abzubrechen, überzeugt. Zum Neubau des Rathhauses, sowie des Polizei- aebäudeS aber werde man das gegenwärtig in Frage befangene Grundstück haben müssen. Aus fällig sei cd, daß bei dem baufälligen Zustande des Rathhauses nicht schon energische schritte zur Herstellung eine- Neubaues gethan worden seien. Auch müsse eS befremden, daß die öffent liche Meinung sich so wenig über diese Angelegen heit ausspreche, während über andere, weniger wichtige Projekte, wie z. B. die Errichtung eines SiegesdenkmaleS, soviel in der Lokalpresse ge schrieben werde. Herr Stadtrath Peucker erklärt heute wieder holt, daß von einer Erwerbung weiterer Grund stücke keine Rede sei, und erwidert dem Herrn Vorredner, daß der Rath vor Entwurf der Pläne an die Beschaffung de- nöthigen Räume-"habe denken müssen, denn hätte man «st die Pläne sestgestellt, so würde man sür da- zur Ausführung zu erwerbende Areal ganz enorme Preise haben zahlen müssen. Die Ansicht de- Herrn Bicevor- steh«, daß später womöglich da» Grundstück zu billigerem Preis zu haben sem werde, theile « nicht, denn durch die jetzigen öffentlichen Verhand lungen über diese Angelegenheit sei der LauspreiS bereit- festgestellt. Derselbe werde spät« kein ge ringerer sem. Herr Ehrh. Schneider verweist auf die ihm Vorgelegen«: Acten nach deren Inhalt d« Rath die Angelegenheit nach erfolgter Avgabe deS Hä- nel'schen Gutachtens doch nicht mit der nötbigen Energie betrieben zu haben scheine. Der Herr Vorsteher «klärt sür die Vorlage stimmen zu wollen, weil « die Erwerbung des fraglichen Grundstücks für nothwendig halte, lehnt aber die in den Verhandlungen wiederholt zu Tage getretene Motivirung ab, als hänge die heute dlScutirte Frage mit v« des Rathhausab- bruchrS zusammen. In dieser Beziehung müsse daS Collegium vollständig freie Hand behalten und dies um so mehr, als die bis jetzt vorliegen den Gutachten ein sicheres Urtheil nicht ermög lichten. Während da- «sie im Jahre 1863 ab gegebene Gutachten dem Rathhause nach Reparatur de- DachstuhlS eine Dauer von noch 15 Jahren in Aussicht gestellt habe, gebe da» zweite kürzlich abgegebene Gutachten dem Gebäude noch eine Dau« von 10 Jahren. Er lege deshalb aus drückliche Vnwahrung gegen die Auffassung ein, als sei durch die Erwerbung de» Rosenstock-Llit- scher'schen Grundstück« ein Präjudiz hinsichtlich de« RathhauscS geschaffen. Herr Stadtrath Peuckert erwidert, daß bi scht im Rath« - Collegium wegen de« Neubaues de« RathhauseS ein Beschluß noch nicht gefaßt sei. Zur Ehrenrettung ve« Herrn Obcrland- nster >*) Eingrgangen bet der Redaktion am 1». Februar, baumeist« Hänel habe « zu bemerken, daß nach dem ersten von diesem abgegebenen Gutachten die vollständige Ruinosität de- RathhauseS in den nächsten 10 biS 15 Jahre« angenommen worden sei, dafern e« in seinem Zustande belassen würde; inzwischen habe man aber Tausende und ab« Taufende für Reparaturen aufgewendet. Herr Borsteh« vr. Tröndlin hält hingegen eia, daß nach den bezüglichen Verhandlungen der Stadtverordneten nicht Taufende und ab« Tau sende, sondern 8000 Thlr. zur Reparatur de« Daches aufgewendet worden seien, und diese Re paratur habe Herr Ob«laridvaumeist« Hänel a!S Bedingung für den längeren Fortbestand de« RathhauseS überhaupt hingestellt. Er habe übrigen« keineswegs die Qualifikation de« ge nannten Sachverständigen in Zweifel ziehen, sondern nur hervorheben wollen, daß ein solche- Gutachten nur eine individ»elle Meinung auS- spreche, nicht aber die objektive Wahrheck fest stelle und daß die Frage, ob daS RatbhauS ab gebrochen werden müsse, zur Zeit nicht spruch reif fei. Herr Referent befürwortet zum Schluß die Vorlage wiederholt, invem er auf die zunehmende Ausdehnung der Stadt verweist, die eS als ge boten erscheinen lasse, zu einem größeren Baue für da« Polizeiamt daS erforderliche Areal zu beschaffen. Bei d« Abstimmung wird mit 43 gegen 6 Stimmen Beitritt zur RathSvorlage beschlossen. Hierauf beschließt daS Collegium einstimmig, dem Gutachten de- Bau-AuSschusses gemäß die vom Rathe geforderten 10,221 Mark für Einlegung dn Wasser leitung in die Partheuftraße » eouto d« Stammanlage, sowie 2000 Mark zur Anschaffung zwei« Reserve- wafferschieber für die Maschinen der Stadt wasserkunst zu verwllligcn. Nach ein« anderen vom Bau-Ausschuß be gutachteten Vorlage beabsichtigt d« Rath an verschiedenen Stellen und zwar zunächst am Flnscherplatz, am AuSgang d« Universitätsstraße und an der Bahnhofstraße hint« der Trinkbude öffentliche Aborte für Männn und Frauen Her stellen zu lassen. Diese in Metall projectirten Baulichkeiten bieten nach d« vorgelegten Zeich nung und dem veranschaulichenden Modell Raum sür eine Auswärterin, sowie mit besonderen Zu gängen versehene Räume für Frauen und Männer. Der Preis eine- solchen Aborte« ist auf 2872 M. 40 Pf. veranschlagt. Der Bau Ausschuß beantragt, da die vorgelegten Zeichnungen die Pavillon« in Holrconstruction darstelleu, der Rath aber ausdrücklich bemerkt hat, daß dieselben aus Metall aufgeführt werden sollen, auch die Kosten hiernach veranschlagt sind, den Rath zunächst um Vorlage ein« Zeich nung der äußeren Ansicht ei»>e« solchen Aborte« in Eisenconstruction zu ersuchen. Dies« Antrag wird ohne Debatte einstimmig zum Beschluß «hoben. Die vom Collegium bei Feststellung de« HauS- haltplaneS noch erbetenen Lostenanschläge über die Beschleußung verschieden« Straßen hat der Rath vorgelegl, wonach zu Herstellung von Schleuß«» III. Llassc » l« der Alexanderstraße 12,835 Mark, d. « - Eolonnadenstraße 15,122 - e. - - Dorotheenstraße 16 438 - erforderlich sind. Diese Bauten sollen iucl. Be schaffung allen Material« durch öffentliche Sub mission »«geben werden. Zufolge deS vom Bau-Ausschuß hierüber ab gegebenen Gutachten« spricht da« Collegium die Berwilligung der berechneten Betrage ein stimmig a»S. ES folgt ein durch Herrn Adv Eckstein vor getragene« Referat deS Finanz-Ausschusses über die Rückäußerung deS RatheS auf verschiedene vom Collegium zum Budget gefaßte Beschlüsse. Die in Conto 7 als Unterstützung der ComeniuS- stiftung budgetirten, vom Collegium aber ab- aelehuteu 300 Mark hält der Rach aufrecht mit dem Hmwei« darauf, daß diese Stiftung ai» pädagogische Eentralbibliothekder deutschen Lehrer schaft jedenfalls ein« angemessenen Unterstützung wertb, sowie daß e- für Leipzig eine Ehrensache sei, kleineren Gemeinden in der Gewährung eia« Subvention nicht nachzustehcn. Vom Finanz-AuSfchuß wird heute, nachdem er eingehendere Lenntmß von den Bestrebungen der in Frage befangenen Stiftung «langt, die Ler- willigung eines Beitrage- empfohlen, jedoch im Hinblick daraus, daß auch andere größere und wohlhabendere Städte keine höhnen Beiträge leisten, nur einen solchen in d« Höhe von 150 Mark. Die Herren Adv. Francke, Dörfer und Direktor Richter »«wenden sich für Berwilligung de- vollen Budgetpostulates, weil die Stadl Leipzig der Sitz dies« Stiftung sei, und letztere eine hohe pädagogische Bedeutung habe. Herr Ehrh. Schneider «klärt, daß d« Aus schuß durch da» Beispiel der reichen Stadt Frank furt a/M. sich habe bestimmen lassen, die Ber- willigung von nur 150 Mark vorzuschlage». Herr Dörfer bittet wiederholt um Zustimmung zur RathSvorlage, indem er dem Herrn Vor redner erwidert, daß die reichsten Städte nicht immer dieseien, welch« viel für Kunst und Literatur thuen. Man möge al« die Gemeindevertretung LechzigS stimmen. Nachdem noch der Herr Vorsteher und Herr Dir. Richter mied«holt sür volle Berwilligung der budgetirten 300 Mark eingetreten und Herr Referent zum Schluß den AuSfchuß-Antrag unter Hinweis darauf, daß die Residenzstadt Berlin gar keinen Beitrag zu fraglicher Stiftung zahle, vertheidigt hat, wird der AuSschuß-Antrag mit groß« Majorität abgelehnt und sodann die RathSvorlage einstimmig genehmigt. In Conto 1l hatte daS Collegium die sür „verschiedene wohlfahrtSpolizeiliche Ausgaben" budgetirten 1450 Mark im Hinblick auf daS Resultat d« letzten IahrcSrechriung auf 1000 Mark herabgesetzt. Der Rath «sucht jedoch, da voraus- sichtlich mit dem »«willigten Betrag nicht auS- zukommen sein werde, wiederholt um Genehmigung de- von ihm eingestellten Postulates. Der Finanz-Ausschuß schlägt vor, da vom Rathe neue Motive nicht angeführt worden, bet dem Abstrich zu beharren. Dem entsprechend wird vom Collegium ohne Debatte einstimmiger Beschluß gefaßt. Die auf demselben Conto budgetirten und früh« vom Collegium abaelehnten 500 Mark für ver schiedene ärztliche Verrichtungen, werden heute, nachdem deren Bedürfniß näher motivirt worden ist, dem Anträge desselben Ausschusses gemäß, ein stimmig verwimgt. Ferner hat sich der Rath nicht bei der vom Collegium beschlossenen Herabsetzung der für An schaffung neuer Hundesteuerzelchen budgetirten 560 Mark auf 260 Mark beruhigt, »veil die Bestellung dieser Zeichen bereit- in der letzten Hälfte de« vergangenen Jahre- zu machen ge wesen sei, um mit Beginn de« neuen Jahre« in ihrem Besitz zu sein.