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Nckattto» Le>rtttl»» JohaimiSgaste 3S. Vrramwottlicher Redakteur Ur^Hüttner in «euduttz. Sprechstund« d. Redaktion D»e»«t>a,« ll—tt Uhr M-chmtNa,« »»> «—» U»r dnfür vir nächst. Nummer bestimmte« te an wochentairn bis ktzr Nachmittags, au Sonn- n»b »estiagen früh bis'/.» Uhr. StUalr str Z,leri1r>a>»ad»r: vtt» Klemm, UniverfitätSftr 22. taub» 8-sche. Hainftr. 21. pari. Wpltzer.Tagtlilaü Anzeiger. OkM str Politik, Localzeschichtr, Hmdrls- und GeschäMerkthr. DM»,- Lbo«»e»r»»»rrt» viertelt. 4^/, Ml incl. Bringerlohn 5 Mt Jede einzelne stinmmer SO Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühren für Extrabeilagen »hne Postbefvrderung 3« Mt Mit Postbesvrdemng 4S Mt Inserate taesp. Bourgeois-. 20Pf. Größere Schriften laut unsere» PreiSverzeichniß —Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Leklmae» unter de« »eöarti»n»s!rich di« Spaltzeile 40 Pf. Inserate find stets an d. Elpe-Vt« zu senden. — Rabatt wird nicht -egrbrn. Zahlung pr»«ouw«r»uäo oder durch Postvarschuß. M 5L. Gomstag dm 21. Februar. MS. Bekanntmachung. D»» Berzeichuist der bet der ße»»rstehe»ße» Reu«»pl der Herr»» Stadt» ver»rd»et«» -»««berechtigte» »»d »Lhtb«re» Bürger erleidet nachstehende ver- ändernngen. ES sind nämlich nachzutragen: zu I. Bürger, welche stimmfähig und in der Eigenschaft als N»säffige wählbar sind: Kort- N Bor« und Zuname. Stand und Gewerbe. Nr. im Brand» cataster. 170d E Dtetze, Wilhelm Julius Buchhalter u. Casfirer bei der Ga-anstalt 302b. Freygaug, Johann Gottlob Robert Kaufmann 853b 1110b. 1256 b Lmtlerbeck, Kranz August Wilhelm * -stehle, Johann Gottfried Sch»bert, Friedrich August Kaufmann Stadtfleuer- Einnehmer Privatmann 1049 V 1410 gv. 1075V 783 V. 11764 äv Bemerk ungen. Wohnt. 28. Aug. 1866 17. Sept 1864 13. März 1871 9. Mai 1857 3. Januar 1867 Tauchaer Straße 2 Jacobstr. 1 zu ll. Bürger ohne Unterschied deS Standes und Gewerbes, welche stimmberechtigt und in der Eigenschaft als Unansäsfige wählbar find: Kort» lauf. Nr. Stand und Gewerbe. Nr. deS Hause-, in welchem er wohnt. Bemerk ungen. Bald«««-, Eduard Wilhelm Fer dinand ' Bels«, Earl Wilhelm Eduard Eck, Earl Heinrich Ludwig Frey, Johann Heunig Gebh«rbt, Carl Paul Bü»vel, Maximilian Krügel, Johann Friedrich Wilhelm L»«dschretber, Ernst Adolph Laugsteugel, Georg Franz Richard 6355b. Page»stecher, August Christian JustuS Gabriel Pfeffer Schrnt Schü« 1805 b. 1943b. 2718 b 8112b 8250d. 8558b 5089 b. 5242 b. 5293 b. 6459b. Pfefferkorn, Friedrich Ernst 7566b. Schroth, Ferdinand Adolph 7688 b. Schü«iche», Carl Albert 7789 b. «Seide«»»», Carl Friedrich Wilhelm 8008 b. Stei»b«rger, Hermann Albrecht 8020 b. Stet««»»», Gustav Adolf Heinrich 8637 b. WSebers, Carl Wilhelm Gustav 8688 b. L8et»oldt, Gustav Adolf Kerner ist Nr 1132 Roüüach faffevdorf BuchhandlungSgehülfe Buchhalter beiLeihhau» und Sparcaffe Lehrer vr. vbll. Chemiker «. Fabrikbesitzer LauptzollamtSassistent Kaufmann u. Fabrikant Kaufmann Beamter bei der Leip ziger Zeitung Maschinendirector Lehrer Eopist Kaufmann Stadtcasfirer GerichtSrath Lehrer HandlungSprocurist Kaufmann Blumeugaffe 4 Erleustraße 1 Haivstraße 28 Georgenstraße 12074. Pfaffend. Str. 7. Frankfurter Str. 52 Wiesenstraße 10 Elisenstraße 19b. Eisenbahnstraße 18 Georgenstraße 18 naSkirchhof 23 ospitalstraße 4d. terSsteiuweg 3 ospitalstraße 12 syrische Str. 21 Eutritzscher Str. 8 Ranst. Steiuw. 29 Kreuzstraße l l ä. , Heinrich Julius, ohne » vor dem Namen und mit der Wohnung Pfaffendorfer Straße 19 in der Bemerkungsspalte, 1994. Bett«G, Heinrich Moritz als KönigSstraße 18 wohnend, - 2040. B«schor»ee, Wilhelm Robert, als Lehrer und Färberstraße 10 wohnend, - 2470. mit dem Zunamen Eramer, anstatt Tramm, - 3009. Florenz, mit den Vornamen Friedrich August Alexander, und als Zeitung-- secretair bei dem Kaiser!. Postamt I. auszuführen, hiernächst Nr. 3120. Freyga»g, Johann Gottlob Robert, an dieser Stelle zu streichen, werter Nr. 4801. K«»ch», Christian Franz Bernhard, als Kaufmann und Eutritzscher Straße 9 wohnend, L«»z, Albert Wilhelm Theodor, als Kaufmann und Markt 13 wohnend, mit dem Zunamen Lüttfch, austatt kubisch, iv»«ff, Johann Friedrich Wilhelm, al- Tauchaer Straße 16 wohnend, Sch»tldb»ch, mit dem Bornamen Hermann, anstatt Wilhelm, mit dem Zunamen Svaar«an«, anstatt Sparwald, mit dem Zunamen Lzfchtr«er, anstatt Tschirner, sowie mit dem Prädicat . voll. 5398. 5610. 6640. 7246. 7927. 8850. als vr. pH auszuführea. Leipzig, den 20. Februar 1875. Der Rath der St»dt Leipzig. vr. Koch. G. Mechler. Bekanntmachung. Die zur Submission ausgeschriebene Lieferung der für die I. Bürgerschule für Knaben erforoer lichen MobiliargegenstLnde ist vergeben »>d werden daher die unbetticksichtigt gebliebenen Herren ihrer Offerten hiermit entlassen. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Wilrsch. Res. Submittenten ihrer Offerten hiermit entlassen. Leipzig, den 18. Februar 1875. Bekanntmachung. Die diesjährige Frühjahr--Controle für Reservisten, Disposition-»Urlauber und zur Dispo sition der Ersatz-Behörden entlassene Mannschaften findet in Leipzig in der Zeit vom 1. blS mit 5. März ». e. statt und zwar Bormittag- 9 Uhr und Nachmittag- 2 Uhr t« Saale des Goserethale» für die Reservisten der Jahrgänge 1868 und 1869, 1873 und 1874 der Infanterie; t« Saale des Eldorado für die Disposition» - Urlauber und Reservisten der Infan terie der Jahrgänge 1870, 1871 und 1872. die OsficierS-Aspiranten und die zur Dis position der Ersatz-Behörden entlassenen Mannschaften; i« Saale d«A Pantheon für sämmtliche Beurlaubte der Cavallerie, Artillerie, Pio niere und deS Train; t« Apollo-Saale für die beurlaubten Schützen und Jäger, da- Medicinal- Personal, die preußische Garde, die Bäcker, Handwerker, Marine-Soldaten und Mannschaften de» Eisenbahn- Bataillon-. Nächstdem finden Controlversammlungen statt am 1. März Bormittag- 10 Uhr zu Taucha im Saale de» GasthosS zum goldenen Löwen daselbst für die Beurlaubten de- GerichtSamtSbezirkS Taucha: 2. März Vormittag» >/« 11 Uhr zu Markranstädt im RathhauSsaale daselbst, für die Beurlaubten de- GerichtSamtSbezirkS Markranstädt; 8. März Nachmittag» 3 Uhr zu Lützschena im Gasthof zu Lützschena, für die Beurlaubten der Nächstliegenden Ortschaften de» GerichtSamtSbezirkS Leipzig II.; 4. März Nachmittags 3 Uhr zu Liebertwolkwitz rin RathhauSsaal daselbst für die Beur laubten der Nächstliegenden Ortschaften der GerrchtSamtSbrzirke Leipzig I. und Leipzig ll: desselben Tage» Nachmittag» 2 Uhr zu Zwenkau im RathhauSsaal, für die Beurlaubten de» GerichtSamtSbezirkS Zwenkau. Sämmtliche Militairpapiere sind milzudringen. — Der Nichtempfang einer GestellungS-Ordre entschuldigt nicht. Leipzig, den 20. Februar 1875. KSatgltche» Landwehr - Bezirk»»<ko««a»do. von Tettenborn, Oberstlieutenant z. D. und BezirkScommandeur. Künftigen Mont Bekanntmachung. findet t« Saal« der Wahl von acht auf die jedem einzelnen niag den KL. Aedraar L87S »or«tttaa» HU «hr der I. Bürgerschule i» Leipzig die Wahlversammlung Behuf» Vornahme Mitgliedern der Leipziger Gewerdekammer statt, was hiermit unter Hinweis laen Wablmanne rugefertiate Einladung in Erinnern«« aebracht wird. Leipzig, am 18. Februar 1875. ahlmanne zugefertigte Einladung in Erinnerung gebracht wird. Die Grwerbeka««er daselhft. W. Haeckel, Bors. Avv. Ludwig, Secr. Holzauktion. Mittwoch, de« Kü. Februar ». e. sollen von vormittag- 9 Uhr an im Grasdorfer Forffreoiere ca. L08 La«gha»fe«, » 3« Abra»«ha«fe» und - LS0 Retfstähe unter den an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen und den üblichen Anzahlungen an den Meistbietenden verkauft werden. Zusammenkunft am Schanz. Leipzig, den 16. Februar >875. De» Rath» Forstdepntatto«. Holzauktion. Mo»tag de» L März d. I. sollen von Nachmittag» 3 Uhr an im Lo«»ewttzer Re- Piere auf dem Kahlschlage in Abthettung 88 e ca KGV Stück klet« ge«achte Stockholzhaufe« unter den im Termine an Ort und Stelle anaeschlagenen Bedingungen und gege« sofortige Bezahl»»g nach dem Zuschläge an den Meistbietenden verkauft werden. A»sa««e»k»»ft: auf dem Kahlschlage in Abtheilung 38 o am Rvdelwehr, unweit des Schleußiger Wege». Leipzig, am 18. Februar 1875. De» Rath» Forstdeputatto». ^0rtdi1<iun888ekul6 vegirm äs« nsusn kckalzakros um 26. ä^pril a. c. — 2jLbrigs, ersat. IjLkrigs Sednlrvtt. — W>LZ>- nnä Iss»«I»»»1tt»g»clLssoa — ^lhoiackowi»« (Dauer Vou Mauptmess« ,n Muriptwen»«) ^hli»«i»ck» roa 7—9 llbr — — ^uwolcknngeu im siekullocals, llaiantranss 7, im 8tsru, llok rvokts, 1. Ltago, roa 10 bl» 1 llbr blittags uuck 4 bin 5 vbr Xaebmittags O. kdoewgo», vir I^ekran8lÄlt für 6rvvaek86N6 loekter. SILIoato^g»»»« Bl». IS, Voopp» R, II ) bogillllt am 6 vor aeuo Ournas dogiuat am 6. ^pril krospeets kraaeo uuck gratis ckarob virsotor Vlwattav HVajxwve. Smitt'sche höhere Töchterschule, ^»r> PtterSstetnweg Rr. SS. Der So««erc»rs»S beginnt den 5. April e. ES finden Schülerinnen jede- schulpflichtigen Alters Ausnahme, eo»fir«trte junge Mädchen können an dem Unterrichte in der Selecta theil- nehmen. Prospekte gratis. Anmeldungen erbittet sich der Unterzeichnete an den Wochentagen von 12 bis 1 und von 3 bis 4 Uhr. I)»'. HVIII«»» Lmiiltt. Anton Nubirchein. Leipzig, 20 Februar. Der Concertgeber de- vorigen Montag» trat gestern ein zweite» Mal vor da» Publicum. Wie neulich lediglich eigene, so waren e» diesmal lediglich fremde Compo» sitionen, welche er — dort mit Hinzuaahme de- Orchester», gestern ausschließlich auf dem Elavier — zur Ausführung brachte. Auf dem Montag». Programm stand der Name Rubinstein allein; aus dem gestrigen eine stattliche Reihe der glän» »ndsten Namen, welche die Musikgeschichte kennt: I. S. Bach, Händel, Haydn, Mozart, Beethoven; Schubert, Weber, Men delssohn; Schumann; Chopin. So ge» flissentlich diese Zusammenstellung gewählt er» scheint, so wenig war sie doch geeignet, die ein zelnen Werke zu der rechten innen» Geltung kommen zu lassen: wir wüßten Niemand, der den Totaleindruck diese- ConcertS al» einen nachhal tigen bezeichnen könnte; e- drängten sich in diesem, nahe zwei und eine halbe Stunde währenden Concert die Genüsse in einer zu raschen und allzu reichlichen Folge aufeinader. Dazu kam, daß Rubinstein nach den einzelnen Nummern kaum Zeit gab, die im Innern angeschlagenen Saiten nur auSklingen zu lasten. Die Gigue von Mozart verschwand unter diesen Umständen fast gänzlich; ebenso daS Finale der Chopin'schen 8 woll-Sonate. Die» übrigen» eia eigenthüm» licher Satz; Liszt setzt ihn in unmittelbare Verbindung mit dem vorangehenden Trauer» marsch, und erblickt darin die Spiegelung der Stimmungen nach dem Begräbniß; da» Un- stäte. Ruhelose ist allerdings dem Charakter diesc- ?r«to „sotto voce e legato" gar sehr verwandt, und die Verbindung mit dem vorigen Satz giebt immerhin eine Erklärung für diesen letzten, der an sich über den Eindruck einer steten Achtel bewegung sonst kaum hinwegkommen läßt. Noch nie dagegen haben wir mit solcher Be friedigung den Trauermarsch spielen hören. Allein durch seine Stellung in Mitten der in geschlossenen Reihen einstürmenden Melodien wirkte er durch seine breite Anlage und da- ruhige Ovscsucko und vearescencko der Glockenklänge ganz seltsam beruhigend. Voran gingen die „KreiSleriana" (statt der sinfonischen Etüden) von Schumann; nachher folgten zwei Ehopin'sche Etüden au» op. 10, L-ckur und au» op. 25 ^-moll; (Nocturno und Mazurka waren fortgeblieben); unmittelbar eingeleilet wurde der Marsch durch den herr lichen Schluß de» 1. Sonatensatze«, dessen Octav- stellen Rubinstein in genialer Weise heraushob e mächtige Kraft gab. die ewundern. Zu dem Be- Vorträgen ae- und diesem Schluß die wir an seinem Spiel deutendsten unter seinen gestrigen hörte für un» jener Trauermarsch. Wer schreibt den Zauber der Melodie, die sich au» dem dumpfen Glockengeläut erhebt! Wie un nachahmlich zart war da- verklingen der Be- gräbnißmusik am Schluß, und wie au» einem Guß der ganze Satz! Bon dem Uebrigen stellen wir dem an die Seite da» mittelste der 3 blomeots Musicals (in äa-äar) die Händel'sche Sarabande und Passacaglia, den ersten Satz der Beethoven'schen 6is-woII-Souate. da» MendelSsohn'sche Lied ohne Worte in k'-ckur und in ihrer Art auch die große Webcr'sche Polo naise. Jedem dieser Stücke wußte R in meister» Hafter Weise sein EigenthUmliche» abzugewinnen. Bon der rührenden Zartheit, mit welcher er die