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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. »r»«r1to, m»> -wr»iri«, JvhanniSgafl« LS. Beramwortvcher Redattenr Ur. Hüttner m Reudnitz. Sprechstunde d. Rrdacriou 0rr»ma,4 »«, N—1! ud- «>>»»>,u>»« ,on 4—L Udr. Unnotzmr der kür die nächst» tvtemde Nummer drsttmmien Zulerate an Lochemag« bis 8Udr RachmUlags. an rann- m»st Sefttage» früh bis' ,9 Uhr. FtUnle fiir Znsenüeuaoaahmr: Otto Klemm. UnwersllLiSstr. 22. iouw Äsche. Hatustr 2!, pari. Tageblatt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichtc, Handels- und Geschäftsverkehr. A«fl«ge 12,8LV. Ademmmoloorri» viertelt. 4»/, M, incl. Bringerlohn 5 Mt. Jede einzelne Nummer Sb Ps- Brlrgcxnnplar 1ü M. Vebüdrrn für Extrabeilagen Ahne Postbesörderung 36 Mt. mit Postvefvrderuag 4L Mt. Znstrott tHesp. Bourgeois. 20 Vf- Größere Lchriften laut unserem PreiSverzeichniß. — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif, stttlmae» »trr de« StkdacN»»»ltr1ch di« Spaltzeile 4ü Pf. Inserat« find stets an d. Lrpedttt-» zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pr»vnuwer»int, »der durch Postoorschuß. M «5. So««abe»d den 6. März. MS. GM- Zur gefälligen Beachtung. -Wy Unsere Expedition ist morgen Sonntag dm 7. März mr Vormittags bis 1,9 Uhr öffnet LxpeMUvI» Äe» IiSlpLlSSK V-TUeELätzttB«. Bekanntmachung. »llc diejkmyn «M-irpflichli,» -»« den Jahrgängen »ad de«» die Ordre« zur bevorstehend« Ersatz-Gestellung, weg« stattgefunden« WohuungSwechfel« »der »»richtiger oder ungenauer Angabe der Wohnung nicht Hab« emgehändigt werd« könnm, werd« hiermit aufgefordert, dieselben sofort auf unferm Quartieramte, RathhauS 2. Etage «b- znhole». Der Nichtbesitz der Ordre entschuldigt nicht, vielmehr komm« beim Ausbleiben in dem Mnsto» ruugStermine die in dm tztz. 176 und 177 der Milttair-Erfatz-Jnstruction vom 26. März 1868 angedrohtm Straf« und Nachtheile in Anwendung. Leipzig, am 4. März 1875. Der Math der Stadt Leipzig. Vr. Koch. Lamprecht Weltausstellung in Philadelphia 1876. Von der ReichScommifsion für die Weltausstellung in Philadelphia sind unS Anweeld««--- b»«e» sowie eine Anzahl Exemplare de« allgemeinen Reglement- und einer Bekanntmachung der Reichs-Commilfion zugestellt Word«. Dieselben können von denjenigen Industriell« unsere- Be zirk», welche sich an der Ausstellung zu betheiligen wünschen, auf unserem Bureau, Neumarkt 19,1. in Empfang genommen werd«. Wir machen daraus aufmerksam, daß die Anmeldung in Berlin bi- spcklleske«- de» IS. Marz d. I. rrfola« muß. Leipzig, den 18. Februar 1875. Die Ha»delSka««rr. WachSmuth. vr. Gensel, S. Bekanntmachung. Vom 3. August d. I. an ist von un« ein Hiiizel'scheS oder Hölzl'scheS Stipendium im Betrage von 185 Mark jährlich auf vier Jahre an ein« hiesig« Studirend« zu vergeh« »nd zwar zunächst an ein« solch«, welcher dm Nam« Hiilzel oder HSlzl führt, und von ehrlich« Elte« gebor« ist, in dessen Ermangelung aber an einen hier studirend« Leipziger Bürger«- und HandwerkSmeisterS-Sohn, bez. an ein Annaberger Stadtkind. Wir fordern diejmigm Herr« Studirmden, welche sich in einer dieser Eigenschaften um da« gedachte Stipendium bewerben wollen, auf, ihre Gesuche schriftlich unter Beifügung der erforder lich« Zeugnisse bis zum 3l. d. M. bei unS einzureich«, und bemerk«, daß später eingereichte Gesuche unberücksichtigt bleiben müssen. Leipzig, am 3. März 1875. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Koch. G Mechler. Bekanntmachung. Ein von Adam Müller (oder Möller), Bürger zu Leipzig, 1554 gestiftete- Stipendium im Be trage von 40 M. 46 Pf. jährlich ist an ein« allhier Studneud«, und zwar zunächst eine» Ver wandt« de« Stifter-, m dessen Ermangelung an ein Merseburger Stadtnud, und wenn deren kein- die hiesige Universität besucht, beliebig, auf 2 Jahre von Johannis d. I. au zu vergeben. Wir fordern diejenigeniHerrm Studirend«, welche sich um diese« Stipendium bewerben «oll«, auf, ihre Gesuche mit den erforderlich« Bescheinigung« bi- zum 31. d. M. schriftlich bei un« ein- Leipzig, dm 3. März 1875. Der Nath der Stadt Leipzig. vr. Koch. G. Mechler. I^ekranstalt IV» zomg« an» cktaw» Mamckai», I»»«i vus USUS Sedllljakr beginnt »m 26. ^pril. — Vvtvrriedtsrsit: ckis gesekLktsfrsieo Rlttagi- »nck 2idenckstnncken. krospeets gratis. Xnmelcknvgen nimmt entgegen M. Waat, vrükl 8o. 16, 2. Lt»g« des Laths in -er Plenarsitzung vom 24. Februar 1875*). Nuch Genehmigung der den Stadtverordneten rmc Justifikation - vorzvlegevdeu Rechnungen der Rüder stiftnng und des Schrödtersschm Legates auf daS Jahr 1874 werden die eingegangenen Zu schriften der Stadtverordneten uiitgelheilt: letztere haben Zustimmung ») zur Gewährung einer TautiLme von der Tiunochme der seiten- au-wärtS wohnender Proschkenbesitzer zu zahlenden Standgelder an den mit der Bereinvahmung beauftragten Polizeiamts- registrator und d) zur Errichtung einer Laternenwache in Rr. 26 am Floßplatz versagt, indem sie zu diesem Zwecke Räume im Souterrain der 3. Bezirks schule Vorschlägen, dagegen e) zu den Mehrkosten an 1846 Mark für Pfla- steruna deS BrühleS von der Reichs- bis zur Ritterstraße, 6) -ur Fortführung der südlichen vorfluth- schleuße auf Hüfferfchem Areale und den anthei- ligen Losten der Stadt an 8642 Mk. 54 Pf. zu gestimmt haben. a) Der Entnahme der Losten für Vermehrung und Verbesserungen der GaSbeleuchtungSanlagen vor dem Bendir'schen Grundstücke, an der ver breiterten Schulgasse, dem Thoma-kirchhof, der Frankfurter Straße, am Eingang der Waldstraße, de« Kloßplatze, Fleischerplatze und der dasigen Promenaden au» dem Lau- und ErgänzungS- fond und k) der Errichtung der 4. Bezirksschule von Ostern d. I. ab unter Kürzung geringer Beträge der Positionen für Heizung und Beleuchtung und unvorhergesehene Ausgaben in dem für diese Schule ausgestellten Budget an zusammen 312^/, Mk. zngestimmt, ferner ») von ihnen, zur 1873er Etadtcassenrechnung ausgestellte Erinnerungen für erledigt erklärt. k) di« ausgestellte Geschäftsordnung für die «einfchaftlichen Sitzungen de» Rath« und Stadtverordneten vollzogen, i) bei dem Abstrich von 306 Mk. in der dies jährigen Budgetpost für Flußräumung beharrt, k) zu den diesjährigen Badgetposten für Unter haltung der Eonnewitzer und Eutritzsch« Chaussee, für den Schleußiger Weg, und für Unterbaltung de» macadamistrten TheUeS der Plagwitzer Straße, sowie zur Pflasterung der letzteren ,n den Tracten von der West- bi- zur Schreber-, von der Haupt- wann- bi« zur Marschuerstraße. ferner zur Pflasterung de« macadamistrten Theile« de- PeterSbrÜckendammeS Zustimmung erllärt und unter Ablehnung der Kosten für Pflasterung de« TiacteS der Plagwitzer Straße von der Schreber- biS zur Hauptmannstraße die Pflasterung eine« gleich langen Theile« der Plagwitzer Straße von der Marschuerstraße ab nach Plagwitz zu mit einem Losteuaufwande von 22,293 Mk 84 Pf. beantragt, ferner l) ru den Budgelpostulatm für Abwartung der Hvfvhr der 3. Bezirksschule und für Beheizung der 3.. -. und 5. Bürgerschule zvgestimmt, mit de» Antrag, auf Erörterung über die Ursachen ge- der der unverhältnißmäßigen Differenzen im Be- heizung-aufwand der verschiedenen Schulen. ES Wird hieraus beschlossen zu a, bei den Kürzungen unter k, und zu i Beruhigung zu fasten, die Angelegenheit b der GaSanstaltS-De- putation und dem Deputirten zu den Volksschulen, den Antrag zu l dem Gchulvorsteher zur Begut achtung zu überweisen, zu k wegen Genehmigung Bericht an die Vorgesetzte Behörde zu erstatten und sodann zur Wahl eine- DirectorS zu ver- schreiten, zu g JustificationSschein zu ertheilen, zu k die Localstatut-Deputation mit Vorschlägen wegen nöthiger Ergänzungen zu beauftragen, dem Antrag unter lc veizutreten und im klebrigen die gefaßten Beschlüsse auszuführen Mit Rücksicht auf die nach dem BolkSschul- gesetzc zu errichtende Fortbildungsschule, und in Betracht de« Bedürfnisse«, dem Kunstgewerbe hier eine Bildungsstätte zu bereiten, wird beschlossen, vom 1. Apri d. 2- an die gewerbliche Fortbildungs schule aufzuheben, deren Direktor, unter aus drücklicher Anerkennung der Hingebung und de- selbstlosen Eifer-, womit er sich der Leitung der gewerblichen Fortbildungsschule gewidmet hat, vorbehältlich weiterer Verwendung und Anstellung unter Belastung seine- Gehalte« zur Disposition zu stellen, eine Gewerbeschule mit einem ganz neuen Organisation-Plane zu errichten, deren Direktion vem Direktor der Königlichen Kunst akademie Herrn Professor Nieper hier zu über tragen. und den dermaliaen Direktor der Gewerbe schule tn Altona und designirten Professor der hie sigen Königlichen Kunstakademie, Herrn A.SchefferS al- Zeichenlehrer anzustellen: der neue Organi- sationSplan und da- Budget für die neue Gewerbe schule wird festgestellt, und soll nunmehr zunächst, soweit erforderlich, Zustimmung der Stadtverordneten eingeholt werden. Universität. Lehyig, 5. März. Die Schulwelt LeipzigS und die Universität hatten am 2. d. M. Veranlassung, einen Jubilar seltenster Art beglückwünschen, be ziehentlich nachträglich beglückwünschen zu können. Am 20. Oktober vorigen Jahre« waren e« zehn Jahre, daß Rector Prof. vr. Eckstein von der Thomana feinen AmtSgenossen an der Nico laitana, Rector Prof. vr. Nobbe, zu dessen 50jährigem Lehreriubiläum mors antigno, d. h. mit einem lateinischen Glückwunschprogramme(über da« lateinische Distichon in Auerbach« Keller zu Leipzig) begrüßt hatte vr. Nobbe war am 26. Oktober 1814 alS Eollaborator an dieTho- maSschule gekommen. Er erlebte mithin Vorige- Jahr die Wiederkehr de- 60. Jahrestage-, da« diamantene Lehrerjubiläum, da« aber meine« Wissen- nicht gefeiert worden ist. Heuer, am 2. d. M, sollte er auch da« diamantene Doctor- und Magisterjubi läum feiern, da er am 2. März 1815 hier pro- movirt hatte. Die Facultät beglückwünschte den noch heute activen akademischen Lehrer, welcher etwa im 125. Semester (!) stehend sich noch stark genug fühlt, für daß Sowmersemester 1875 ein zweistündige« Eollea über da« erste Buch von Horaz' Oden anzmündigeu, durch eine Deputa tion, bestehend au« dem Decan und Virvetor nctorvm der philosophischen Facultät, vr. Zarnckr und den Geh Hoftkth«, vr. Fleischer und vr. Roscher. Professor Nobbe ist 1791 in Schulpsorte geboren, also nahezu 84 Jahre alt, mithin eigent lich nach römischem Recht schon seit 24 Jahren als „ckvpontanns" von öffentlicher Thätigkeit be freit. vr. Akk. Li« aka-nrrischer Hilfsvereiu. Leipzig, 5. März. Seit Jahresfrist besteht hier und wirkt im Stillen ein akademischer HilsSverein, welcher auf seine Fahne da« schöne Wort „Huma- nitaS" geschrieben hat. ES ist ein Verein hier studirender Religionsgenossen, ein Verein israeli tischer Studirendcr. Bor einigen Tagen beging er fein erste- Stiftung-fest. Angesichts der Thatsache, daß die zahlreichen Stiftungen für Studirend« an unserer Universität dem Wortlaute der Stiftung-Urkunde nach nur für protestantische oder überhaupt christliche Stu dirende bestimmt sind, und zwar auch noch meisten« nur für Inländer, d. h. Sachsen, eine sehr trübe Aussicht für andere ReichSanaehörige, welche vor einigen Jahren noch ungünstiger sich gestaltete dadurch, daß vom Ministerium Falkenstein verfügt wurde, in Leipzig — der von Nicht- Sachsen gegründeten Universität, deren Lehr körper 1409 von Magistern gebildet wurde, welche die neue Universität an der Pleiße in Allem als eine unmittelbare Fortsetzung der Prager betrachteten (GerSdorf'S Beitrag zur Geschichte der Universität Leipzig, 1869, S 10), — in Leipzig sollten hinfüro nur dann Nicht- fachsen zum Genüsse von Beneficien und Stipen dien zugelassen werden, wenn und insoweit Testa mente und Stiftungsurkunden ausdrücklich die Erstreckung der Wohlthaten auf Nichtsachsen an- ordneten: hatte eine Anzahl jüdischer Studirender die Initiative ergriffen, so gut e« möglich sein werde, sich selbst zu helfen, im Wege eine« zu grün- 'denden akademisch - israelitischen Unter- stützungSvereine-. Man kan« die« Beginnen nur höchlich anerkennen und — wir zögern nicht, e« auszusprechen, — zur Nachahmung empfehlen. Ueber da« Stiftung-fest, da- in „Stadt Gotha" gefeiert ward, ist mir ein Bericht zugegangen, «uS welchem nachstehend nur da« Allerwesentlichste mitgetheilt fern möge. DaS Fest war zahlreich besucht und lies in einen sehr animirten EommerS au« ES begann mit einer Begrüßungsansprache de« Vorsitzenden, stuck, zur. Herrenberg und einem Bortrage de« Rabbiner- vr. Goldschmidt „Ueber den Einfluß Mose- Mendelssohn- und feiner Jünger auf die Entwickelung de« deutschen JudenthumS." Nachdem der Redner mit kurzen Worten die Bedeutung Mose« Mendelssohn- für seine Zeit klar gelegt hatte, entrollte er in geist voller Weise ein klare« Bild der Bestrebungen der Männer, deren Bemühungen e« zu verdanken, daß die deutsche Judenheit auf dem von Mendels sohn betretenen Wege sich in deutsch-nationalem Gmne gedeihlich fortentwickeln und einen über die Grenzen Deutschland« weit hiuau« reichenden Einfluß gewinnen konnte. Nach trefflicher Zeich nung der markantesten Gestalten jener Zeit, unter denen die hervorragendste der wohlbekannte Gabriel Riesser ist, schloß der Redner seinen Vortrag mit de» begeistert« Wort« : „Die deutsche Judenheil darf Mit Zufried« heit aus die feit Mendelssohn gelösten Aufgab« zurück« blicken, und Heil uns, daß wir noch Aufgaben zu lös« haben, denn Ausgaben Hab« haßt eine Zukunft Hab«. Arbeit« wir für die un« fol gend« General ionen, wie unsere Vorfahr« für uns gearbeitet Hab«! Auf diesen mit lebhaftem Bestall ausgenommen« Bortrag erfolgte ein vom Vorsitzenden er statteter Bericht über die Thätigkeit de« Verein« im verflossenen Jahre. Nach Besprechung der von un« fchon berührten Gründe für die Ent stehung diese- Vereins gedachte er de« human« Wirken« der zwei hier bestehenden nichtakademischen Vereine von J-raeliten, der „Mendelssohnstiftung" und der „Gesellschaft der Freunde", der« Mittel jedoch unmöglich allen an sie gestellt« Ansprüchen entsprechen könnt«. Er ging dann auf die Be gründung de- Verein« selber über, erwähnte die Schwierigkeiten, die sich derselben entgegengestÄt Hatten und deren Ueberwindung nur der zäh« Ausdauer der Begründer, unterstützt durch de» Rath und Wohlwollen der Ehrenmitglieder de« Verein-, de« Her« Stadtrath Koyner und BanquierS Herrn Alexander Werthauer zu verdank« ist. AuS den im Berichte angeführt« Zahl« heb« wir folgende hervor. Der Verein besitzt ei» Stammvermögen von 3300 Mk. und ei» jähr liche- Einkomm« von ca. 70- Mk. In de« ver floss«« LereinSjahre wurden an 5 Petent« 500 Rm. vertheilt. Der Vorsitzende schloß mit dem lebhaft« Wunsche, e« möge dem Vereine vergönnt sein, sich zu kräftig« und empor zu blüh« und nach all« Seit« und in immer weitere Kreise sein humane« Wirk« zu verbreit«. Wir unsererseits wünsch« dem jung« Vereine aufrichtigst Gedeih« und Bestand und »erhoffen, daß er und seine Mitglieder dem schön« Namen allezeit Ehre mach« werden. vr. Akk. Aus Stadt uud Lau-. * Leipzig, 5. März. Nicht ohne aufrichtiges Bedauern l heilen wir unseren Lesern die nach folgende Zuschrift mit, a»S welcher ersichtlich ist, daß der frühere Bicebürgermeister unserer Stadt, Herr vr. Stephani, au« zwingenden Gründen sich entschloss« hat, da- Mandat eine« Reich-» tagS-Abgcordneten für die Stadt Leipzig , welche« er mit einer der höchsten Anerkennung werthen Hingebung, Ausdauer und Opferfren- digkeit, sich und der von ihm vertreten« Wähler schaft zum Ruhm, seit fast acht Jabren geführt hat, nunmehr niederzulegen. Die Zuschrift lautet: Meine sehr erschütterte Gesundheit hat mich während der letzt« Reichstagssession in der vollen Erfüllung der Pflicht« eine- Abgeordneten be hindert und läßt mir für die nächste Session keine bessere Hoffnung. Ich halte e« daher für meine Pflicht, rechtzeitig zurückrutret«, damit da- Ver- trauen meine« Wahlkreises einer rüstige« Kraft die ehrenvolle Aufgabe übertragen kann, die seit dem Jahre 1867 mir geworden war. Indem ich die Niederlegung meine« Mandat- de» betr. amt lich« Stell« und gleichzeitig hierdurch meinem geehrt« Wahlkreis anzage, verbinde ich damit an meine Wähler nochmal- den Ausdruck de- wärmsteu Danke«, daß fie mir durch ihre wieder holt« Wahl «stattet Hab«, ei« Reche von Iah«» hindurch nach dem Maaß «einer Kräfte untzn«