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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187503243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18750324
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18750324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-03
- Tag 1875-03-24
-
Monat
1875-03
-
Jahr
1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.03.1875
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^578 Die Zeicheuausfteüuuz in der I. ikürgerschrüe. t V—8. Leipzig, 23. März. Die Ausstellung von Zeichnungen aus allen Schulen Leipzigs, die in diesen Tagen für alle Schulfreunde und Freunde der Kunst geöffnet war, mutz geradezu eine pä dagogische Thal genannt werden, welche die größte Beachtung und Würdigung verdient In «ner Reihe von Zimmern waren die Arbeiten der Schüler nach dem Lehrgänge geordnet zu schauen, und fast überall begegnete man Leistungen, welche ebenso die treffliche, erfolgreiche von Insp Flinzer emgeführte Meihode, als auch den Fleiß der Lehrer und Schüler offenbarten. Gleich beim Eintritt lenkten zweckmäßige. theilS von Lehrern, theils von Schülern auSgesÜhrte Lehrmittel die Aufmerksamkeit aus sich, wie z. B. Käfer. Schmet terlinge. Blattformen rc. Einen besonders guten Eindruck machten die Zeichnungen der Heiden Realschulen; und man konnte an ihnen recht deut lich die Fortschritte der Schüler gewahren, die sic im Zeichnen nach der Natur, nach dem Dictat und nach Lehrmitteln zu Tage gefördert hatten. Wir gewahrten an den Ornamenten, die theilweise von den Schülern selbst zufammengestellt waren, an den Körperzeichnvngen, an den Schatten bildern rc, Vorzüge, die man mitunter ver glich bei Zeichenschülern sucht, wie z. B. enge Regelmäßigkeit der Formen. Sauber keit in der Ausführung, und Erfindung»- geist und Geschmack. Diese letzteren Borzüge, die von größter Wichtigkeit für dev Schüler (wenigstens für den, welcher sich einmal der Kunst, der Gewerbthätigkeit rc. widmet) sind, werden dadurch gewonnen, daß der Schüler nach Anleitung de» Lehrer- sich selbst Formen zusammen- stellen lernt. Welche Freude und Lust solche Selbstthätigkeit im Schüler auregt, ist klar Außer den Realschulzeichnungen verdienen aber auch die Leistungen au» der höheren Töchterschule, au» den 5 Bürgerschulen, au- der RathSfrerfchule und au» den Bezirk-fchulen volle Anerkennung Wir waren erstaunt, zu sehen, welche sauber ge fertigten Pflaazeaornamente und andere Zeich nungen von den Mädchen und Knaben dieser Anstalten auSgeführt worden waren. Die ganze Ausstellung gereicht dem Leipziger Schulwesen zur Ehre und zeigt namentlich, »aS mit einem natürlichen, bildenden und auf die Selbstthätigkeit de» Schüler» berechneten (und namentlich allen mechanischen Schlendrian auSfchließenden) Lehr gang zu erreichen ist. Nächsten» wird der deutsche Gewerbeverein, sowie der Verein für wissenschaft liche Pädagogik Einsicht in die Zeichnen-Resultate unserer Schulen nehmen, wobei Herr Insp. Flinzer einen Bortrag über seine Reformen auf diesem Gebiet halten wird. Aus Stadt und Land. * Leipzig, 23. März. Au» Anlaß des Kai serlichen Geburtstage- hatten sich am gestrigen Abend die Mitglieder der Insulaner riege mit ihren Freunden zu einem solennen Festmahl versammelt. DaS Kestlocal, der sich hierzu in besonderem Maße eignende Kaiser saal der Centralhaüe, war glänzend geschmückt und zeigte im Hintergrund die von BlaltergrÜn umrankte Kolossalbüste beS Kaiser». Die Stim mung der Festversammlung war von Anfang an eine sehr lebhafte und begeisterte, so daß in jedem Fall die zahlreichen Gäste, welch« namentlich auch au» benachbarten Orten erschienen waren, eine sehr günstige Meinung von der Kestgeberin ge- Wonnen haben. Der erste Trinkspruch, dem Kaiser gewidmet, wurde von dem Mitglied der Riege Herrn RechtScaudidat Bülau, auSgebracht »nd erweckte einen wahren Stur« de» Beifall«». De« vergleich, welchen der Redner zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart rn Deutsch land anstellte, war von sichtliche« Eindruck auf die Hörer. E» folgte darauf eine reiche Fülle «»derer patriotischer, zum Theil auch von köstli chem Humrr durchdrungener Tcinksprüche: auf da» deutsche Vaterland, aus den Reichskanzler Fürst Bi-marck, aus da» deutsche Heer, auf den Eultu-minlster Falk, auf die anwesenden Gäste, auf die Jnsulanerriege rc. Zur Steigerung der fröhlichen Keststimmung trugen auch drei sehr hübsche Festlieder wesentlich b«'. von ganz besonderer Wirkung war ein während de» Festmahle» eintreffende» Telegramm, welches ein zur Zeit in der italieni schen Hauptstadt aufhältliche» Mitglied der Jn sulanerriege sandte und welche» auf allgemeine« Verlangen sofort in ähnlicher humoristischer Weise beantwortet wurde. DaS Telegramm lautete: Rom, 22. März, 3 Uhr Nachmittag-, Kaiserfest. Insulanerriege, Leipzig, Germania. Aus Rom, das sonst nur Flüche speit. Sei heute daS erste GlaS geweiht Dem Kaiser zu d«S Reiches Ruhm. Der Teufel hol das Pfafsenthum l So spricht vom Batican der Blitz Des nächsten Papstes Barchewltz. * Leipzig, 23. März. Wie wir nachträglich in Erfahrung bringen, hat der Herzog von Eo- burg-Gotba den Direktor der Thüringer GaSge- sellschast I. Fr. Theod. Weigel zum Co ar mer zien-Ralh ernannt. . — * DaS diesjährige eintägige Sängersest deS „Sängerbundes an der Saale" findet am Sonntag, den t. August in Leipzig statt und zwar im Schützenhause. Um 4 Uhr beginnt da» Concert und kommen hierbei Eomposilionen von Hauptmann, Mendelssohn, Reinecke, Gustav Schmidt. Mühldorfer, Otto, Nestler, Rochlitz, Zöllner zur Ausführung. —o Leipzig, 23. März. Der heute im Tage blatte au»gesi>rochenen Rüge eine» Connewitzer Thiersreunde» über da» Verkommen der Rehe durch Mangel an Aesun^ und deshalb erforder lich« Fütterung durch die Forstbeamten ,st zu entgegnen, daß diese Fütterung, insbesondere durch reichliche» AuSftreuen von gutem Heu, in anderen städtische« Waldungen, wie wir Die» au» eigener Anschauung, zum Beispiel in dem Leutfcder und Böhlitz-Ehrenberger Forstrevier kennen, schon seit Beginn de» Futtermangel» stattfindet. Dabei ist aber nicht zu vermeiden, daß einzelne Stücken Wild, in Folge von Krankheit, oder weil sie da» Kutter nicht ausstnden, dennoch draufaehen, der« auf einem Präsentirteller kann der Forstbeamte doch nicht jedem einzelnen Rehe da» Futter vor den Mund halten. Deshalb sind auch in nach weislich sorglich gepflegten Revieren ver kommene Rehe aufaesunden und an die Forst verwaltungen eingeuesert worden. k Leipzig, 22 März. Die bevorstehende Oster messe wird un» so manche interessante SehenSwü'digkeit bringen. Schon erheben sich aus dem Königsplatze ein riesiger CircuS und ein großer Zaubersalon, die unser Meister Fiedler mit gewohnter Umsicht ausgesübrt In Lrsierem wird die Kunstreiter-Gesellschaft von Herzog und Schumann ihre Vorstellungen geben, die hi-r schon früher so beifällig ausge nommen wurden, da sie zumal in der Pferde dressur ganz Vorzügliche» bieten Haben doch beide Direktoren, früher Jahre lang im Eircu» Renz engagirt, die meisten Pferde in diesem Circu» dressirt, und zwar gerade die, welche die größte Bewunderung fanden, sodaß beide Herren vielleicht die einzigen sind, die, in dieser Beziehung wenigsten», mit Renz concur- riren können. — Im großen Zauber-Salon wird sich diesmal Herr F Lorgie proouciren, der für un» Leipziger noch neu, aber in vielen großen Städten bereit» mit großem Glücke auf getreten ist. Er soll, laut verschiedener Zeitung» berichte, seine Zauberkünste mit und ohne Appa rat mit stauneaSwerther Kunstfertigkeit aus- führen und ihnen durch einen sehr ansprechenden Bortrag noch größere» Interesse verleihen. Sein Programm ist mit Umsicht gewählt und bietet so manche» Neue. E» schließt jeden Abend mit den staunenSwerthen Geistererscheinungen und de« bildliche« Darstellungen mittel» de» Agio- skop». Letztere zeigen den Lauf der Planeten, den AuSbruch de» Vesuv», den Sturz der Lawinen, Seesturm, Erdbeben rc., ferner landschaftliche An sichten, Kunstwerke der Bau und Bildhauerkunst höchst komisch« Earricature« und zum Schluß die brillanten Ehromatropcn oder Farbenspiele Da diese Vorstellungen denen eine» Agoston, Mel- lini, Balch, Bellacdini rc. würdig zur Seite stehen, wird e» Herrn Lorgie gewiß nicht an zahlreichem Zuspruche fehlen. — Wahrhaft staunenswerth ist e», wie schnell Herr Dag- gesell seine Menagerie, die noch vor wenigen Jahren erne sehr kleine Anzahl von Thieren ent hielt, zu einer der größten Europa'» erhoben hat, und dabei, keine Kosten scheuend, derselben immer wieder Neues einverleibt. So führt er unS dies mal außer anderen neuen Acqu sitionen eine» der kolossalsten und eiaenthümlichsten Thier e. nämlich ein ostindisches Rhinoceros (Nashorn) vor. Dieses riesige, plumpe Thier ist hier seit vielen Jahren nicht gezeigt worden, und wird gewiß allein schon Tausende von Neu- und Wißbegierigen an locken. — Herrn Bernsteins anatomisches Museum hat mit Recht hier stet» großen Beifall gesunden, denn die künstlichen und Naturpräparate sind umsichtig gewählt, vortrefflich au-geführt und sehr instructlv, e» fehlt auch an solchen Kunst- gebilven nicht, die weniger der Belehrung weqen al» da- Auge zu erfreuen, meisterhaft in Wach» geformt sind, und da die» Museum noch durch manche» Neue einen Zuwachs gewonnen, wird ihm gewiß auch wieder ein recht zahlreicher Zu spruch zu Theil werden. Herrn Platon»'» Kunst- und Naturaliencabinet, da» hier namentlich von der Jugend so zahlreichen Zuspruch fand und dieser viel Lehrreiche- bot, wird die-mal fast doppelt soviel Kunstwerke verschiedener Völker und Naturprodukte aller Welttheile zur Anschauung dringen; denn bisher würde un» nur ein The« der so reichen Sammlung vorgesührt; die-mal sollen wir sie aber vollständig zu sehen bekom men. — Ein» der wunderbarsten Naturspiele wird ferner sich hier produciren, nämlich der in Zeitschriften schon so »st besprochene sogenannte Skelet mensch, ei« Mann, der scheinbar fast nur au» Haut und Knochen besteht, und «ne so durchsedeinende Haut hat, daß man durch sie die Blutgefäße, den Lauf de» Blute» und so weiter sehen kann. — In voriger Messe machte hier bekanntlich da» fünfzehnjährige Wundermädchen Rolina al» Vntuosin in der Gedächtnißkunst große» Aufsehen, und sie fand um so mehr großen Zuspruch und Bestall, al» zugleich ihr Auftreten, bei einem lieblichen Aeußern, sehr anständig und allgemein ansprechend war. Sie wird auch in dieser Messe wieder ihre staunenSwerthen Proben der Gedäcdtnißkunst ad ligen und gewiß dasselbe zahlreiche Publ kum, den selben großen Beifall finden, wie in voriger Messe. Alle größeren Schaustellungen werden übrigens schon in der En roSwoche eröffnet. — Da» Chemnitzer Tageblatt schreibt: Einen neuen Beweis dafür, baß die rothe Inter nationale, die Socialdemokratie, Hand in Hand mit der schwarzen Internationale, den Ultramontanen, geht, liefern die hier erschei nenden „Chemnitzer Raketen" in ihrer letzten SonntagSnummer. Sie bringen nämlich zur Verherrlichung de» Trotze» und der Wider spenstigkeit, welche die kalholischen Bischöfe und Pri'ster den Gesetzen de- Staate» gegenüber ent wickelten, ein lobhudelnde» Gedicht zur Verherr lichung de» angeblichen Martyrium» dieser mo deruen Staat»- und Eulturseinde Da» schließt sich würdig an da» Vorgehen Most'» in Mainz an, al» er den Gocialdemokraten i» öffentlicher Volksversammlung empfahl, für den ultramon tanen Reich-tag-candidaten zu stimmen. — Herrn Hof - Pianoforle - Fabrikanten Ernst Kap» in Dresden ist im Aufträge Er Majestät de» König» Albert ,.m Anerkennung seiner her vorragenden industriellen Thäligkeit" durch Herrn Oberbürgermeister Psotenhauter da» Ritterkreuz de- AlbrechtSorden» überreicht worden — Im Nachtrag der gestrigen Nummer deS Tageblatt» ist in dem Satze, welcher die Ernen nung eine» Nachfolger» de» BifchofeS Forwerk behandelt, au» versehen gesetzt, der Papst habe im letzten Conctl keinen Bischof von Leontopoli» kath. Kirche: (zugleich Fest Mariä Verkündigung I Krüh '/,7 Uhr hl. Messe. 7 Uhr dergleichen. 8 Uhr Hochamt mit f«erl Eommumon, öt Uhr Nach mittag» Andacht, in Connewitz: Früh »/,9 Uhr Hr. k. vr. Günther ! Communion der Confirmirten mir! ihren Angehörigen, in Lindenau: Früh 11 Uhr Communion, Hr. k. vr. Schütz. ernannt: e» muß selbstoerständlich heißen: im letzten Consistorium Am St. ThomL: — Am t9. März ist bei dem neuen Schachte de- F. Ebert'schen Steinkohlenwerk» zu Ober- Hohndorf der Häuer und DrittelSsührer Karl Friedrich Unger, indem er durch einen in da» Abläufen fallenden Gegenstand schwer am Kopfe verletzt wurde, von der Kahrt in jene», woselbst 3 Schüsse angebrannt waren, besinnungslos zu rückgestürzt. Hieraus hat der noch hinter Unger befindlich gewesene Häuer Carl Friedrich Schön felder mit großer Geistesgegenwart zunächst die St. Nicolai noch brennenden Zünder abgeschnitten, nächstdem aber den verunglückten Unger in einen Winkel de» Schachte» und dadurch den baldigst epplodirrn- den Schüssen gegenüber glücklich in Sicherheit ge bracht, während Schönselver selbst bei der Affaire mit einer leichten Kopfverletzung davon ge kommen ist. In der Thonberg-kirche früh 9 Uhr Beichte j für die Neuconfirmirten. In Gohli» früh 9 Uhr AbendmablS-GotteSdierf! durch Herrn ?. vr. Seydel. Anmeldung zm Beichte »/.9 Uhr. Neukirche: Wildschütz i« <ko»«eW»itzer Nevter sietreffe« d. Bezüglich de» „Eingesandt" wegen Wilbsütte- rung im Connewitzer Reviere habe ich zu erwidern, daß regelmäßig gefüttert worden ist, und zwar aus 12 Futterplätzen sind bi» jetzt verfüttert 15 Eentner Heu resp Grummet, 30 Hafergaiben und 2 Scheffel Hafer. Wenn nun auch Zugegeben werden muß. daß eine größere Anzahl Rehe ein- gegangen sino, so wird jeder jagdverständige Jäger doch bezeugen können, daß bei aller Fütterung immer Wild eingeht, name«tlich i« einem so strengen Winter, wie der benrige. Connewitz, den 23 März 1875. H. Schönherr, Reviersörster. 2,1. AuckoU »08SV. »KLE MM »W. kM«l. Del-uI-iieMli ll» kübnli: leyrig. leimrlit Strolil»«»« werden schnell und schön gewaschen üodrAcksr vsoolLks, Hutsabrik — Srimma'sche Straße. Voir- m»ck Sl«t»U-SLrß« ir« aa. ik-1». Bittlirr. Am Grüne« Donner-tage Predigen: St.Thomä: Früh »/,9 Uhr Hr. bl. Krömer, 8 Uhr Beichte, Früh r/rv Uhr Hr. V. Ahlfeld, 8 Uhr St. Nicolai: Neukirche: St. Petri: Früh Früh 9 Uhr 9 Uhr St. Georg: St. Petri: St. Pauli: Esiarsreitage predige«: Krüh »/,9 Uhr Hr. v. Lcchler, Sup . 8 Uhr Beichte, Vesper 2 Uhr Hr. bl. Balentiner, Früh »/,» Uhr Hr. v. Gräfe, 8 Uhr Beichte bei sämmtl. Herren Geistliche», BeSper 2 Ubr Hr. bl. Binkau, Früh 9 Uhr Hr. bl. Merbach. Beichte punct */,9 Uhr bei beide» Herren Geistlichen. Abend» V Uhr Hr. bl. König. >r v. Kricke, leicht«, »r. Kat. Linke, »r. V vaur, Hr. Cand. Renbert Et. Johanni» St. Georg: St. Jacob: reform. Kirche (Eingesandt) A«ch et« Wort z» de« Gi«gesa«dt i» -kr. 8O: ,,Gt» Wort a» Leipzigg Grosi ««» Klet«ha«drl!" Schon im Decemher v. I. vereinigten sich die Fabrikanten Apolda», ihre Fabrikate vom 1. Ja nuar 1875 nach Zehner zu 10 Stück zu verkaufen. Diese wirklich praktische Einrichtung hat nun auch, wie die Erfahrung, nachdem die Reisenden ihre Touren jetzt so ziemlich beendet, gelehrt, bei allen Detaillisten Anklang gefunden, und die Be stellungen derselben sind fast ohne Ausnahme nach Zehnern eingegangen. Ander» verhält sich die Sache dagegen bei den Grossist««, namentlich bei solchen, die Kurz- waaren führen; diese wollen größtentheil» noch nach Dutzenden und Groß kaufen, weil, wie sie sagen, die englischen und französischen Artikel in dieser Packung geliefert werden und sich die irrige Meinung bei denselben erhält, daß die ausländi schen Lieferanten sich nicht zum Zehnersystem be quemen werden. Wir sind da nun anderer Ansicht und meinen, daß. wenn auf diese dadurch, daß der Detail- list seine» Grossisten dnrcsitveg sagt: „iesi kaufe nar in Zehaer-Pack««g »»- zu Zeh«er-Prei-" ein Druck auSgeübt würde, auch da bald eine Wenvung »u Gunsten de» Zeh nersystem» Platz greifen müßte; denn in einem solchen Falle wäre dann der deutsche Grossist ge- nölhigt, Weiche Anforderungen an seine auslän dischen Lieferanten zu stellen, und wa» bliebe vitsetl schließlich wohl allver» übrig, al» sich der Neuerung ebenfalls anzuschließen? Daher haben e» namentlich die Herren Detailliste« in der Hand, diesem für sie so bequemen Zehner-System wei teren Eingang zn verschaffen. X. L. kath. Kirche: in Connewitz in Lindenau: Früh 9 Uhr r/,9 Ubr Abends 6 Uyr Früh 9 Uhr Nachm. 2 Uhr v. Pred.-Eoll. Abend» 6 Uhr Hr. Cand. Ientsch voi» I Pred.-Coll., : Früh »/,9 Uhr Hr. bl. Brockhau», Communion, Beichte um 8 Uhr, I im früheren St. IacobShoSpital) ^rüh 9 Uhr Hr bl. von Erica« im neuen Stadt - Krankenhanse) I rüh 9 Uhr Hr. Pfarrer Michael!,, Communion, Uhr Beichte, : Früh 9 Uhr Hr. k. vr. Dreydorff, Communion; Vorbereitung »m Communion Donnerstag Nach» 2 Uhr: Hr. ?. vr Howard, Krüh 8 Uhr PassionS-Predigt und die vorgeheiligte Messe, A Uhr: Metten, Früh »/,9 Uhr Hr. k. vr. Günther. Communion, Früh 10 Uhr Hr. k. vr. Schütz, verbunden mit Communion. In der Thonberg-kirche früh 9 Uhr Gottes dienst mit Predigt und Feier des hl. Abendmahl,. Communion der Neuconfirmirten. Beichte um V,9 Uhr. Die Predigt hält Hr Neubert vom Pred. Collegium zu St. Pauli. In GohliS früh 9 Uhr Gottesdienst mit Feier deS hl. Abendmahles; Predigt: Hr. k. vr. Seydel. Anmeldung zur Beichte r/,9 Uhr. — Die Neu- Confirmirten können nach freiem Ermessen der Eltern am Grünen Donnerstag oder am Char- sreitag daS hl. Abendmahl feiern. vrltkk »nck ^merlerin kptsvopal Ssrvlee: tili kurtber in 8. ^«I»»i»»I»-Lirebs: blareb 2« b blorning, LL.LS,am. fs Lvsaing, 8.LS, pw. In der katholischen Kirche am Eharsonuabend früh 8 Uhr Weibe de» Osterfeuer», der Oster» kerze und de» Taufwaffer», hierauf Hochamt, Tv von» Nachm. A Uhr A«sersteh«ng»seier mit Motette. Heute Nachmittag 2 Uhr in der MomaSkirch«: Michael Hayd, Tensbra« taotae sunt, von Michael Hähd». tzal toll!» peoeat» muncki, v. Franc. Durante, (Mit Orgelbegleitung.) Morgen Nachmittag 2 Uhr ebendaselbst: Wir drücken dir die Augen zu, Schlußchme aus dem „Ende de» Gerechte»" von A. G. Schicht. (Mit Orchester.) (Die Terte der Motetten sind au den Eingänge« > sü - ' ' ' der Kircke für 1 Ngr. zu baben.) 6r8„t« in (O/Iinssr) uoä llezz,» -on <i«r k»>n«t«n di» »ur or<iiv»ir«n tzu»Iitiit. «Ir»«- uoä k°1I»I»«1« veräso »cdön na<i »edn«il >i>-v»»cdeu un-t xefiirdt. Al. H». lllnsAorL, , «»rkt, keil» SrIrxiil'K'dsn. eichte bei sämmtl. Herren Geistlichen, r. bl Merbach, r. Cand. Pescheck, Gastpredigt, St Johanni»:Früh '/,9 Uhr Hr. bl. Brockhau-, Confirmation der Waiscnkinver, dann Beichte und Communion, (im früheren St. IacobShoSpital) Früh 9 Uhr Hr bl. von Erieaer«, (im neuen Stadt - Kranken Hause) Früh 9 Uhr Hr Pfarrer Michaeli», Tazeskalen-er. AetchS-Telegraphen-Statio«: Kleine Kleischergasse r, Better'S Hof, 1. Stage. Ununterbrochen geöffnet. Landwehr-Bureau im Gebäude am Eingänge zu de» Baracken bei «ohli». Früh 9 bi» Nachm. '/,4 Uyr. Oessentltche Bibliotheken: Gtadtbibliothek 2—1 Uhr. BolkSbibliothek (Brühl Nr. 41. Stadt Warschau I Treppe) 7—9 Uhr Abends. Daheim titr Ardettertnaen, «raustraße 7, wöchentlich t kür Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück. Herberge für Dienstmädchen. Kohlgartenstraß« ir. 30 Pf. für Kost und Nachtquartier. Herberae zur Heimath, Nürnberger Straße K2, Nacht quartier 20—bv Pf., Mittag-Usch <0 Pf. Neue» Theater. Besichtigung desselben Nachmittag« von 2—4 Ubr. Zu melden beim Tbeater-Jnspector. Städtische» Mulen«, geöfinet v. I0—3Uhr unentgeltlich. Del Vecchio'» Kunstausstellung. Mark» io, Kaufhallt, >0—4 Ubr. Kunstgewerbe.Musen«, Perbunde« «tt der vor- bildersammtnng. ThomaSknchbof Nr. 2o. Sonntag» von 10—1, Montag», Mittwoch» and Freitag» von 11-1 und Abend» von 7— 9 Uhr unentgemich geöffnet. Schwerhan» t« Gohli» täglich geSffnet. St. Jacob: v.z. Vl«iw>»'» Au»1h»ll«»-.I»»te»»e,t.».8Ml1«a- ll»«»Iu«r. kia»o-A»ss»rI> » bei»»»»tost Nie »»nid. 1«n»tll»Uen n. ?ian»».) Ii«»i»«rdt 14, >ob« Uli». ll» ll»«»«»', >,»Iii»t«e»b»»»I»x « boida»»1«t1 k>r A„>h. ««n»»rlc1 13 V°U,t. ä» »41«« UEwromoMK, Gr. WiudlullhSenstraßi 27. Sprnhsdmd» von »—12 und 2-»Uhr. 29 r»» lleel L«t1,, bei », vr»»»« M«r, vr»,»t stvior. Grimu beäerl »». s i vrte» Koch« w. Ibt»» ttbt« vl» Vkarts Oper i, von S< kad, Hc ftäulei Nancy, i Lord Tri Lyonel. Plmnktt, Der Rich Drei Mä Erster 1 a«-iter ' - G«s»lg Ha» theil» zu " R- '-'A Der Ter G Einlaß s Do««, bleU Sonnta Die Die tag- - l tzüh , tosiadl »«d fi Go»»« »rä Gr« i »,d Sonnta dig« Monlat DteS raffe Briefl D Letzte» I Leben-b rol»« Cassenei der Pre Do«» »lelsit So« Lettz.
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