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»ag'wlIL. l. Boud« ot« 138. lhj. Weizen -r. 26'/.. d». d»! 6'/. Pst>- mpser mch kr ciober. E Bank N«'/ aSb. BrreiuSbM^ W" - Wechsler-».! atz. Bank r»« sh' vmz.-Di-e.M. Hs. Bank N8. , o. LrrLUbankml lrs. Vaokvemi ns Snhttmrr'schnv.»' mansch« Baak > lisch« LfseamL _ ak für «hrial. mz Haien —. lenr »lrs. I rztgrr WechSH Industrie-ilaia venhütte up» aesruuam) Lamchl ><mr S8',^ rchhammerdapü »rtmuad. Umu' dmarmSdorfa -WI lrzer SiseÄM^ I«. u. auilM »rdd.BuudM M nerik. ü°/,SL,j 96'/. :sterr. Loose ».Mi do. do. »,Nl do. Silbrnmü v. «M UerSburg k. T. ih, I do. 3 Moa. SF/, iien k. S. Sr'/, do. 2 Moa. »>'/, Sonn. apolronSd'or i.lh, «sterr. Baul-Msts usfischr do. «s A»i.Hor. Lo. Am.Spt. 7en.7nlt. Am.Spt. AM.«»,. 7»».FuU. Lpr. Vs«. 7»». 7vU Lo. Lo. L» 1. 7»L. L». Lo. <lo. Lo. Lo. 1-U.FnU. 10'/. 1. lall 31. Lu, lttr. -in.-all. 1. Lpril. I.lan. 7»». lull. Ar».Sxr 1. r». 1. v«x>. 1. Ittr, 1.WL. Vt7. 7»L.7»ll. L». «1») pr St. . »ntlOÜ fi L«. . pr St- ». »»1^00 Lo. Lo pkL. knitt« pr.'liö». pr. 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Oeffentliche Sitzung der Stadtverordnet« Utt»»ch ««L8. Oetobe« «. «. Ah«»ds /,7 Nhr t« G«al« de« I. Bikge«sch«le. Tagesordnung: I. Aatatten deS Bas- und Oecouoruie - ÄuSschNfsrs über ». Arealverpachtuug in der Petscher Mark; d. Verpachtung mehrerer zum Gvhltser Mühleugrnndfiück gehSriger Parzelle». ll. Suiachien d»S Bau- und FinauzauSschuffeS über a. Herstellung der LLngeustraß» Nr. II. deS «efUichen Bebauungsplanes; b. Fortführung der -aistraß» an der Elster. UI. Gutachten deS vchulanSschuffeS über ». Erhebung »tueS Zuschlages zu dem Schulgeld au den höheren Bürgerschulen zur Vervollständigung der Schülerbibliotheken: 'r. Do- ririlvg der neuen Lehrnstrll« an der ThomaSschul« ; e. GewLhrung der Schulbedürfniss, an bi» Schüler der Bezirk-schalen gegen ein jährliches Pauschal»; ä. Erklärung d«S Rath- auf di, vom Collegium gegen di» IahreSrechuuugen der III. und IV. Bürger schule sowie der Freischul« für 18KS und 1870 gezogenen Erinnerungen. Bekanntmachung. ,1» 22. d. M. wird mit der Legung »ine- Telrgraphrnkabel» von „BetterS Hof" auS durch stet»« »vd groß« Fleischergaffe begonnen und der Fährverkehr auf diesen Straßen in Folg« der higeu Saf-rabllngeu mehrere Tag« gesperrt. Leipzig, am 19. October 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. G. M, vr. E. Stephani. Nechler. GnM über die Universitäten. lia 1b. October fand in der Aula der Uuiver- za Berlin di, feierlich« Einführung »eusewihlteu Rector-, de- Professor- -mist, unter allgemeiner Thetinahme statt. Feier ging «in Bortrog de- scheidenden »ctorS, Geh. RegierangSrath- Prof. vr. Dov», er di« Verhältnisse der Universität voraus, von o alt allgemeinere- Jntereffe tu Anspruch »eh- ^vd der luvstaud zu erwähn«» s«t» wird, daß »«ichtnd von »rtt v«,br«itele» Luschauuugiu da- Zurülkg«h«u der Berliner Hochschule Zahl dn Etudtreuden fort und fort im con- Leu Lteigtu begriff«» ist. i„tst hüll, »achd«« n de» «ectoratSetd t» 'a»n Fm« i» dk Hä»da , ahgckgt hatt«, und «ach Hdr»»d«echt«r 's« mit dr« Maut»l und den Justgrner» seines K» llmüS «mlleidtt war, »tu« tu vielen Be hang«» kdialsam« Ansprache an die Versamm- »g, vn«u T«dankrvgang wir im Nachstrhendru, r „v. B -Ztg." folg«nd, wirdtrzugibr» such«», »li hiefig« Ü»iv«rsität, so brgan» Redner, besteht nunmehr 62 Studienjahre». AlS fle ge, rdet wurde, war st« umgeb«» von rtksach »licht«» HLusnn, war Bull» kk»m als rin« °ß« Ttadt awgufthe», und da- vat»rla»d riecht,» unt« franzöfischir FreMhrrrschaft. »tzt ist fi, umgaben von prächtstMr.PalLstru, rlia ist Wiltstadt und da- Batnlaud hat «in«» kühnstru Erwartungen üb«rst»ige«dn, Auf ing gtuommtn. B«i all diese» Wichfel ist di« Hochschule glmch g«blt«ben, indem fi» u»- ttliar diesilben Ziele vrrfolat. LlS draußen Fr»»-Herrschaft ihr freche- Spiel trieb, hegt« »8qt« fi« dru vaterländisch«» ««danke», als »ssa- und G»da»ke»fr«th«t i« Lande gischtet fnden fi» in ihr ei«, stets off««« Frei» lt». «Ü die SLe« d»r Etvhelt d«s dtutsche« Ala»d«I überall als hochverrälhertfch galt, d« er von den demschiu Hochschale« aus immer >f«r and tiefer tu die «affe» de- Volkes hinrin- lmp«. »uf der denlscheu Hochschule »md« zu' ln> Zeit«, t» gl,ich«r Wtis« di» Mfieerschaft r«r felbst »egen u»d nicht «m »»edlerer Neben- «ike halbn gelehrt und hierdurch dt« Wurzel 1 zu dem einst so viel gescholtenen und v»r- »n«f,« bausch«» ZdeallSwuS, dem do» in »heit all« di« , hrheit danke. viel geschol .Idealismus, große« Erfolg» unser« Tag« k » 4 Wird aber dies« IdealiSmuö auch snnnhiu estih« und tu de» deutschen Hockschulrn « derzWchfi« Pst«g-L!le finde»? Täuschen n»S »icht, unsne Zeit ist ein« ganz «Md«, orbrn. Mit dem EmpvrbWheu d« Macht heUSstaat,S hat auch nuftr Sütir- «tne» unermeßlichen Nuffchwuna guromme«. zu «nt ist jene Ueberfluth au Vlassgütrra, »e Füll« an Snmßmttlel» gedruigeu, dt« mau '»hin mit dem «orte Livwsattou umfaßt. h«i u»S ist d« Kampf um» Dasei«, um Erwerb d« Eruukton d«S gesellschaftlich,u «in« Ratio», all« Slarz d« Ltvilisatto» »in hinfällig und nichtig, »euu dn sittlich« vlergrmd »«gelt. Diesen sittliche«, idealen «AlagrnNd hat aber die deutsch« Hochschule zu Ken »tt zu gewähren. Sie muß sich daher, «, a»dnS fi, ihn hohe »ufgab, auch i« Zu- "nst erfüll», will, fnm halt« von der Grund- l»g uesnnAett. von de« Streite d« v«. »»« Iut«reffe», vo» de« Iaae» »ach de« d.» dlllckl «tt dn Lust. Ihre S»ül« dsst» dt« stttüch«» Sde«, vo, der S,lbstb.h«rr Bekanntmachung, er «i»de, f«u die Math<fr«ts»«le m«d S früheren «udeitshmmses fiir AreiMtllige uud Vormund«, «Mt sür Ostern s878 «« « die «tt der- betreff-»-. rWer «st ge- schung d« menschlichen Trieb« durch dt« befreiend« That d« B»rnu»ft hiuabirageu tu alle dt« Kreise, in welch« ff» nach Biendiaung ihr« Stu dien gelangen wer dm. Bor Allem aber haben sich Professoren wie Studenten davor zu hüten, daß sie, dem allgimetuen Beispiel« folgend, Affo- ciationm zur Lntritung ihrer giftllschaftlichm Suteriffru bilde». ES giebt vom gesellschaftlich«» Staudpuucte auS keia besonder»-2ntn«ff« der Student«», und dies« thuu Unrecht daran, wenn fi«, wie hmte vitlfach geschieht, sich zur Äateriffenvertretuug und Wahrmtzmung vnmeintltch« Recht« gruppirm. AuS d»r Aufgabe der deutschen Hochschule, di« Wffenschaft und die Wahrheit ihr« selbst w«ge» zu Pfltge», «gieLt sich von selbst, daß auf ihnen «Se aSmemeine Bildung nicht durch Gründung bloß« Fachakademt» «ach dem Must« de- Au«, landl- verkümmnt »«den darf. So muß dt« philosophisch« Faeultät uuzertrmubar bleiben und daß nicht der sogmanuteu Zeitströmung z« Lieb« in ihr, v«stanbth»tl, (eine Math,malische, natur- wiffeuschaftliche, phtsokogisch« und philosophisch« Facultät) zerlegt »erd«. So darf auch f«n« wicht «tuzilner au fich vielleicht wohl berichtigter Inter«ffeu halber davom^doeaangiu werde», oaß di« Studenten dtezmtae WMmistisch« Bildung mit '«ms die Lochschnl« bringen, wie fi« »vs u»s«r« Gtzmoasten gewähreo. Die- muß auch schon um deSwegrn vrrlangt werden, »eil di« Vorlesungen auf «in gleichmäßig durcha,bildete- Publiem» berechnet fi»d Md »nr auf ein folch»- gehörta wirke» kv»»e». Dies« Vorbildung auf dem. Gymnasium, dm Draug »ach d« Wiffeu- schüft ihr« selbst »egm, de« Idealismus wach- gmuse«, tu vnbtulMug mit der Zucht iu der deutsch,» Familie -Ge» «tuztg und allein di« Rechtfertigung hafür ab, daß «au dm deutsche» btudmtm »»-«schadet des allgemeiueu Wohl- ststd ihr« riamm AuSßSduug rinm Grad vou Freiheit gewähre» kau», wie « im Ausland« ganz unbekannt ist. S», Freiheit beruht aber aus der ^Selbstb«herrsch«rg. Professoren und Studemm hobm der «Wenfchast gegenüber die» stib« Stillung. I«n« lchr«n m» H» lettm; dies« lerim, um zu lehre». Wmu tt «inmal ander- »erdeu sollt«, w«u» di« Wffgulchast nm Mch etwa der Borthetl» »egm gemebm werd« sollt«, die fi« zur Be- frirdtgung der «enschÜchm Bedürfnisse darbvl«, dann wäre tt um dt« dmtsch« Wtffenschaft und d«u dmtschm 3d«altSm»S geschehe» und jener Fluch gmechtfertigt, dm «an vo» theokrUischin Stttdpmct, an- vbir dt« dentsch« Aufklärung »nd Mffmschast verhLugl hat. Eher zu früh alS zu spät wrrdm die Studmtm ,urvckk«hr,n i» dt« riuzekw» Llaffr» und Jutrrrffm der Ge sellschaft. Wmu nicht Alles trügt, so hat dl» heranwachsmd« Generativ» de» schw,rst«n Kampf zu beft«h«u geg«u dt« S«lbsts«cht, di« «igenm B»gi«rdm dm Streit der verschtedmm Inter,ff,n. Bo« dm Professoren a» unseren Akadmnm »nd Universitäten dt- herab z» dm Lehr,,« au der Dorsschnl« ist der Kampf zu führ«, nicht nur giam di« Mächte der verfinste rn»- »tt S«»tffmlk»echt«»g, souder» auch gegen das I»t«r,ff«nsviel der GesellschaftSclaffm. Länder» der W«lt ist Dmtschlmid tu der Ad- schütteln»- dtt Gew ffrnSzwaugtt und der Auf- tubg der die A«»eld»«G schulpfftchttgee seid-« »ereiatgt« Schul» de» frs ^ Dtrhnigea Elter». PfirgeeUern ustd Vormünder, wM«^_, , . Kinder oder Pfl,g,bifohl«nrn m di» vorgiuanutm vereinigt»» Freischulin bei «ns «achzüsuchist^ge- so»u«n find, haben ihr« G«such« von j«tzt an M spätesten- den S. Vto»««O er d. A« <u>f dem Rathhaus» iu der Schulexp«dilion (Zimmer Nr. 2) während der Zeit vou 10 bi- 12 Uhr Vor mittag- und vou 4 bi- 6 Uhr Nachmittag- persönlich auzubringeu und di« ihpm vor» Frag«» vollständig und der Wahrheit g«mäß zu beantworten, anch die Zengwiff« « Alter de» anznneeldende« Kindes, sowie dnriiber, dnfi dafselde geimpft ist, gleichzeitig nettznbringe». Leipzig, am 18. October 1872. Der Rath der Stadt Lei vr. E Stephani. Wilisch, Res. Bckanntmachung. Miethveränderungen betreffend. , Um da» Derzeichnitz d«r SMtuqnartiernngspsitchttge» und der zur Gingartternng geeignete» Räum« in Ordnung zu erhalt«», g«brn wir dru Hausbesitzern und Adneiitlffra» roren hiermit auf, j«d« iu ihr«u Hau-grundfiückrn etogttrtten« VEtesh- r«sp. Mn-veräude- rung längstens acht Lage nach dirrn Eintritt b«i uuftrm Q»arti«r-Amt« (Nathhans erst, Etag») schrtfllich anzumildrn. Jede Uuterloffuug od»r virsäumniß dies«, Vorschrift wird mit rimr Geldstrafe vou filnf Lhaler» g«ahnd»t w«rd«v. L«ipzig, am 15. October 1872. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephans. Lamprecht. NathStitrl. Der erwähnt« Baron hat vor Gericht auSgesagt, daß di« ganze Geschichte nur ein vo» ihm arrangtrt«r Scherz gewesen sei, um dt« jäm merlich« Großmannssucht der hrraufgekommenm Geldsäcke und Börsrusprculauteu läch«r!tch zu mach«». Dt« ««ttrr» Uat»rsuchuug wird Heraus stellen, ob di« Sach« nicht »och »inen anderen als rich! Glauben-frech,it vorang^ange» hoffm wir, daß tt auch jm» anderen" Kamps zuerst vo» all,» audereu Nationen besteh«» wird zu« Sieg« kau» uu» dabet nur führm der »sch« Idealismus. Leipziger Luusiverein. Sonntag, 20. October. Dt« am letzten Sonntag ausgestellten Gegenstände, sowohl di» architektonischen Photographien als auch die O«lg«mälde von Schülern dtt Herrn Prof. Große w«rd»v zum großen Theil dief« Woche über stchen bleidrn. Zu ,rst«rm find »in» Anzahl Aufnahmen h«rvorragend«r Gebäude Leipzigs alS Proben htnzugefügt, weichi dmch Sauberkeit und Treue hervorstechen: letzlerm ist ein LandschastSbild von E. W. Müller tu Dresden: „Motiv au» Böhmen bet Son nenuntergang" au di, Seil, gestellt, da» »iu, höchst wirkungsvolle Technik und fein, Erfassung de» Augenblicks auSzeichnet. sä. Verschiedenes. — Di« berühmteTelegraphenbauaaftalt der Herren Siemens uud HalSk« tu Berlt», welch» gegenwärtig in den alleinigen Besitz dtt Herr» vr. Werner Siemen» übergegaoaeu ist, fei«rt« am IS. October ihr 25jährige» Jubiläum. Herr vr. Werner Siemen- hat dies, Feier, wie die „StaatSb.-Ztg." berichtet, durch rin«n groß- artigm Act humaner Fürsorge für fein» Arbeiter p» würdigster Weis, maugurirt, indem er dem gesamuttru Pnfonal schriftlich dt« Mitteilung zugehen ließ, daß er a«S Anlaß d»S Jubiläum- di«. Summe vo» 50,000 Thlr. zu einem PensionS- soudS für dtrlArbnter der Fabrik auSgrsctzt habe. Auch der frühere Mitinhaber der Firma, Herr HalSk», hat zu gleichem Zw«ck 10.000 Thlr. über wiesen, so daß der Fond- 60,000 Thlr. beträgt, die von heute ab mit 5 Proc. per anno verzinst werde». Außerdem steuert Hnr Werner Siemen- für jeden der Arbeiter', der länger alS zwölf Monat« iu seiner Fabrik beschäftigt ist, noch 5 Thlr. jährlich der PenfionScaff» zu. — Selbst verständlich ruht« am 1». d. di« Arbeit tu dem Etablissement uud der Iubeltag, zu welche« jeder Arbeiter (tt find deren über 700) «ine Glattst- eatiou vou 3 Thlr. erhalten hat, hat durch eine mit Theatervorstellung verbunden« Festlichkeit t« Stadttheater, Iz« der di« Beamten und di« ge« sammt, Arbeiterschaft «tt Familie» geladen sind, einen soleuueu »Schluß «rhaltid. —r. Unter viele» anderen ans Dummheit und Eitelkeit berechnete» Speculationeu unserer Zeit hat jetzt ein« solche da- Einschreiten der preußi schen Regierung nach fich gezogen, und find durch deren umfangreich« Recherchen allerhand sch«ntztg« und lächerlich« Enthüllungen zu Tag« gekommen. ES handelt« fich nämlich um rin« Ankündigung, in welcher reichen Leuten gegen angemessene- Honorar dt« Vermittelung zur Erlangung vou AdelSdiplome«, Orden, Titeln und ähnliche» AuS- »etchnungeu an-eboten wurde. Bei der jetzt herr schenden Sucht nach öffentlichen AuSzrtchnungen mußte dt» lockende zu« stehenden Artikel ge worden« «nküudianng großen Erfolg haben. AlS Verfasser uud Stufender jener Annonce wurde «in mecklenburgischer Baron «rmittüt und gleich zeitig vo» der Behörde sepgestellt, daß di« Adressen titelsüchtiger und orden-gieriger Leut« bei dem- seiden zu vielen Hunderten eingelaufeu war»,. Da- stärkst« Eonttngeut derselben halt« di« Ber liner Börse gestellt und besonder- zahlreich waren darunter die ÄSraeltteu vntreteu. So hatte, u« nur einen Fall zu bezeichne», einer der flottesten Gründer, der trotz seiner Jugend durch dies« edle Beschäftigung eben so schnell alS beoaem zu» reiche» Mauu« geword«« ist, für dt« Erlangung riutt Orden- uicht »euiger alS 25.000 Thlr «boten. Enorm« Summen warben auch für LdrlSbrtefi verheiß»»; «euiger gesucht waren dir diesen scherzhafte» Hintergrund hat. — Der Hochzeitstag de- Bader- Eprechter in Thyrnau (Bayern) fing sehr unangenehm au. Der Herr Bader schmückt» sich eben zu« Kirch- aaug, ebenso wie seine Braut, dt« seit «tu paar Tagen bereits »iugezogeu war; da käme» Herren von der Polizei uud hielten Haussuchung. Sie fanden aut bald, wa» fi« suchte», nämüch ein« eisern, Caff», iu welcher 11.000 Fl. lag»; dies« Lass, war vor «in paar Tage» dem Stseudahn- casfirrr iu Paffau zugleich mit seinem Dienstmäd chen verschwunden und diese- Dienstmädchen war just di« Braut dtt Herrn Bader. Hatte der Hochzeitstag schlecht augefaogen, so ging er auch schlecht zu Lude; denn da- sauber« Pärletu wurde in dt» Frohnveste statt tu die Kirch» geführt. Schach. Aufgabe Rr. LL4. Bon Herrn Bvkar Schotter iu Leipzig. Schwarz. L 6 v L ? tt S Wet». Weiß zieht an und setzt in fünf Züge« matt. Lösawg vo» Rr LLS. 1. v-8-ä5 1'»5—65: 2. 8ez—e4 v»7—64: S. 8e4—-3 ft Lt5—«5 4. etzft L68—«6: 5. 8g5-17 matt. Briefwechsel. OSk. Sch.V Ihr vierzügigeS Problem ist im Hanpt- seiet recht gut, »ir sedm aber uicht, mir bei 1..... 8g2-k4: da« Matt »u eri»iageo wäre. H. O. Da« vierzügige Probte« -«stattet ei« Neben losung dmch 1.1^6: Di« übrigen beiden Probleme fin» uicht gelungen Uebrtgeu« würde« Sie unS durch «ine folge, , ' uqer« Aufzeichnung verbind«,. D. (Postamt- Assistent). Sie find sehr im Jrrthum. St»Oela»fe», Lös»»ge». vou Nr. XXIII ferner: H. O., L. Hruuig. von Nr. 113: H. O. W. Ltebmann.