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- „ . . . — . . ... .. . 3764 Zur gleichniäßigen Vertheilung der Leute ist die Stadt in 9 Polizeibezirke eingetheilt, deren jedem, resp. der BezirkSwachmannschast, ein Corporal vbrsteht, welcher jedoch in der obengenannten MannschaftSzahl mit inbegriffen ist und als Com- mandant zur Beaufsichtigurw und Erntheiluna des Dienstes und speciellcr Anweisung der Leute fungirt. Von Abends 10 Uhr bis friih 5 oder nach Befinden 6 Uhr wird die Stadt in 43 Distrikte zerlegt, und zwar die Hauptwache, welche die innere Stadt umfaßt, in 11 und die 8 Bezirks wachen für die Vorstädte in je 4 Distrikte, Jeder dieser Distrikte umfaßt einige Straßen, in denen fortwährend ein Schutzmann mit zweistündigem Wechsel patrouillirt, während die übrige auf Wack-e befindliche Mannschaft zu den sonst vorkommendcn Polizeilichen Geschäften, als Ruhegeboten. Ver Haftungen, Arrestantcntransporten nach der Haupt wache und Aehnlichem dienstbereit steht. Außer dem werden stündlich von jeder BezirlSwache je 1 und von der Hauptwacke je 2 Mann zur Con- role der in den Distrikten patromllirenden ?ente abgesendet, welche, sowohl der cvntrolirende als der controlirte Schutzmann, ein Conlrolbuch bei sich führen. Sowie sich dieselben treffen, tragen sie Stunde, Minute, Straße, Hausnummer und den gegenseitigen Namen ein und haben nach Zu rückkunfl ins Wachlocal die Bücher dem Corporal vorzulcgen, welcher die Einträge in das Hauptbuch überführt. Der Corporal sowohl wie die der Epecutionsmannschaft vorstehenden Beaniten haben diese Controle zu prüfen und zu überwachen. Durch diese beständige Controle wird aber die Mannschaft nicht nur in fortwährender Ausmerk samkeit erhalten, sondern es wird derselben auch nach allen Seiten wo nöthig Schutz und Unter stützung zugeführt, und die Straßen der Stadt sind ohne Unterbrechung begangen. Nachdem die Posten in den Morgenstunden eingezogen worden, gehen von jeder Bezirkswache aus je 2 und von der Hauptwache 4 Mann mit stündlichem Wechsel .'atrouilliren, während die übrigen auf Wache be indlickeu Pente auSruhen. Um sich gegenseitig auszufinden und zu erkennen und erforderliche Unterstützung zu erlangen,-bedienen sich die peilte einer Pfeife, auf welcher die vorgeschriebenen Signale gegeben werden. Von Schlaf des NacktS aus der Wacke kann natürlich keine Rede sein. (Eingesandt.) Vor Kurzem sprachen zwei Artikel in diesem Blatte von dem bevorstehenden Baue zweier neuen Pferdebahn!inien unp zwar ersten« einer direkten Pinie nach pindenau und zweitens der Pinie nach dein Thonberge. Ist da« Bedürfnis der erstge nannten Pinie auch einleuchtend, so ist es doch nicht gerade dringend; anders verhält es sich mit der Pinie nach dein Thonberg, da nach diesem noch keine Pferdebahnverbindung besteht. Erwiesener maßen gehört die Omnibnslinie nach dem Thon- berge zu den besten, welche noch vom Fiacre- Verein befahren werden; es dürste dabcr außer allem Zweifel stehen, daß. wenn die Pscrdebakn diese Pinie in ihr Netz ausnehmen wollte, damit eine höchst ergiebige Einnahme erzielt werden würde, da her gleichem Preis Jedermann die Pferdebahn des angenehmeren Fahren« wegen verziehen würde. Für die möglichst baldige (In angriffnahme ver Pinie nach dem Thonberge spricht erstens der Umstand, daß bis an den Ca'ndelabcr vor der IohanniSkirche das GeleiS der Reudnitzer Pinie benutzt werden könnte, zweiten«, daß mit der im Herbst bevorstehenden Eröffnung der Eilcnburger Pinie der Halle-Sorau-Gubener Eisenbahn der Verkehr nach dem vor dem Hospital- tbor gelegenen Bahnhof der Pferdebahn eine ganz erhebliche Anzahl Paffagiere sichern würde. Achtung! Bandwurm. Achtung! Ohne jede Vor« oder Hungerkur entfernt sofort Bandwurm mit dem Kopfe vollständig gefahrlos und schmerzlos (auch brieflich) Frankenberg t. Luchsen. (Das Mittel ist einzig, sehr leicht zu nehmen, mattet nicht ab und ist in jeder guten Apotheke zu bekommen.) Richard Mohrmann O e r t t r Lea t e. Die von Herrn Richard Mohrmaun in Fraukenberg verabreichte Tinctur zur augenblicklichen und radikalen Abtreibung des Bandwurms gehört unstreitig zu den wohlthätigsten Errungenschaften aus dem Gebiete der Arzneimittel. Das Mittel selbst ist ein Unikum, einzig m seiner Art, von keinem andern Mittel übertroffen und in seiner Heilwirkung untrüglich, Persönlich angestellte Versuche mit dem Gebrauch der Arznei ergaben das Resultat, daß bei meiner Gattin, einer jungen Frau von 28 Jahren, welche, von Bandwürmern geplagt, fast ihren Frohsinn ganz ver loren hatte, schon nach 10 Minuten die bedeutendste, überaus gelungenste Wirkung erzielt wurde, und nach einer halben Stunde war sie von ihrem fatalen, belästigenden Leiden gänzlich befreit, Die Bandwürmer in verschiedener Breite und einer Gesammtlänge von etwa 60—70 Ellen wurden mit den Köpfen durch die Natnrkraft dieser angenehmen und durchaus schmerzlos trei benden Medicin in so kurzer Zeit aus dem Körper entfernt. Ich selbst war seit langer Zeit von einem hartnäckigen Parasiten von Bandwurm geplagt, der allen Anstrengungen zum Trotze nicht weichen wollte. Das Mohrmann'sche Mittel entfernte binnen einer Stunde Len Hauptkörper des Mitesser«. Der Kops desselben ging nach 18 Tagen in abgestorbenem, vertrocknendem Zustande ab, ein Beweis, daß nach Anwendung des Mittels die Lebensfähigkeit des Thieres vollständig erlischt, selbst bei zurückgebliebenem Kopse. So viel steht nun fest, daß alle anderen Bandwurm-Mittel nunmehr vollständig hei Seite gelaffen werden können, alle Bandwurmkuren früherer Zeit und auf Jahrhunderte langem Aberglauben begründeten Mittel vollständig überflüssig geworden sind; selbst der abnehmende Mond braucht nicht mehr erst'gefragt zu werden, wenn Jemand seinen Lebens- und Reisebegleiter von Bandwurm verabschieden will. Herr Mohrmann hat das Problem gelöst, ohne jede Vorkur, zu jeder Zeit, sofort, ohne Umstände, Schmerzen und Gefahr den im Leibe des Menschen festgehakten Bandwurm gründlich abzutreiben. Sein Mittel ist das einzige dafür, welches überhaupt epistirt, und unübertrefflich, dabei überaus billig. Dieses bezeuge ich zur Ehre des Herrn Mohrmann, der leidenden Menschheit zur Beachtung und der Wahrheit gemäß nach gemachter eigener Erfahrung. Burgvilla Spiegclthal zu Blasewitz bei Dresden. - Kannst kplexeltlial. Reichstädt bei Dippoldiswalde, den 2. Februar 1874. Nachdem sich sechs sogenannte Pferdekuren erfolglos resp. unvollkommen erwiesen, wurde ich durch das Mittel des Herrn Mohrmann in Frankenbera endlich vom Bandwurm erlöst. Es wollte mich fast lächerlich bedünken, als ich die beiden Mischehen sah, dock bald wurden mir meine Zweifel durch den außerordentlich günstigen Erfolg genommen. Ihnen nochmals herzlich dankend, zeichne hochachtungsvoll H. Höliler, Gutsbesitzer. H-r* H>oI»viu«i»i» ist zu sprechen in Leipzig ^ienStaq und Mittwoch den 14. u. IS. Juli in Hotel vo* Vormiir«,g» Obs 12, Nachmittags 3 bis « Uhr. Dem geehrten hiesigen und auswärtigen Publicum hiermit zur freundlichen Nachricht, daß ich mein Seilergeschäst eröffnet habe. 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