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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187511176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18751117
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18751117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1875
-
Monat
1875-11
- Tag 1875-11-17
-
Monat
1875-11
-
Jahr
1875
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1875
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atjou-lver« rMt sich ks Maire»« chst Daraus maßvoller I a»S den a Personen »be Tine »ng würde »vd den nur »och lg der Re. angele, so i dnrcbLur i,«wählev, dann noch ev sich m lnsrichtlger Ken ver^e l loyale, er den. Wir lahlfreihnt n. dieselbe »tster f»hr Regierung vor dem berechtigt Uriheil zu den, diese za setzen Ihr d,ese rstützt sie. je für eine >0 Mann !>a eivge- iachrichten inter der Osficiere. and in rdrig ge- gend sind r Waffer r dereil» r letzten Schaden e Anzahl isenbahn- »olm find > Banke- > jetzt be. rwundet Aesandte, Sieben eller Ar- svrchtuu- OrientS ?aae zur Frage Beistand sang der ad könne allgemei- n. Der gegensei- c Groß« «ng vor- emeinde» nehr be. cal aus- «iligang Candi- gewählt Elaste überall avischcn «urden ivember lge, die l> ließen Zämmt- cgenteo. rt. all der Lhrang ing be- lle ge. » Wor ts dem Miste Heilage zm» Leipziger und Anzeiger. -u- ^ripficz, 18. November. D e g-stern in Mehr-Einnahme gegen 1874 ( nc!. S. Thür. G.« Gotha stattgefunvene außerordentliche General-j Ve,k.) aus 64,7o9 (Lergl. In^er li. ersammlung der Actionaire der Golhaer! — Telegraphre. Am l. ' cember er. Privatbank, an welcher die Therlnahme eine werd,n zu Elze, Gronau, A l,el?, Clötze ^ ziemlich starke war, Hut einstimmig aus das und Äraren a o. Em« Telegraph v.fiaUEn mir' Noten-EmissionS-Recht verzichtet. Die Anträge des VerwaltungSratheS aus Statuten, abänderui wurden mit großer Majorität an genommen nachdem der s«k 3 der Tagesordnung bezeichnet A rtrag einiger Actionaire zurückgezogen worden war. * Leipzig, 18. November. In eirum Special salle, in welchem die Prima eines vom AuSlande i auf da« Inland gezogenen, im AuSlanbe bomi-^ cilirten Weck,'els dem Bezogenen durch einen? Correspsnde>icn, nichl durch einen Ji.dvffatar, vorgelegt und dieselbe sodann von dem Bezogenen angenommen und nach Durchkreuzung d.-r Rück seite unversteuert zurückgegeben wurc>e, war zweifelhaft geworden, ob die« Versah, en zulälflg sei. Aus den vom Ausschüsse für Zoll- und Steuerwesen erstatteten Bericht hat der Bundes, rath in seiner Sitzung vom l3. Oktober d. I sich mit der von dem genannten Ausschüsse vor- grtragenen Ansicht dahin e «verstanden erklärt, daß derartige, vom AuSlande auf daS Inland gezogene, im AuSlande bomicilirte Wechsel, nach erfolgtem Accepte, euch wenn ein Umlauf des selben im Jnlante nicht statlfindet, nach tz, 7 deS Gesetzes vom lt». Juni 1869 der Stempel steuer unterliege. O Dresden, 15. November. (Sächsische Creditbank zu Dresden ) Der bisherige zweite Direktor der Sächsischen Creditbank, Herr Beckh, hat bei dem AusstchtSrathe seine Demission eiugereicht. Eine heute Abend stattfindende Aus- sichtSrath«»Sitzung wird über dieses Gesuch zu befinden haben. Die Absicht deS Genannten, a»S seiner Stellung auSzuscheiden, wird in hie beschränktem Tagesdienste dem öffentlichen Bei' kehre übergeben werden. -f DicEinnahmen der Wechsel st empel steuer deS deutschen Reiche» betrugen in der Zeit vom Januar diS Ende October 8,04t 978 oder 108,300 mehr als in derselben Z.it de? Vorjahres FS waren u A folgende Ober-Post diieclivuS Bezirke daran beth.'.ügl: 1875 4874 .4 Berlin 700,068 686,289 -j- 43,777 Hamburg .... 687.639 689,l66 — 1,527 Düffelvors . . . 420.998 405,999 -i- 14,999 Leipzig .... 337,527 320,391 -i- l7,l36 Franksuri a/M. 323,875 302,343 -l- 2l,332 Köln a/Nh. . . . 278 4 15 278,196 — 2,081 Bremen 247,087 22 l.937 — 4,850 ArnSberg .... 209.340 214 587 — 5,247 BreSlau 206.605 193,158 -j- 43,447 Straßburg r/E . 467,95t 152.856 -s- 45.095 Magdeburg. . . 164,481 160,689 492 Dresden . . . 406.032 101,496 -i- 4.536 Bayern.... 316,763 325,926 — 9.163 Württemberg. 177,911 177,678 -1- 233 . Im „Berliner Actionair" findet sich eine Notiz über Erwerbung der Bahnen für daS Reich, von der wir ,n der Voraussetzung, daß sie gleichfalls inspirirl ist, Notiz nehmen wollen, obgleich wir daS ganze Projekt als eine die Omnipotenz deS StaalcS in der schlimmsten Weise fördernde Chimäre betrachten Die „Magdeburger Zeitung", welche sich übrigens gleichfalls dagegen erklärt, halte in einer Berliner Corrrspondenz den Au-spruch enthalten, daß dazu Millionen über Millionen erforderlich sein figen commerzielleu Kreisen ollgemenr bedauert, würden. Im „Actionair" wird nun er . teert: Die da fick» derselbe durch seine mehrjährige Thätrgkelt ^ Beschaffung von Millionen über Millionen wird im Dienste der Bank unleugbare Verdienste er worben und weil er als durchaus praktischer und rvulanter Geschäftsmann daS Vertrauen der ge- sammlen hiesigen HandelSwelt im vollsten Maße geuoß. Wie man hört, will sich Herr Beckh in da- Privatleben zurückzreheu. O Dresden, 15. November. Die Actiengesell- schast der ..Königsteiner Papierfabrik" hielt heute Vorwitlag im Saale des Grundstück« der Dresdner Kausmannschasl hier, unter Be selbstredend entbehrlich, wenn daS Reich die Vcr pfllchtung übernimmt, I) bei der Erwcbung van StaatLbahnen den belr Staatcu zur Verzinsung und Amortisation cineS entsprechenden Betrages der Staatsschulden die Mittel zur Verfügung zu stellen; 2) bei der Erwerbung von Privatbahnen die Obligationen Schuld derselben vertragsmäßig, zu verzinsen und zu amortistren, so daß mit dem - Eigenthum nur der Schuldner wechselt; 3) die Abfindung der Actionaire von Privatbahn-Gesell» schäften in der Art zu bewirken, daß denselben Iheiligung von 40 Activnairen, in Vertretung von ^ 106t Aktien und gleichviel Sli^ Durchschnitt der letzten sun, ordentliche Generalversammlung ad. Auf der ' 'hre Ac -cn garant.rt w:rd Tagesordnung stand die B-schlußfaffung Uder die ^-tike n^s Aktionair" Auslösung de? Gesellschaft und Wahl der Liqui- ! ^'°na,ren dationS Commission; außerdem, beziehentlich in j »erbindun-, mr! die em Gegenstände noch: 2l7ndc- ^ I .n lEze t,ge Z nrh radsetzung sich d.e Re.chS- rurq der Statutenbest.mmLng über den Sitz ter ; I7'° "Z,v°rbeh -l und haben ne «h- «ruach eraten oaäire lußer. ktwoch 'age«. «amr- nlung durch tr den neuere ' Ge- «PS- «twa enden merken, daß die Aönigsteiner Papierfabrik ihren Sitz und Gerichtsstand bisher in Dresden hatte, obwohl das Etablissement selbst in Hütten bei Lönigstciu, also nn Sprengel deS Ge. richtSamteS Kövigstcin belegen ist und daß zur leichteren Abwickelung der mit der Liqudation « Beziehung stehenden Rechtsgeschäfte, sowie zur Vermeidung unnützer Kosten de« dem etwa mög liche» Ausbruch des ConcurseS die Verlegung HeS EitzeS der Gesellschaft von Dresden nach Hütten sich »othwendig machte Die Lage de« Unternehmen« selbst haben wir erst kürzlich ein gehend besprochen E« fehlt demselben zum Fort- »etrieb die Hauptsache — daS nöthige Geld und die zuletzt behus« Aufnahme einer hypothekarisch sicher zu stellenden Anleihe gcpflogenen Verhand lungen scheiterten rn zwölfter Stunde an dem gericht lich eingelegten Protest einzelner Prioritätsgläubiger g«ea dw beabsichtigte Verpfändungde« gescllschast- ucheu Grundbesitze«. Da nun weitere Betriebsmittel uicht vorhanden waren, so hatte der AussickrtSrath den Betrieb der Fabrik unlängst einstellen lassen, de« Direktor, sowie den größten Theil der Arbeiter entlassen und nur noch soviel NrbeitSkräste zurück- gehalten, um die halbfertigt n Papiere aufardeiten zu lassen und die Maschinen im Stand zu er halten. Rach stundenlanger Debatte wurde endlich die Verlegung de« GesellschastSdomicil« von Dresden nach Hütten und die bezügliche Abänderung der Statuten, sowie die Liquidation de« Unternehmen« beschlossen Zu Liquidatoren wählte die Generalversammlung die Herren PaulSeydel inHütten(biöherigerBuchhalter der Fabrik), Gustav Dörstlin g und Martin Wagner von hier, sowie al« Ersatzmänner bei eir.tretenden Vacanzen die Herren Direktor Hersurth in Loschwitz und Redacteur Schräder von hier. Dem AusstchtSrathe. welcher nach den Statuten während der Ligei dation fortzufnngiren hat, wurde die Feststellung de« Honorar« der Liquidatoren überlasten E» befiehl die Bbsickt. daß die Gläubiger der Gesell schaft da« Etablissement für den Wer'h ihrer kürlichen Herabsetzung für die Inhaber läge, auf merksam gemacht. Die neueste Angabe steht also schon im Widerspruch mit der allen. Von der großen Milliaidenanleche, von der die Blätter faselten, ist natürlich gar nicht die Rede. Jeden falls stehen sich die Einzelregierungen und die Privatactionarre bester, wenn sie ihr Eigenlbum selbst behalten, statt e« für Versprechungen, die sie selbst sich erfüllen können, in fremde Hände zu geben; und auch der Handelsstand würde zuletzt von all den goldenen Verhrißungen Nicht« haben. — In den deutschen Münzstätten sind bl» znm 30 Oktober 1875 geprägt: an Goldmünzen: 93K.S05.240 Doppelkroncn. 274,241,740 Kronen; hiervon aus Privatrechnung: 45.486 800 an Silbermünzeu: 23,143,270 5-Mark- siücke, 96,728 209 t-Markstücke. 3.338.S77 .4 50 ^ L'i-Psennigstücke. lS.05S.14S 20 20- Psermgstücke; an Nickelmünzcn: 10,496.07 l 50 l0-Pfem.igstücke. 5,552,159 ^«l — 5. Pt-nnigstUcke; an Kupfermünzen. 4 328 815 .6 42 2-Psennigstücke; 2.245.387 98 l- Psennigstücke. GesammtauSprägung: an Gold- münzeu: 1,211,146.950 ; an Silbermünzen: 442,283.60570^s ; an Nickclmünzen: 46,018,230 ^tl 50 an Kupfermünzen: 8,574.203 24 -s — Ueberseeische Ausfuhr deutscher Steinkohlen. Ober-Berghauptmann Krug von Nidda hat vom Reichskanzler eine Beant wortung der erwähnten Rundfrage bei den deutschen Consuln über die AuSsickrien nnv die beste Art und Weise der Au-subr deutscher Köllen erlangt. Aus Veranlvstuug de« königl. Ober-Bergaml« zu Br, «lau hat der Oberschlesische Berg- und Hütten männische Verein beschlosten, in Danzig und Rostock sinnliche KohlenauSfuhr-Agenten anz'ü- stellen.I ** Berlin, 15 Novbr Da- neue Börse»:- steuergesetz unterwiest alle Schlußnoten, Schluß zettel, Abschriften auS Geschäftsbüchern, Schluß scheine. Schlußb.iese ooer sonstigen Schriftstücke, welche sich aus Kauf-, Rückkauf, Tausch- Liese 8°r»,i.n,,n »n° ^-u- ,-li-n wechft! . lich leer a»«gehen. Die Gläubiger machen dabe,' ^'Ehen, wenn da« «nen stand v. n 8-i > h«>. um b-e gm,». »-ru-r mi-si-u U.Iuudm üd-r V°« gern» Grundkapital bcste.-« zu prospertren — Gößnitz-Geraer Eisenbahn. Die E,n »ahmen im Monat September betrugen 75,862 barddarlehen im Betrage von 3«0 und mehr einen Stempel von einem Fünftel von Tausend zahlen. Ferner ist von allen noch dem 1. Jan. ausgestellten inländischen Attien, Acticnantheil« »der 7722 mehr al« im September 1874 schcinrn und aus den Inhaber lautenden Renten. Bi« Ende September d. I. stellte sich sonach die und Schuldverschreibungen eine Stempelabgabe von Einbalb vom Hundert zu entrichten. In den Motiven wird durch Vergleich mit andern Staaten bewiesen, daß der Börsen und Han delsverkehr eine solche Besteuerung w>hl er tragen könne England besteht für alle Schriftstücke über Geschäfte in Lerthpapieren von 5 Psu "d Slerli g und mehr eine Slem- peladgade von l P:nuy Selbst aus Quittungen und von Nebert'.uüungen wird e.n Stempel er hoben. In Frankreich sind seit 185t und be.z» 1862 die Schlußscheuie von Maklern und die Ausstellung von Aktien und Actienerrtificateu einer Stempelsteuer unterworfen. Die Börsen steuer ist unter den Mitteln zur Erhöhung der eigenen Einnahmen drS Reicher deshalb besonder« ' befürwortet worben, weil durch dieselben die Fi nanzen ber einzelnen Staaten keine tiefgreifenden Störungen erleiden. — Berliner Bankverein. Aus den 16. December wird eine außerordentliche General versammlung zusammenberusen, welche den An trag der Verwaltungsorgane aus Liquidation be rathen und beschließen soll Damit zusammen hängend stehen noch folgende Gegenstände aus Ser Tagesordnung Der rs. 15. der Statuten soll in der Weise ergänzt werden, daß mit dem Be schluß der Liquidation da« Mandat de- bisherigen AufsichtSralheS erlischt Der für die Zeit der Liquidation sungirende AussichtSrath wird nach Beschluß der Liquidation gewählt und besteht aus höchstens 10 Mitgliedern, -ferner soll in der Generalversammlung über den freihändigen Ver kauf ber Immobilien der Gesellschaft durch dw Liquidatoren Beschluß gefaßt werben Endlich soll beschlossen werden, in den eisten vier Monaten de« Jahre« 1876 eine Generalversammlung zur Abnahme der Bilanz pro 1875 und zur Erlhei lung der Decharge emzuberufeu — Die Zahlungseinstellung de« Berliner Bank- Hause« Hetz L Katz hat die Inhaber ber gleich namigen Firma m Köln a.R , welche übrigens seit fünf Jahren der Berliner Firma vollständig fern steht, veranlaßt, ihre Firma in L. Heß L Söhne umzuändwn. — Ueber denProceß gegen die Gründer der Kölner A ctiendierdrauerei wird ge meldet, daß derselbe mit dem am 22. d. zu erwartenden Nrlheil eventuell keineswegs beendet fern, sondern voraussichtlich dw Veranlassung geben werde, daß interessante und bisher wemz oder gar lucht an den Gerichten erörterte juristische Kragen in allen Inüauzen zur abermaligen Ent scheidung kommen. Dw Vertagung deS UrlbellS erfolgte nach wiederholtem Vorträge der beiden Verlbeidiger. Sie — wie gewöhnlich — auf unb dingte Freisprechung antrugen Die Vcrlhei- digung hob besonders hervor, daß bei Constilu: rung »er Gesellschaft, daß mehr al« die declarirle Einzahlung von 4" Proc. betragende (statt 120,000 Thlr. mehr als 156.000 Thlr ) erwe.Slich vorhandene Werth-Object nur auS Unkenntlich resp. wegen Mangels eines juristischen BerratheS nichl sofort in die Gesellschaft eingedracht worben sei, während eS durch Doctrin und zahlreiche Urtheile längst seststche, daß bei derartigen Etablissements Einbringung von für dwseldvn hergesiellteu Werth.Objccleu gestattet sei. * Stettin, 15. November Dw heutige zahl reich besuchte Versammlung von Delegirten pommcrschcr Städte uud Handelskammern hat einstimmig folgende Resolutionen angenommen: 4> Die Versammlung erblickt in der von der RelchSregrcruvg bisher eiugeschlagenen Handels- Politik ven richtigen Weg für eine gesunde wirlh- scdasttiche Entwickelung 2) Die Versammlung würde in der Suspension oeS Zollgesetzes vom 7. Juli 4873 mit Bedauern ein verlassen der bisherigen Handelspolitik und eine arge Schä digung des Nationalwohlstaichr«, namentlich der östlichen Provinzen, erkennen. * Polen, 13 November. Zur SpirituS- desraude in Rußland wirb der „Schl. Pr" Folgendes geschrieben: Dw UntersuchungS-Commis- siou, welche ,n der SpirituSdesraude-Angelezen- hett in Sluvce tagte, ist gestern über Strzal- kowo nach Petersburg abgereist Da- Ergebniß der dortigen Untersuchung wir vw Absetzung der dortigen Zollbeamten Dies« sowohl wie dw so genannte Expedition. d b. solche Kaustkute, welche durch Zahlung von 175 Rubel da» Recht erlangt haben, vie Abwrligung der auS- und eingehenden Zollgüter bei der dortigen Zollkammer zu leiten, da die- nach dem russischen Zollgesetz nicht Jedem sre'stcht, seine Maaren dort zu declariren und absertigen zu lasten — sind per EScor le nach Kalisch in dw engere Untersuchung gebracht wor den. — Vorbec war die Commission in Aleran- drowo, der dortigen Zollkammer erster Elaste uni soll kort ebenfalls sehr aufgeräumt haben. — Die Tuckisabr lkatton >m Reaieru: gi bezirk Frankfurt a O. hat auch im dritten Quartal d I. fast gänzlich still gelegen , wo Be schränkungen irgendwie zulässig waren, hat man sw eintreken lasten. Bestellungen auf die Sachen der nächsten Sommersaison, aus welche die neuen Muster auSgegeben und man sich einrichlet. sind wenig ober gar nicht eingegangen Die ansehn lichen Lorräthe von Wi-terstoffm hoffte man, leider ohne den gewünschten Ersclg, aus der Leip ziger Michacli-mrsse zu verkaufen. Ebenso litt und leidet noch dw Leinensabrrkatron unter 'em Druck großer Vorräthe und der Concurcenz England-,' welche einen Aufschwung der Preise und vermehrten Absatz nicht auskommen lasten. Grünbrrg, 13. November Herr Ludwr Eich mann, welcher vom hiesigen KrclSgerich m ci ft'veiligen ConcurS Ver«aller der Schle 1 - ,che.i Tuchfabrik erwählt und am l5 Octbr von Le.r Gläubigern fast einstimmig bestätig worden war, ist von diesem Aufträge durch da KrciSgericht entbunden unb an seiner Stclle Her F. R. Juraschek zum einstweiligen Verwalter de Maste bestell worden. Dieser Borg n z findet m dem bs. 429 uä II. der ConcurSor-nung seine Erklärung, welcher bestimmt: „Ein Verwandter oder Verschwägerter deS Gem mschut2r.er- bi« znm vierten Grade einschließlich darf zum einst, weiligcn Verwalter nicht erna: nt werden." Herr Eichmann ist aber der Schwager eines der per sönlich haftenden Gesellschafter der Tuchfabrik. * Wien. 15. November. Die „MontagSrevue" äußert sich bei Besprechung der betreff« der Handelsverträge eingebrachten Interpella tionen dahin, daß vw Regierung nicht zögern werde, dieselben zu beintwvrter.. Die englische Nachtrag-Konvention würde gckündigl und nicht erneuert werden. Dagegen würden die übrigen Handelsverträge erneuert werden, wenn durch eine Revision derselben Vortheile für Oesterreich- Ungarn z« erzielen wären. Em Minimaltarij würde jetzt überhaupt nicht vorgelegt werden und ein Zolltarif erst bann, wenn eine Verständigung mit Ungarn erreicht und die B>.si« für eine» neuen Handelsvertrag mit Deutschland ge wonnen wäre. Prag, 45. November. Bei dem hiesigen Con- curse dc' vr. StrouSbcrg sind, wie die Liste der ft ittgehablen Glänbige»versammlung ergievt, weder, ww anderweitige ZeitungSmittheilunge» besagen, die Rolhschild'schen Häuser, noch da« Bankhaus S Bleichröder betheilrgt. (Wir müsse» unserm Herrn Corrcspondenten in Prag die Rechtsertig»ng seiner entgegengesetzten Mitthei lung überlasten. D. Red.) Prag, 15 November. (Zum Falliment StrouSberg.) DaS Prager Handels gericht hat über Ansuchen der ConcurSmaffe ein Schreiben an den österreichischen Bot schafter zu Pari« gerichtet, worin gebeten wird, derselbe möge dahi» interveniren, daß auf jene Caution, welche StrouSberg bei Erlangung der Concession zum Ba» einer Eisenbahn in Frankreich veponirte, zu Gunsten der österreichischen Gläubiger Beschlag gelegt wurde. Von Seite de« Botschafter« traf dieser Tage die Antwort ein, daß e« ihm «n. möglich sei. in der Angelegenheit etwa« zu thun, nachdem StronSberg kein österreichischer Staatsbürger ist und ein Vertrag wegeo Belangung von Civilpersonen zwischen Oester reich und Frankreich nicht bestehe. — DaS durch da« StrouSberg'sche Fallissement b> sonder« schwer geschädigte Bankhaus Josef IaqueS vor dem ConcurS zu bewahren, scheint sich doch al« unmöglich herausgestellt zu haben. Wie der Post milgetheilt wird, hat jetzt Herr Jaq,e« selbst den ConcurS angemelvet. Q Brrn, >2. November. (Gotthardbahn). Soeben ist der 34. Monatsbericht de« schweizerische» BundeSratheS über den Stand der Arbeiten a» der Gotthardbahn erschienen, welcher sich auf de» Monat September bezieht. An der ArveitSstätte bei Airolo (Südeingang deS großen Tunnel«) wurde der RichtungSstollen um 403,2 Meter ge- sörvert und e« waren dort bi« Ende de« Monat« 48,79,4 Meter durchbrochen An der Arbeitsstätte bei Göschenen (Nordseite) wurden 125,9 Meter durchbrochen, im Ganzen bi» Ende d. M. 2576,7 Meter Bei Göschenen durchlief der Richtstollen abwechselnd Lagen von grauem Gneiß, Ouarzit, Schiefer und Chlorit. ES fanden sich eine Menge von Steinfugen, welche Wasser d»rchsickern ließen. An einer Stelle spritzte während ber Bohrung ein fingerdicker Strahl herau-, der sich später i» eigen von der Galerie trä«selnden Regen ver wandelte. Diese« Waffer hatte eine Temperatur von 22"L. Die mittlere Temperatur der Luft betrug an der LngriffSsront 22,7"6. während sie vor dem Tunnel 13,58" war. Im Bericht«- monat wurden der 3 und 4. Eompreffor und da« zweite Luftrrservoir m einer Länge vo» 50 Meter sammt der Luftleitung vollendet. E« arbeiteten hier 6 Maschinen Ferrour Für die AuSwerfungSardeiten bediente man sich meist der Maschinen DndoiS und Ferrour Im Süden fand sich folgende Gesieinbildung: Glimmerschiefer mit Granat, Hornblende, Quarzit und Glimmer schiefer. E» zeigten sich nur wenige Felsen spalten; gleichwohl häusien sich die J.ifil« lralionen, die abwechselnd al« seiner Regen oder al« beträchtlichere Ströme sich zeigten. E« wurde eine Wassermessung vorgenommen und sie reizte, daß per Secunde 33,4 Liter Master, dcre» Temperatur 2l» 6. betrug, au« dem Tunnel traten. Die Luft hatte im Freien eine Tempe. ratur von IS.7P" 0. am AngriffSort dagegen eine solche von 22" 6. Für die Bohrung de« Rlchtstollen« wurden 7 Maschinen, Duboi-L Mac Kean verwendet. Ueberdie« wurde, wie auch im Norden, die Msschinenbohrung durch Handarbeit unterstützt Im Norden wurcen durchschnittlich per Tag 1435 Arbeiter beschäftigt ; da« Maximum betrug 1679 oder 205 weniger al« im Ang»st. Im Süden betrug die durchschnittliche Zahl der Arbeiter per Tag 2891 und da- Maximum 330» oder 489 weniger al« im vorhergehenden Monat, Im Tessin wurden die ErgänzuugSarbeiten.
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