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BourqeoiSz. 20Pf Größere -Lchriften kaut unsere», Preisverzeichniß — Tabellarischer Satz nach höherem Tarif. Leeiamrn unter Sem 8eSact1on»ftrta die Spaltzeile 40 P>. Inserate sind stets an d. Srpettttao zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung prasnumoraaüc« oder durch Postvorschuß. W 35K. Mittwoch den 22. December. 1875. Zmr Taarsordunnz der Stadtverordneten-Sitzung vo» 22. Deeewber tritt n»ch Hinz«: Wahl der von dem Eollegiam z» erveuuvad« Mit^ttser der d» Mahl de» katho- lettendea Depntatt»« <1 G4»N»»or»>M« «Ad » katholische Usch« Schnlausschuffe» Hausväter). Bekanntmachung. Bekanntmachung Ote »Fchft« NojwhnwoG« keatmmt am» S. Iommr »,d emvtOt «tt Ve« . Iauumr L87G. Der Aahttenm tch der ». Ar»»«r LS7S Ewe s. ß Vorwoche, d. h eine ^nst zu« Auspack« der Maare» und zur Eröffn»»- der Aocele vor Beginn der eigentlichen Messe, hat die Renjahrmeffe nicht. Leipzig am 1». November 1875. Der North der Gt«dt Letp-tg. vr. Koch Leruttt. Bek«mntmach«ng. 4» Monat November lanseuden Jahre» gingen bei der hiesigen Urmenanstalt eia: ^ »». «m Verwisch tu t sse»: — van eine« Wohlthäter der Armen, deffea Name verschwiegen bleiben soll, ft — Bermächtuiß de» Herrn vr. patt. Wilhelm Inlin» Hempel B. «n» Mefchemke«: — von de« Erbe« de» Herrn Earl Kr. Berich Schwabe an» dem Nachlasse desselben. — von eiue« Ungenannten „im Sinne »vd zu« Andenken an einen thruer» Verstorbenen", zur sofortigen Bertheilnng in Brennmaterial iS von einem „Depntirtea der Gtenereinnahme", welcher nicht genannt sein will 50 „Erträglich einer soliden Gründung bei dem Martinsschman» in der Eentralhale". 50 von Herrn E Isaak in Berlin, dnrch den Nath ansgezahlt. — E. D. K2 vr. B. abgliefert dnrch T. F. S. jr. «. a» der Nr»e«eaff« Gesetzlich zwfwAewde« Gelder»: 86 diverse Strafgelder, GonntagSentheiligung, Tausverzögerung, Abgabe« von Schaustel lungen X. betreffend, durch de» Nath. >11 — dergleichen, Sonutagseutheilignng betreffend, dnrch da» König!. Bezirksgericht»««!. Nachdem wir auf Grund de» Gesetze» vom 2« April 1878 eine Aortdtld««Gssch»le für errichtet Hab«, in welcher die au» der Volksschule entlassenen Knaben noch zwei -ahre lang einen wöchentlich sechsstündigen Unterricht erhalt«, mach« wir hierdnrch öffentlich b^aaat t)daß alle in Leipzig wohnhaft« Kn ab«, welche Oster» 187» au» der Bolksschnle — gleich» viel o» au» eiuer hiesig« »der auswärtig« Schul« — «tlaffm Word« find, sowie diejenigen, welche Oster» 1875 vo» höhemm Schul« abaegautz« stud, ohne di» dahin da» 15. Lebensjahr vollendet >» Hab«, z» dem Besuche der KortbrlduugOschule vmpsiichtet sind »nd 2) d«st GoUrsterre», Dte,KE»«rsch,f»e» »»d Mrdettgrder die hier et»ztehe»de», pn» Besuche de« A»rtdtld»»Gssch»le v«rpsttcht«te» Kuade« swfwrt »,d spätestews dt»»»» drei L»Ze» »«ch de« Wl»z«Ge bet de» Dtreetsr der A»,tdtld»»G«sch»1e (im Sstkch« Klügngebäude der s Büraerscdul«) »wter Betbri»G»»a des Gch«le»tl»ff»»Gs« ß«»M»Wes «»pttmelde» h«d«», bet Vermeidung einer Geldstrafe bi» zu 80 Mark, die i« Falle tt»»»Mes «wp»»«ide» h«d«», bei Ver »er Nrchterlauguim m Hast u»z»»audeln ist Lech>tg, b« 8». November 1875 De« Math der Stadt Oetpzl vr. Koch. ^ Refdr. « 48. Außerdem empfing« wir von einem Wohlthäter der Armen, dessen Name verschwiege» blei- > soll. IDOO DkGM Mwtzlewaettel zur Verthellung an arme Kranke dnrch die Herr« Armenärzte. Für die erwähnt« Geschenke, sowie da» uu» zugewendete Vermächtaiß sprechen wir hierdnrch uu auirichtiasten Dank an». Leipzig, d« 18. December 1875. Das 4br«e«»Dtrrct»ri»». SMeißner. Lobe Bekanntmachung. Nachdem Nath und Stadtverordnete io gemeinschaftlicher Sitznvq am 15. d M zwei Mit glieder de» katholischen Schnlansschuffe» ernannt haben, sind »ach tz 3 der ort-statutarischen Be- stimmnvgen über de» kathaltsche» Gch«Ia»ssch»st »ach vier MttGlteder des «las- schasses »a» de» Vathalische» iHa»s»«k«erw, Molche föihig stud, ein durgerltches Be«ei»dea«t z» dekl-tde», an» der« Mitte rn wähl« Indem wir daher die Uvaht van L katholische« Lansvateru fstr de« katholische« «chnla»ssch»st auf D»««erstaG, de» Lv Deee«her d. I anberaumeu, lad« wir die Stimmberechtigten ein, die Glimmzettel, auf denen Name und Stand der vier z» wähler-den Hausväter vollständig und deutlich bezeichnet sein muß, an geua"Ntem Trge »o» früh LV Uhr dis Nach»ttt»Gs M Nh« t« Saale der L. BSrrerschule abzngebev. Dte Biste der St1»«herechttGte« li«Gt ans unserer Eckulexpedition. Rathhau» 2. Etage, Zimmer Nr. 10, vom 20. bi» 24 December von früh 8 b:S 12 Uhr und Nachmittag von 2 bi» - Uhr stffemtltch a»s und e» wird über etoaigeu Einspruch gegen die Liste bi» znm 78 De cember Eutschließnng gefaßt, die Liste «ber selbst am 2S Dewnber geschloffen werden, «tt Verlast des BLahlrechts bet de« di«s«altge» Mahl sstr dteje»lG»», welche »tcht Aus- »ah«e dart« Gesaode» habe», Leipzig, den 18. December 1875. Der Nath »er Stadt Bripzig. vr. Koch. Harrwitz l,N hmderijahrigeu Jubllaum -er SewLk-hausball Gesellschaft. IV Znr Äubilate-Messe 1821 befanden sich der gliche Prinz Friedrich Angnst von Sachsen, Sr. Majestät de» König», und de» Prinzen »ahlin Earoline, Erzherzogin von Oesterreich, vesnch in Leipzig. Der Magistrat beschloß hohen Personen in» Saale de» Ocwand- iset einen tdä ärumant anzubieten »nd über- da» Arrangement und die Besorgung dieser den Vorstehern der Tanzgrseklschast de- Ge- idhanse». Dem z» Folge verfügte sich eiue Ration derselbea, namentlich die Herren lm Hepfferth, Mo per-Fr ege und P E.Dusonr Nontag d« 14. Mai, »/,t Uhr Mittag«, »dir Wohnung de» fürstlichen Paare», um dieser» deffen Befehle entgegen zu nehme». Sie daselbst die huldvollste Aufnahme »nd der gab die Versicherung, daß er nebst seiner hliu a» Balle theilnehm« würde. Am I.Nai, de« zu« Balle bestimmten Tage. Abend» S Uhr, erschien der Prinz nebst Gemahlin glritnng der Oberhosmeisterin Fra» von »g nnd de» königlich« General-Adjutanten »tzdorf. Bas fürstliche Paar wurde am de» Vag«» von sämmtlichen Vorstehern, . NM Baumeister Grüner, Ka«»er-Nath e, Matzer-Frege. Wilhelm Seyffertb »nd ehrerbietig empfangen, nach dem Tanz- geleitet und au die für Selbige bereitet« geführt. Beim Eintritt in den Saal de- sie Pank«- »nd Trompetenschall. Die l Gäste halt« ihre Plätze »vier de« Valcou de« Spielzimmer. Fünf Dam« au- dem rstaude war« Ihrer kaiserlichen Hoheit, Prinzessin, als vaws» ä'donnvar vorgestelll E» war« die» Fra« Baumeister :, Frau Kammer.Räthin Frege, Madame k-Frege, Madame Becker-Krumbhaar und »e Dnsonr-Iansm. Sie «urdeu von der !>sin »tt ansnehmeuder Huld »nd Leut- anfgenom««. D« Ball rröffoete eine aise, wobei Kammer-Nath Frege die Ehre .2, der Tänzer der Prinzessin z» sein, während Prinz die Kran Kammer - Räthin Frege znr wählte Da» ausgesucht opulente Buffet »d sich im Eoncertsaale Die Bedienung te< tliiheu Paare» geschah einzig und allein dnrch situs Vorsteher. Da nun ein glücklicher Zufall Ute, daß am 18. Mai de» Prinz« Geburtstag r, so überreichte mit dem Glcckenschlaae 12 Uhr »e Pauliue Mayer dem hohen Herrn ans Kiff« von weißer Seide »inen Kranz junger > und brachte in einem Glückwnvsche zugleich Erfühle aller trenn» Sachscnherz« znm Aul- Die fürstlich« Gäste verlirß« den Ball 1 Uhr »nd wnrden von den Vorstehern Wap» geleitet. > nachher «lstand wieder Unzufriedenheit I ftr viwirthnng, die nach Niemfchneker» j Tob« dessen Wltlwe übernommen hatte. Man wählte statt ihrer den Gastgeber Merten- und hatte damit ein« gnt« Griff gethan; anch wurde e» für nöthig erachtet, de« Mitgliedern die Ge setze wiederum in» Gedächtnrß zu ruf«, «nd Kammer-Rath Frege schaffte z« b-fferer Beleuch tung unter jedem Kronleuchter noch eine Liver pool-Lampe an. Auch die alte Tanzordnung convenirte nicht mehr, namentlich fand man wenig Gefallen an der Ecoffaife, weshalb der Tanz meister Klemm um Abänderung de» veralteten Regnlatv» angegang« wnrde. Sonntag am 17. October 1824 wnrde zum ersten Male nach uener Ordnuna getanzt; vor T'kche Polonaise ohne Walzer, Walzer, Ecoffaife, Walzer, Fran- ;aise, Walzer uno Mazurka, TempSte oder Ber noise, nach Lisch« Polonaise mit Walzer, Eal« maika, Walzer, Eottlllo» und Walzer. Da» Ansuchen der Borsteherschaft der Har monie znr Feier de» 50jährigen Jubiläum» dieser Gesellschaft, am 2». Februar 1826, ihr den Saal zu überlass«, fand freundliche Zustimmung. Der an E. W Richter'» Stelle eiutreteud« Secretair. vr. T. K Hilltg, verzeichnet« in seine» erst« Protokoll, am 2» September, daß nach Beschluß, »« de» Reiz»» der Neirh«tt willen, künftig für einzelne Bälle idba äansaut» gehakt« »erd« sollt« — Die Harmouiegesrllschaft, welche die Feier ihre» Jubiläum» verschoben hatte, voran- stattete dieselbe am 8. »nd 4. December, «»bei großer Glanz entwickelt wurde. Am 20. November war der erste tdb ckannant, wobei dnrchan» nicht gespeist Verden durste, son dern von ber Wittwe Exter nach jede« Tanz« Thee, mit Beigabe von Torte »nd Eonfilur«, aereicht wnrde. Die Exter hatte ein zweites Buffet im oberen Spielzimmer aufgeschlagm, wo man für sein Geld Limonade, Ei» »av „allen falls" glacirte Maronen bekam. Merten» hatte auch rin Buffet errichtet, und zwar nn Loucert- saal, wo er Punsch, Negu» und Bischof, aber kein« Wein verabreichen durfte. Dabei sollte bei der Möglichkeit, daß Jemand etwa» Feste» genieß« wollte, während doch Speisung nicht ge stattet war, ihm Sarbellenbemmchen und ähnliche Kleinigkeiten z» bieten erlaubt sein. Bei diesem tdb chwsaot wurden zum ersten Male auch „Galoppe»" getanzt, «nv die Entrkbillet» waren in Steindruck von W»ber au-gefilhrt. — Aus Antrag de» Herrn Skyfferth, die ewigen Klag« über die Speisung durch Tastwirthe dadurch zu beendigen, daß man die schon früher in Absicht gehabte Küche ausbaue und durch den Koch Uork besorg« lasse, wandte man sich an den Nath, der den Kücheuumba» nicht nnr genehmigte, sondern auch ein« Geldbeitrag dazu spendete Der tdä äandant hatte Anklang gesunden »nd ihm folgte schon am 2 Februar 1827 ein zweiter, wobei der Koch Dark znm erst« Mat« in Function trat. Die Klag« über die theur« Preise am Buffet de» Herrn Merten» beim ersten tdä äao«u»1 veranlaßt« eine Erhöhung de» Ertree- billet» »« 4 Grosch«, wofür noch Bouillon, I Butterschnitte »nd kalter Brat« gegeben wurde. I Wein, Punsch und Bischof, jedoch nur in Römern, I gab e» am Buffet, da» Uork ebenfall» verwaltete. Die Weine, Rheinwein und Medoc, hatten die Vorsteher vom Wein>ändler Lange, die Bouleille für 1v Groschen, bezog«, so daß der Röner 2'/, Groschen kostete. Den Prei» eine» Glase» der warmen Getränke bestimmte der Werth der darin enthaltenen Ingredienzien. Den Verkauf der Getränke und Speisen hatte mau einem zu verlässigen Lohndiener übergeben »nd beim Ser- vire» der Bouillon und der kalten Speise«, von 10 bi» »/, 12 Uhr, hatten die Herren Geyfferth, Frege, Baumgärtner und Gcbrepffer ihre eigenen Diener «tt zur Verfügung gestellt — Bon den Kronleuchtern wurden die Dillen zu den 18 Wachslichtern abg»»»«m« und dafür auf jede» 12 Liverpool-Lampm «usgesetzt, «elche letzter« Herr Sellier geliefert hatte Sie raucht« aber »ud deshalb ward« die Wachslichter wieder ein- geführt. Mit de« Koche York scheint mau auch auf die Dauer nicht znsrnd« gewesen zu sein, denn schon bei« Balle a« 5 März »nd ferner versorgte dte Küche der Koch Türke. — «ns An- regnug de» Hostath vr. Küstuer, welcher die Idee halt«, «in« Maööerade im Schanspielhause für einige geschloffene Gesi llschaften zn geben, wozu er auch die TauzaeseAschaft de» Gewandhauses iuvtttrte, schloß st« dieselbe dem Maskenball« »u. wobei Über 7S» Masken gegenwärtig war« und das Euträebillet ein« Thal« kostete. Außer der TanzgeseÜschaft nahm« au der Maskerade Eon- cordia, Harmonie, Ressource und der Professoren- Verein Lheil. Ein Jahr später herrschte weg« der Bekösti- guntz bei d« tdsa cluuoant« wieder viklfache Un- zufrlebenheit, nameutlich klagt« die Herren, daß man mit Backwerk nnd Süßigkeit« Überreichlich versorat würde, dagegen aber etwa» Eonfistente» fehle, selbst wenn man'» bezahl« wollte, und den Genuß de» Weine» gänzlich entbehr« müßte. Am 29 Februar 1828 kam Lbhülfe für diese Be schwerden, indem beim tbä ciunsant an diesem Abend außer dem Thee anch Ocsade, Limonade, Torte »vd Vackwerk herumgereicht wurde, in der Pause Bouillon, allerhand kalte Speis«, und daz» weiße nnd schwarze Brotschnitte, „geschmiert nnd ««geschmiert", zu bekomm« war«. Am Buffet war Wein, Pansch und Bischof zn Hab«, ver Römer für 8 Groschen Da» Buffet der Exaerin befand sich auf dem Orchester im Eoncert saale. Die Zufriedenheit war eine allgemeine Al» am 26 November 1878 ein tbä ckavsaot ge holt« werden sollte, zeigte Oberhofrichter von Ende dem Secretair vr Hillig an, daß die ver- »itlwete Königin verstorben sei und die Festlich keit deshalb nicht stattfind« könne Die Vor steher versammelt« sich daher am Abend in der Harmonie, «m weg« der bereit» angeschafften Speisen, Torten »nd Nehnlichem Beschluß zu fassen. Alle» wurde den Waisenkindern, den! Arm« im Georgevhause und den Weibern im Urmenhanse a« äußeren Grimmaisch« Thore zugeschickt Beim nächst« tdL ckansuot, am 2. Januar 1829, war die nene Einrichtnug ge troffen, daß die Dam« an kleinen gedeckt« Tischen speisten und man am Buffet Wein in ganzen Bouteill«, für 16 Groschen eine, haben konnte. Al» in der Michaelismeffe 1829 die Prinzessin Auguste von Sachsen Leipzig aus einige Tage be- suchte, wurde vom Magistrat auf Kost« der Stadt ein tdb stansLnt mit Ball veraopaltet und dazu der TanzgeseÜschaft da- Arrangement überlassen. Die Locautät« derselben wurden mit Orangerie »nd Topfgewächsen, sowie reichen Draperien auS- aeschmllckt. Außer der Prinzessin, welche der Geheimrath von Neizevstein und die Oberhos- Meisterin von O'Byrn geleiteten, erschien anch der Erbprinz von Sacbsen-Lltenburg nebst Gemahlin bei diesem tbä äuusunt, z« welchem man die aus- gezeichnetst« Person« der Stadt geladen hatte. Prinzessin Auguste »nterhielt sich länger» Zeit »tt einig« Herren und Damen, tanzte zwei Polonaisen, sah dem Tanze eine Weile »« nnd spielte daun mit dem Prinren Emil von Holsteiu- Souderburg, Fra» Oberhosrichler von Ende nnd de« vberbosgerichttrath vr Groß eine Parthie Boston. Naiv 11 Uhr ging rS zur Tafel, wobei bi« fürstlich« Person« und außerdem 15 Dcuuen tzp einer besonder«, mitten im Speisesaale steh«, den Tafel sonptrt«, während die übrige Gesell schaft an kleinen Tischen einige kalte Speis« z» sich nahm Nach 12 Uhr wnrde anfgestand«, woranf die Prinzessin Augnste noch zwei Polo naisen tanzte »nd nach 1 Utzr d« Ball verließ. Für diese Saison war von der Lanzgesellschast der Balletmeister Weidner von der hiesigen Gchau- spielertrnppe al» Tauzmeister emgag'rt worden. — Die Speisung für kommende Gesellschaslsabeude übertrug man Herrn Aeckerlein, mit welchem der neue Secretair, Gmeralconsul Heinr. Küstuer, dahin abschloß, daß dasEouvert 18 di- 18Groscl:« kostete Al» Tauzmeister trat wieder Herr Klemm in Function. Er bekam für jeden Ball ein« Dvcaten »nd ein Freiconvert, auch wnrde ihm auserlegt, zur Abwehr von Extratour« bei« Walz« für höfliche Abmahnung besorgt zu sein. — Nach 23 jähriger Zeit war injwisch« da» Aus sehen be» Saale» so »nscheinbar geworden, daß man ein« neue Restanration deffelben. nach Plän« de» jung« Architekten Pölsch, beschloß. — Die Beköstigung wurde 1837 de« an Winter'» Stelle eingetreteu« Eafiella» Kötzsche Übertrag«. Kötzlche zeigte sich al» ein« so unfertigen Wirth, daß man ihm «tt Entziehung dieser Würde droh« mußte. Bald nachher mußte er geschehen lassen, daß die Beköstigung dem Wirlhe de» Hotel de Vavi-re, NedSlob, übertragen wurde. Derselbe stellte den Antrag, daß aus die von der Küche zum Saale führende Treppe ein Wächter gestellt würde, damit die Diener beim Herauftragen da- Eff« nicht benaschten NedSlob wurde ange wiesen, ein« solchen Wächter zu bestellen. Für den 19. December 1840 überließ, auf Er such« de» Rector Magntficu», die Gesellschaft